27.
01.
2013
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Tigers unterliegen starkem Malans

Trotz einer kämpferisch einwandfreien Leistung müssen sich die Tigers Langnau dem Qualisieger Alligator Malans mit 5:6-Toren beugen. In einem packenden und attraktiven Spiel behielten die Bündner letztendlich die Oberhand und verbannten die Emmentaler auf den fünften Schlussrang.

Nach knapp zwei Minuten lagen die Tigers, die von Beginn an mit drei Linien agierten, zum ersten Mal zurück. Beide Teams suchten - zur Freude der Zuschauer - von der ersten Minute an die Offensive. Die Tigers lancierten mit weiten Bällen die tief stehenden Stürmer und kamen zu einigen Möglichkeiten. Ausgangspunkt des Ausgleichs war eine unübliche, riskante aber erfolgreiche Angriffsauslösung von Krähenbühl. Hinter dem eigenen Tor tankte er sich zwischen zwei Bündnern durch, lancierte Engel und der passte zu Dysli. Mit einem herrlichen Hockeckschuss bezwang dieser Hitz zum Ausgleich. Wenig später bewiesen die Tigers beim Powerplay wiederum Geduld. 11 Sekunden vor Schluss der Überzahl konnte Siegenthaler zur erstmaligen Führung einnetzen. Durch einen Treffer von Vetsch auf Pass von Ostransky lagen beide Teams zwei Minuten später wieder gleichauf. Zwei ausgezeichnete Möglichkeiten innert wenigen Sekunden konnten die Emmentaler nicht verwerten; beim unmittelbar darauf folgenden Gegenstoss hielt Philipp Gerber mit einem Big-Save das Unentschieden für seine Farben aufrecht. Kurz vor Ende des ersten, attraktiven Drittels gelang Kevin Langenegger die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung für die Tigers.

Zu Beginn des zweiten Drittels - wiederum war unbedingte Offensive der Tigers angesagt - kam, was bei dieser Spielanlage eintreten kann. Plötzlich tauchten zwei Bündner alleine vor Philu Gerber auf, der Ausgleich war perfekt. In der 26. Minute erzielte Berry mit einem satten Weitschuss, praktisch von der Mittellinie abgefeuert, die Führung für Alligator Malans. Es war grundsätzlich zwar das letzte Quali-Spiel, doch eigentlich war es Playoff in Reinkultur was in Biglen geboten wurde. Werbung für attraktiven Sport für alle diejenigen, die vielleicht zum ersten Mal ein Spiel auf höchster Ebene besuchten. Manuel Engel erzielte in der 33. Minute volley den erneuten Ausgleich, doch dieser hielt keine Minute Bestand und wieder lagen die Bündner - nach einem kurzen Moment der kollektiven Unsicherheit bei den Tigers - in Front. Mit dieser Führung war Malans nach dem zweiten Drittel Qualisieger, denn Wiler-Ersigen lag in Chur im Rückstand.

Nach sechs intensiven Minuten im letzten Drittel erhielten die Tigers erneut die Gelegenheit, in Überzahl den Ausgleich zu erzielen. Im Powerplay wenige Minuten später fehlte einzig der krönende Abschluss und so führten die Bündner auch zehn Minuten vor Spielschluss nach wie vor mit einem Tor und waren - Wiler lag in Chur relativ hoch in Rückstand - damit Qualisieger und die Tigers mit diesem Spielstand nicht auf einem heimspielberechtigten Playoff-Platz. In der 53. Minute gelang Frejd auf Pass von Engel wiederum der Ausgleich. Nun benötigten die Tigers wiederum einen Treffer, um sich in der Tabelle eine bessere Ausgangslage zu verschaffen. Ein Powerplay brachte zwar viel Bewegung vor Hitz doch die Tigers reüssierten erneut nicht. Malans hätte ein Unentschieden zum Qualisieg gereicht, doch sie wollten mehr. Mit einem herrlichen Hockeckschuss gelang Dominioni drei Minuten vor Schluss der Siegtreffer. Noch einmal versuchten es die Tigers und suchten in den letzten Sekunden - teilweise mit einem sechsten Feldspieler - den Ausgleich. Doch Malans verhinderte mit Erfolg diesen Treffer und sicherte sich damit den Qualisieg.

In einem für die Zuschauer sicher attraktiven und packenden Spiel siegte ein überzeugendes Alligator Malans gegen willige Tiger. Trainer Markus Schneider war - kurz nach Spielschluss - mit seinem Team nicht zufrieden: „Fehlende Slot-Präsenz führte dazu, dass wir die entscheidenden Tore nicht erzielen konnten. Dort werden Spiele entschieden. Wir waren teilweise vom Tempo überfordert; wir waren in den Entscheidungen manchmal zu langsam oder zu kompliziert. Anstatt einfach zu spielen, wollten wir mit der Brechstange den Erfolg." Unübersehbar sei gewesen, dass der Wille des Teams, die Bereitschaft etwas zu reissen, da gewesen sei. „Da kann ich meinem Team keine Vorwürfe machen. Doch in den entscheidenden Momenten haben wir mehr Fehler als der Gegner gemacht." Mit Blick zurück auf die Phase nach der Weltmeisterschaft stellt Markus Schneider fest: „In den letzten Spielen haben wir zu viele und zudem unnötige Tore erhalten. Wir haben die defensive Stabilität etwas verloren und in der Offensive die Einfachheit vermissen lassen. Damit zusammenhängend war die Chancenauswertung eher schlecht; dies führte dazu, dass wir in der zweiten Saisonhälfte an Terrain verloren haben."

Dies gilt es nun in den kommenden Wochen zu korrigieren. Das Team muss an sich selber arbeiten um wieder auf die Erfolgsstrasse zurück zu kehren.


Unihockey Tigers Langnau - Alligator Malans 5:6 (3:2, 1:3, 1:1)
Espace Arena, Biglen. - 436 Zuschauer. - SR Güpfert/Ziegler.
Tore: 2. Ostransky (Vetsch P.) 0:1, 10. Dysli (Engel) 1:1, 13. Siegenthaler S. (Krähenbühl) 2:1. 15. Vetsch (Ostransky) 2:2, 19. Langenegger K. (Frejd) 3:2, 21. Vetsch P. (Braillard) 3:3. 26. Berry (Kapanen) 3:4, 33. Engel (Krähenbühl) 4:4, 34. Friolet (Hartmann C.) 4:5. 53. Frejd (Engel) 5:5, 57. Dominioni (Kapanen) 5:6.
Strafen: Tigers 0-mal 2 Minuten, Malans 3-mal 2 Minuten.
Unihockey Tigers: Gerber Philipp.; Langenegger K., Dysli; Rindlisbacher, Trüssel; Flükiger, Stucki M.; Engel, Frejd, Krähenbühl; Stucki S., Gerber M-O., Mühlethaler; Kropf, Siegenthaler S., Langenegger D.; Aeschlimann.
Alligator Malans: Hitz; Eberhard, Joss; Pfiffner, Berry; Koller, Gartmann; Braillard, Ostransky, Vetsch P.; Kapanen, Widgren, Dominioni; Buchli, Friolet, Laely.
Bemerkungen: Malans ohne Larsson, Tigers ohne D. Gerber (verletzt) und M. Gerber (rekonvaleszent). - 58:05 Time-out Tigers - Tigers anschliessend zeitweise ohne Torhüter. - Engel (Tigers) und Braillard (Malans) als beste Spieler ausgezeichnet.

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