03.
2021
Thun siegt zum Abschluss
Die erste Mannschaft des UHC Thun erkämpft sich im fünften und letzten Spiel der Challenge Round den dritten Sieg. Die Thuner bezwingen Chur auswärts nach 3:5-Rückstand zehn Minuten vor dem Ende mit 6:5 nach Verlängerung.
Die Startphase ist ein Abtasten. Beide Teams sind bedacht den Ball in den eigenen Reihen zu halten und bei ihren Auslösungen nur geringes Risiko einzugehen. Erst nach zehn Minuten traut man sich mehr zu. Und das Spiel entwickelt sich zu einem offenen Schlagabtausch. Die Thuner gehen dank Elia Garbely in Führung, müssen wenig später jedoch den Ausgleich hinnehmen. Mauro Decasper sorgt mit dem 2:1 aber dafür, dass die Thuner mit einem Vorsprung in die erste Pause gehen.
Im zweiten Abschnitt merkt man ein wenig, dass es für beide Teams in diesem letzten Spiel der Challenge Round um nicht mehr allzu viel geht. Die Berner Oberländer hatten schon vor dem Spiel keine Chancen mehr auf die Playoffs, Chur nur noch äusserst geringe. Defensiv wird nicht mehr mit der allerletzten Konsequenz gearbeitet, was zu einem offenen Spiel mit unzähligen Abschlüssen führt. Tore fallen gemessen an den Möglichkeiten aber wenige. Nämlich nur je eines auf beiden Seiten. Der UHC Thun führt nach 40 Minuten mit 3:2.
Zu Beginn des Schlussdrittels gelingt es Chur einen Gang höher zu schalten. Die Thuner sind plötzlich arg in Bedrängnis, bringen in der Defensive nicht mehr den nötigen Druck hin und agieren fehleranfällig. Chur gelingt der Ausgleich, später die erstmalige Führung und in der 51. Minute gar noch das 5:3. Doch wie bereits mehrmals in dieser Challenge Round zeigen die Thuner Charakter! Es gelingt in den restlichen Minuten das Spieldiktat zu übernehmen und sich dank den Toren von Josef Pluhar und Reto Graber in die Verlängerung zu retten.
Dort liefern sich die Protagonisten einen Kampf auf Messerschneide. Mit dem besseren Ende für die Thuner. Nach genau vier Minuten und 50 Sekunden trifft Reto Graber mit seinem dritten persönlichen Treffer des Abends zum 6:5-Sieg.
Da in der Spielzeit 2020/21 keine Playouts ausgetragen werden, ist die Saison für die Thuner nun zu Ende. Das Team von Trainer Daniel Steiner klassiert sich mit einem Punktekoeffizient von 1,0 auf dem elften Schlussrang. Umgerechnet ergibt dies in 16 Partien 16 Punkte. Nur in der Saison 2014/15 (21 Punkte, bei allerdings 22 Spielen) holten die Thuner in der NLA mehr Punkte.
Chur Unihockey - UHC Thun 5:6 n.V. (1:2, 1:1, 3:2, 0:1)
Gewerbliche Berufsschule, Chur. SR Schuler/Sprecher
Tore: 11. E. Garbely (Y. Zimmermann) 0:1. 13. R. Mayer (M. Stucki) 1:1. 14. M. Decasper (L. Feiner) 1:2. 29. R. Graber (J. Ruch) 1:3. 38. F. Beeler (M. Rieder) 2:3. 43. S. Cavelti (K. Hyrkkönen) 3:3. 51. G. Candrian 4:3. 51. S. Cavelti (M. Lehtinen) 5:3. 51. J. Pluhar (M. Fankhauser) 5:4. 54. R. Graber (J. Ruch) 5:5. 65. R. Graber (P. Wüthrich) 5:6
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun