08.
04.
2013
NLA Männer | Autor: Kloten-Bülach Jets

Jets stehen vor Ligaerhalt

Mit einem 6:3-Auswärtssieg sowie einem 9:4-Heimsieg erspielten sich die Kloten-Bülach Jets im Auf-/Abstiegsplayoff gegen B-Ligist Thun eine 2:0-Führung. Am nächsten Samstag bietet sich die Gelegenheit, mit einem weiteren Sieg den Ligaerhalt sicherzustellen.

Jets stehen vor Ligaerhalt Thun konnte sich gegen die Kloten-Bülach Jets nicht durchsetzen (Bild Adrian Rieben)

Eine Reise ins Ungewisse, treffender könnte man die mit Spannung erwartete Auf-/Abstiegsplayoff-Serie gegen den überlegenen Sieger der Nationalliga B nicht beschreiben. Nach einer schwierigen und verkorksten Saison in der obersten Liga, drohte den Jets der Fall in die Zweitklassigkeit. Die Auswirkungen der Niederlagenserie (u.a. 1:4 Playout-Niederlage gegen Waldkirch-St. Gallen) auf das Selbstvertrauen der Spieler waren ebenso unbekannt, wie die Auswirkungen des immensen Drucks, welcher auf den Schultern des teilweise jungen Team lastete. Dazu kam, dass man im Lager der Jets praktisch keine Möglichkeit hatte, die ambitionierten Thuner genauer zu beobachten. Der 20-jährige Sandro Fischer, welcher mit seinem jungen Alter bereits eine tragende Rolle bei den Jets einnimmt, gab denn auch zu: „Wir wussten lediglich, dass der UHC Thun seit einigen Jahren konstant in der Nationalliga B an der Spitze mitmischt und über ein gutes Spielerkader verfügt, welches seit Jahren für die Farben der Thuner aufläuft".

Break realisiert
Etwas entgegen den Erwartungen übernahmen die Jets im ersten Aufeinandertreffen ab der ersten Sekunde das Spieldiktat gegen sichtlich nervöse Thuner. Mit aggressivem Forechecking setzen die Klotener die Thuner unter Druck und Fischer (1.) nützte eine der zahlreichen Chancen bereits früh zur Führung. In der Folge verpassten es die Jets jedoch, mit weiteren Toren die immer besser ins Spiel findenden Thuner frühzeitig zurückzubinden. Nach dem Ausgleich kurz vor der ersten Drittelpause mussten sie im Mitteldrittel gar einige bange Minuten in Unterzahl überstehen, ehe sie im Schlussdrittel dank vier Toren für die klare Verhältnisse sorgten.

Verkorkste Startphase
„Die werden am Sonntag kommen wie die Feuerwehr", meinte Fischer kurz nach dem Auswärtssieg. Die Thuner, welche als äusserst auswärtsstark gelten, kamen am Sonntag denn auch deutlich besser aus den Startblöcken. Mit zwei Toren bis zur fünften Minuten überraschten sie die Jets und die gut 275 Zuschauer mit einem Blitzstart. Vor allem das auf Pressing ausgerichtete Spielsystem der Jets schien seine gewünschte Wirkung komplett zu verfehlen. Ein Klassenunterschied war auch nach dem Anschlusstreffer durch Zak (19.) nicht zu sehen. Besserung brachte erst das Mitteldrittel, als Stettler (23.) mittels einer Direktabnahme aus der Luft, sowie Jaunin in Überzahl (26.) die Partie auf 3:3 ausglichen. Das Heimteam fand nun immer besser ins Spiel und übernahm zunehmend das Spieldiktat. Wiederum Stettler (33.) und Fischer (38.) sorgten noch vor dem zweiten Pausentee für eine beruhigende 5:3-Führung.

Sturmduo Jaunin/Fischer führen Jets zum Heimsieg
„Uns spielte es natürlich in die Karten, dass wir zu Beginn des letzten Drittels gleich in Überzahl agieren konnten", so Fischer. Tatsächlich war das Überzahlspiel des Heimteams im Gegensatz zum Vorabend deutlich effektiver und die Jets konnten sich eine 100-prozentige Powerplay-Ausbeute notieren lassen. Nach dem Tor in Überzahl liess sich der grossgewachsene Fischer nicht mehr stoppen, erzielte zuerst einen Hattrick und setzte mit einem sehenswerten Sololauf gar noch einen drauf. Jaunin, welcher ebenfalls mit einem Tor und drei Assists brillierte, verkam da beinahe zur Nebenfigur. Fischer gibt darum die Lorbeeren gleich weiter: „Jaunin eroberte viele wichtige und entscheidende Ballgewinne und lieferte mir den Ball teilweise pfannenfertig hin. Meine Tore habe ich zu einem grossen Teil ihm zu verdanken".

Mit Bescheidenheit zum Erfolg
Die Best-of-5-Serie geht mit dem Auswärtsspiel am nächsten Samstag in Thun weiter. Trotz den zwei Siegen und dem Ligaerhalt vor Augen möchte Fischer den Ball flach halten. „Zwar sind wir nun in einer komfortablen Ausgangslage, aber wir müssen uns dennoch für das nächste Auswärtsspiel nochmals steigern. Vor allem müssen wir die Schwächephasen in unserem Spiel eliminieren, um die Thuner nicht aufkommen zu lassen. Die Gäste aus der Nationalliga B haben vor allem am Sonntag gezeigt, dass sie Fehler der Jets rigoros auszunutzen wissen.


UHC Thun - Kloten-Bülach Jets 3:6 (1:1, 0:1, 2:4)
MUR, Thun. - 212 Zuschauer. - SR Hürzeler/Peter.
Tore: 1. Fischer 0:1. 19. Fankhauser (Zaugg) 1:1. 39. Jaunin (Vollenweider) 1:2. 44. Zolliker (Hottinger) 1:3. 46. Stulz 2:3. 54. Fischer (Jaunin) 2:4. 54. Andersson (Steffen) 2:5. 59. Stettler (Schwarz) 2:6. 60. (59:51) Roman Stauffer (Stauffer) 3:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 3mal 2 Minuten gegen Kloten-Bülach Jets.
Kloten-Bülach Jets: Parli; Vollenweider, Andersson; T. Heller, Fischer, Jaunin, Heinzelmann, Künzli, D. Dürst, Zolliker, Auer; Schwarz, Adank, Brandenberger, Zak, Ladner; F. Steffen, Hottinger, Stettler, P. Dürst
Bemerkungen: Kloten-Bülach Jets ohne: D. Heller (verletzt), Imper (abwesend), Peduzzi, Meier (beide überzählig). - 21. Pfostenschuss Auer, 56. Lattenschuss Fröhlich.

Kloten-Bülach Jets - UHC Thun 9:4 (1:3, 4:0, 4:1)
Ruebisbach, Kloten. - 275 Zuschauer. - SR De Lucia/Di Cristo.
Tore: 3. Wettstein 0:1. 5. Akermann (Gehrig) 0:2. 19. Zak (Andris Ladner) 1:2. 19. Fröhlich (Roman Stauffer) 1:3. 23. Stettler (Zak) 2:3. 26. Jaunin (Zolliker) 3:3. 33. Stettler (Künzli) 4:3. 38. Fischer (Jaunin) 5:3. 42. Fischer (Heinzelmann) 6:3. 47. Rothen (Graf) 6:4. 50. Fischer (Jaunin) 7:4. 58. Fischer (Jaunin) 8:4. 59. Andersson (Fischer) 9:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Kloten-Bülach Jets. 2mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
Kloten-Bülach Jets: Parli; Vollenweider, Andersson; T. Heller, Fischer, Jaunin, Heinzelmann, Künzli, D. Dürst, Zolliker, Auer; Schwarz, Adank, Ladner, Zak, Stettler; Brandenberger, F. Steffen, Hottinger, P. Dürst
Bemerkungen: Kloten-Bülach Jets ohne: D. Heller (verletzt), Imper (abwesend), Peduzzi, Meier (beide überzählig). 19. Pfostenschuss Zak, 34. Pfostenschuss Fankhauser.

 

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

Quicklinks