26.
01.
2013
NLA Männer | Autor: Schneeberger Jonas (SO)

Malans revanchiert sich mit Watsche

Alligator Malans hat das Derby gegen Chur Unihockey in Maienfeld klar mit 8:2 gewonnen. Malans kann damit vor der letzten Runde mit Platz 1 liebäugeln. Chur dagegen droht das Heimrecht zu entgleiten.

Mit hängenden Köpfen vollzogen die Churer gestern ihre letzte Amtshandlung: Das Haupt gesenkt, das Lachen verloren, schüttelten sie die Hände der siegreichen Malanser. Soeben hatten sie im Derby eine 2:8-Ohrfeige kassiert. Ihnen gegenüber konnten sich einige Malanser in der gut gefüllten Maienfelder Lust-Turnhalle ein Grinsen nicht verkneifen. «Derby gewonnen, Platz 2 auf sicher», durfte Stürmer Armin Brunner nach der gelungenen Revanche für das 5:6 im November festhalten, während Leader Wiler-Ersigen gegen die Grasshoppers Mühe 10:11 nach Penaltyschiessen verlor. 

Zu den strahlenden Siegern gehörte auch Stammgoalie Martin Hitz. Der Kübliser war seit seiner vor drei Wochen erlittenen Gehirnerschütterung gegen Köniz (1:4) zum Zuschauen verdammt. Gestern hütete er erstmals wieder das Tor der Herrschäftler. Weil er dies überaus gut tat, kassierten die Gastgeber nur zwei Gegentreffer. Sie konnten es sich sogar leisten, ihren Topskorer Sandro Dominioni 60 Minuten lang zu schonen.

Chur sieht Felle davonschwimmen
Dass es aus Churer Sicht Gründe für die Niederlage gab - ihre Verletzten- und Absenzenliste umfasste sechs Namen, zudem fehlte Trainer Thomas Berger, weil er mit der U19-Nationalmannschaft im Ausland weilt - tröstete die Unterlegenen nicht über die Niederlage hinweg. Zu sehr verschlimmerte das Verdikt ihre Ausgangslage im Hinblick auf die Play-offs. «An den Absenzen lag es nicht», meinte Jan Binggeli sichtlich geknickt, «es lag an uns Spielern.»

Statt in Tüchfühlung mit der Spitze zu kommen, bangen die Churer nun vor dem letzten Qualifikationsspiel um das Heimrecht im Play-off-Viertelfinal. Das gestern siegreiche fünftplatzierte Köniz rückte bis auf zwei Punkte heran. Am Sonntag muss Chur noch gegen Wiler-Ersigen ran. «Platz 5 wäre bitter. Jetzt müssen wirs halt gegen Wiler richten», so Binggeli. Begonnen hatte das Derby mit einem Paukenschlag. Bereits nach 20 Sekunden war der Ball ein erstes Mal im Tor, bezeichnenderweise in jenem der Churer. Martin Ostransky hatte Patrick Vetsch lanciert. Dieser löste sich gekonnt und traf zum 1:0.

Bloss ein Zwischenhoch
Nachdem Remo Buchli (16.) und Kevin Berry (26.) auf 3:0 erhöht hatten und nach 26 Minuten nur noch wenig darauf hindeutete, dass sich das Derby auch diesmal zu einer knappen Angelegenheit entwickeln könnte, lancierte Alligator Remo Eberhard die Partie in der 27. Minute ungewollt neu. Der Verteidiger spielte als letzter Mann einen Fehlpass, Churs Binggeli war zur Stelle. Der Goalgetter zog auf Malans-Keeper Hitz los und bezwang diesen zum 1:3. Zwei Minuten danach verkürzte Christoph Camenisch gar auf 2:3, womit die Spannung zwischenzeitlich zurück war. Allerdings nur für wenige Minuten, wie sich rasch zeigte. Tim Braillard (35.), Lauri Kapanen (36.) und Ostransky (40.) sorgten mit den Treffern zum 6:2 dafür, dass der Mist nach 40 Minuten so gut wie geführt war.


 

Alligator Malans - Chur Unihockey 8:2 (2:0, 4:2, 2:0)
Lust, Maienfeld. - 791 Zuschauer. - SR Jan Kalec/Marek Kadlec.
Tore: 1. Patrick Vetsch (Ostransky) 1:0. 16. Buchli (Friolet) 2:0. 26. Berry (Ostransky; Ausschluss Putzi) 3:0. 27. Binggeli 3:1. 29. Camenisch (Fauser) 3:2. 35. Braillard (Patrick Vetsch) 4:2. 36. Kapanen (Berry; Ausschluss Schneider) 5:2. 40. (39:06) Ostransky (Eberhard) 6:2. 45. Widgren (Friolet) 7:2. 56. Gartmann (Berry) 8:2.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Alligator Malans, 3-mal 2 Minuten gegen Chur Unihockey.
Alligator Malans: Hitz; Eberhard, Berry; Pfiffner, Brunner; Koller, Gartmann; Larsson; Joss; Ostransky, Braillard, Patrick Vetsch; Widgren, Friolet, Kapanen; Buchli, Laely.
Chur Unihockey: Kellenberger; Salonen, Kamaj; Colagrande, Schneider; Bürer, Wieland; Koskelainen, Hirschi, Binggeli; Riedi, Putzi, Cavelti; Thierstein, Camenisch, Fauser; Torri; Ludwig; Beeler.
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Lutz. Chur Unihockey ohne Adank, Bischofberger, Engel, Darms, Rutzer, Studer.

Zeitungsbericht "Die Südostschweiz am Sonntag"

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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