02.
2007
Männer NLA: Sieg und Klassenerhalt
Dass in der Abstiegsrunde keine Geschenke verteilt werden, mussten die Hoppers spätestens nach der 11. Spielminute ernüchternd zur Kenntnis nehmen. Bis zu jenem Zeitpunkt nutzten die agilen Gäste aus Uster praktisch jede sich bietende Möglichkeit zum Torerfolg aus und führten nicht unverdient mit 4:1-Toren. „Wir haben bis zu jenem Zeitpunkt alles richtig gemacht“, konstatierte nach der Partie der Uster Trainer Daniel Brunner. All zu lange durften sich Brunner und sein Team jedoch nicht freuen, denn bis zur 18. Spielminute hatte die Heimequipe den Rückstand wettgemacht. Erneut sah sich jetzt aber getäuscht, wer dachte, die Stadtzürcher nähmen das Spieldiktat vollends in die Hand. Eine unnötige Strafe kurz vor Drittelende wusste der Ex-Hopper Hannu Korhonen zur erneuten Führung der Gäste auszunutzen.
Torhüterwechsel mit positivem Effekt
Das GC-Trainerduo handelte in der ersten Drittelpause, indem der zuvor von seinen Vorderleuten wenig unterstützte Torhüter Pascal Haab Beat Bruderer Platz machte. Fortan agierte GC in der eigenen Zone konsequenter, wenngleich der letzte Biss im Defensivverhalten dem gesamten Team während der vollen Spielzeit abhanden kam. Und in der 25. Minute wurde auch Bruderers weisse Weste mit einem Gegentreffer befleckt, Uster führte wieder mit zwei Toren Vorsprung. Doch abermals kamen die Grasshoppers zurück. Der jüngste im Team der Stadtzürcher, Pascal Helfenstein, fasste sich in der 27. Minute ein Herz und düpierte mit einem Schuss von hinter der Mittellinie den unglücklich agierenden Gästehüter Pacal Bieri. Rund zehn Minuten später war es Lukas Angst, der mit einer feinen Einzelleistung den erneuten Ausgleich bewerkstelligte. Unglücklich dabei war einzig, dass sich Angst bei dieser Aktion verletzte und nicht mehr mitspielen konnte.
Walser wie gegen Basel
Es schien, als dass beide Teams ihr Offensivpulver im Startdrittel verschossen hatten. Die abermalige Führung der Gäste in der 41. Minute konnte Patrick Pulfer sieben Minuten vor Schluss ausgleichen. Bis zur Schlusssirene fielen keine Tore mehr. Und wie vor Wochenfrist gegen Basel war es der Captain Rinaldo Walser, der den alles entscheidenden Treffer erzielte. Auf eine feine Vorarbeit von Martin Ostransky hämmerte Walser den Ball aus kurzer Distanz in die gegnerischen Maschen. Dank diesem Sieg sichern sich die Grasshoppers vorzeitig den Ligaerhalt. Zehn Punkte beträgt der Vorsprung auf Uster und Basel. Da die beiden Verfolger noch zweimal gegeneinander antreten müssen, können die Hoppers nicht mehr unter den Strich fallen. „Damit haben wir das Saisonminimalziel erreicht“, betonte Trainer Patrick Pons nach der Partie. Sein Antipode Daniel Brunner haderte indes mit dem Punktverlust: „Nach der guten Startphase wäre mehr möglich gewesen. Im Kampf um den Klassenerhalt ist letzten Endes aber jeder Punkt wertvoll.“
Grasshoppers Zürich – Uster 8:7 n.V. (4:5, 2:1, 1:1, 1:0)
Saalsporthalle, Zürich - 120 Zuschauer.
SR: Siegfried, Ruh
Tore: 5. Kaufmann (Hänggi) 0:1, 6. Allamand (Walser) 1:1, 7. Schmid (Maag) 1:2, 8. Sigg (Kohli) 1:3, 11. Kaufmann (Sigg) 1:4, 15. Maffioletti (Osman) 2:4, 17. Nabold (Angst) 3:4, 18. Allamand (Osman) 4:4, 20. Korhonen (Sigg/Ausschluss Angst) 4:5, 26. Maag (Rautio) 4:6, 27. Helfenstein 5:6, 36. Angst 6:6, 41. Schmid (Gadient) 6:7, 53. Pulfer (Ostransky) 7:7, 65. Walser (Ostransky) 8:7.
Strafen: beide 2x2’
Grasshoppers Zürich: Haab (ab 21. Bruderer); Lorendahl, Osman; Jakubek, Adank; Nabold, Angst, Maffioletti; Walser, Ostransky, Allamand; Abegg, Schneeberger, Pulfer; Waeny, Hostettler.
Bemerkungen GC ohne Auböck, Adank, Kern (alle Ersatz), Scalvinoni (krank), Kamaj, Sigrist, Sutter (alle verletzt), Scherrer (Bülach). Uster ohne Bisso, Gaganini und Jaggi (alle Ersatz).
Best Player:
Helfenstein (GC) und Sigg (Uster).