20.
12.
2015
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Malanser Warten auf Herrn Jussila

Alligator Malans verabschiedete sich am Sonntag mit einem 7:6-Heimsieg im Penaltyschiessen gegen die Tigers Langnau in die kurze Weihnachtspause. Trotz des wichtigen Sieges besteht Handlungsbedarf bei den Malansern.

Malanser Warten auf Herrn Jussila Die Entscheidung: Joel Friolet verwandelt den entscheidenden Penalty (Bild Erwin Keller)

Festtage sollen die Zeit der Besinnung sein. Noch selten sehnten die Malanser Alligatoren die Weihnachtspause so sehr herbei, wie in diesem Jahr. Denn nach den hahn'schen Turbulenzen tut allen Beteiligten eine kurze Ruhepause gut. Vor allem kommt statt dem Christkind der neue Trainer Esa Jussila in die Herrschaft. Die gestrige letzte Partie des Jahres zeigte, dass es keine Sekunde zu früh ist. Der einstige Weltklasse-Center hat zwar noch nie eine Mannschaft als Cheftrainer geführt. Aber allein sein Wissen und seine Aura dürfte Gold wert sein für die verunsicherte Malanser Equipe, die auf dem 7. Platz stecken bleibt.

Zu viele Chancen vergeben
Das 7:6 im Penaltyschiessen gegen die Tigers Langnau war Balsam auf die «Wunden» des verkorksten Novembers und Dezembers der Alligatoren. In Normalform hätten sie aber die hartumkämpfte Partie gegen die mit einfachsten Mitteln agierenden Emmentaler schon in der normalen Spielzeit entschieden. Kurz zusammengefasst die Malanser Schwachpunkte: Hinten zittrig, vorne grausam ineffizient. Nach der frühen Führung (5.) kehrten die Langnauer die Partie innert zwei Minuten. Und jedesmal wenn Malans ausglich (15./31./39.) wussten die Gäste eine Antwort. Negativer Höhepunkt waren die Malanser Eigentore zum 3:4 (35.) und 6:6 (50.). Mit dem letzten Penalty bescherte Joel Friolet am Schluss trotzdem noch zwei frenetisch bejubelte Punkte.

«Nicht alles auf den Kopf stellen»
Zwei Punkte für die Moral seien es gewesen, meinte Interimstrainer Patrick Britt. Nach fünf Partien ist er froh, dass er und seine Mitstreiter Peter Lüthi sowie der eingesprungene Martin Joss das Zepter an Jussila weitergeben können. «Er muss nicht alles auf den Kopf stellen», sagt Britt, «das wichtigste ist, die Spieler aufzubauen und das Selbstvertrauen zurückzubringen». Noch sechs Spiele stehen bis zum Playoffstart an. «Wir müssen uns nun eine gute Ausgangslage schaffen. Denn einfach den Schalter umschalten, werden wir mit diesem jungen Team nicht können», ist Britt überzeugt.


Alligator Malans - Tigers Langnau 7:6 n.P. (2:3, 2:1, 2:2, 0:0)
Lust Maienfeld. - 472 Zuschauer. - SR Kaiser/Schoch.
Tore: 7. Laely (Buchli) 1:0. 9. Gfeller 1:1. 11. S. Siegenthaler (Krähenbühl) 1:2. 15. (14:01) N. Vetsch (Hitz) 2:2. 15. (14:57) Brechbühl (Pylsy) 2:3. 31. Laely (Berry/Ausschluss Pylsy) 3:3. 35. Eigentor 3:4. 39. Laely (Buchli) 4:4. 44. Stucki (Mosimann) 4:5. 49. (48:01) Tromm (Buchli) 5:5. 50. (49:18) Tromm (Braillard) 6:5. 50. (49:56) Eigentor 6:6.
Penaltyschiessen: Pylsy -, Berry -, Hollenstein -, Hartmann -, C. Engel -, P. Vetsch -, S. Siegenthaler 1:0, N. Vetsch 1:1, Stucki -, Friolet 1:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Malans, 3mal 2 Minuten und 1mal 5 Minuten (Pylsy) gegen Langnau.
Malans: Hitz; Berry, Tromm; Künzli, Koller; Friolet, Patrick Vetsch; Laely, Braillard, Buchli; Nett, Hartmann, Nino Vetsch; Jäger, Hartmann, Joe-Denis Bärtschi; Veltsmid.
Langnau: Jürg Siegenthaler; Rindlisbacher, Stucki; Schlegel, Stefan Siegenthaler; Langenegger, Yannick Bärtschi; Mosimann, Pylsy, Brechbühl; Hollenstein, Mäkipää, Krähenbühl; Gfeller, Aeschlimann, Rüegsegger; Carlo Engel.
Bemerkungen: Malans ohne Dominioni, Hulmi. - 59:19 Timeout Langnau, 59:52 Timeout Malans.

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8.UH Lejon Zäziwil+78.000
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