12.
2012
UHCG-Punktgewinn in Winterthur
Grünenmatt verliert mit 4:5 nach Penaltyschiessen in Winterthur, der gewonnene Punkt könnte aber noch wichtig werden.
Wider Erwarten ging die Welt am 21. Dezember nicht unter und somit konnte Tags darauf das Spiel zwischen Rychenberg und Grünenmatt plangemäss stattfinden. Dies war auch gut so, denn die Mätteler hatten in doppelter Hinsicht noch eine Rechnung offen mit den Eulachstädtern: Zum einen verlor man die Partie in der Vorrunde auf ärgerliche Weise und äusserst knapp mit 2:3, zum anderen kassierten man im Vorjahr in Winterthur eine historische 0:15-Niederlage, welche als „Schmach von Winterthur" in die UHCG-Geschichtsbücher einging.
Soviel vorweg, es sollte diesmal eine knappere Angelegenheit werden. Der „Taucher" aus dem Vorjahr schien in den Köpfen der Spieler noch präsent zu sein, jedenfalls traf Daniel Sebek bereits in der fünften Minute zum Führungstreffer für die Mätteler und sorgte damit fürs erste für Vergangenheitsbewältigung. In der Folge übernahmen aber die Winterthurer das Spieldiktat, Treffer von Hautaniemi, Grunder und Jolma brachten die Gastgeber bis zur Pause mit 3:1 in Front. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts erzielte Offensivverteidiger Christian Beer den Anschlusstreffer zum 2:3. Danach fiel lange kein Tor mehr, bis der deutsche Nationalspieler Benjamin Borth kurz vor der zweiten Drittelspause die Winterthurer Führung wieder auf zwei Treffer ausbauen konnte.
Im Schlussabschnitt waren deshalb Mätteler-Tore gefragt. Und tatsächlich, der UHCG beschenkte sich gleich selbst: Ein Doppelschlag durch Jarmo „Essi" Eskelinen und Simon Liechti sorgte dafür, dass der Spielstand knapp zehn Minuten vor Schluss wieder ausgeglichen war. Als der Winterthurer Schwerzmann eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene sogar noch eine 2 plus 10-Minuten-Strafe erhielt, gab sich für Grünenmatt die Möglichkeit, im Powerplay mit einem „Lucky-Punch" den Sieg zu erzwingen. Soweit sollte es aber nicht kommen und auch die anschliessende Verlängerung vermochte keine Entscheidung herbeizuführen. Im Penaltyschiessen bewiesen schliesslich die Winterthurer das bessere Händchen und sicherten sich den Zusatzpunkt.
Der UHCG verabschiedet sich damit mit einem Punktgewinn in die Weihnachtspause, ein Punkt der in der Endabrechnung um die Playoff-Plätze noch wichtig werden könnte. Zudem zeigte das Team eine Reaktion auf die zuletzt drei punktlosen Meisterschaftsspiele. Zwischenrang acht entspricht dem bisher gezeigten, in den 14 gespielten Partien waren Hochs und Tiefs zu beobachten. Die Weihnachtspause ist für das SML-Team die „Ruhe vor dem Sturm", denn im Januar steht ein veritables Monsterprogramm bevor, mit neun Spielen in 23 Tagen. Darunter wichtige Spiele gegen direkte Konkurrenten um die Playoffplätze, darunter aber auch das Heimspiel im Cup-Halbfinal gegen den amtierenden Cupsieger Alligator Malans am 20. Januar 2013 im Forum Sumiswald (19:00) - mit Sicherheit ein Highlight im UHCG-Jahreskalender.
HC Rychenberg Winterthur - UHC Grünenmatt Sumiswald 5:4 n.P. (3:1, 1:1, 0:2, 0:0)
Oberseen, Winterthur. - 134 Zuschauer. - SR Güpfert/Ziegler.
Tore: 5. Sebek (Eskelinen) 0:1. 10. Hautaniemi (Jolma) 1:1. 18. Grunder (Gassmann) 2:1. 18. Jolma (Hautaniemi) 3:1. 22. Beer (Sollberger) 3:2. 38. Borth (Lax) 4:2. 50. Eskelinen 4:3. 51. Liechti (Sebek) 4:4.
Strafen: 2 mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten (Schwerzmann) gegen HC Rychenberg Winterthur; 2 mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt Sumiswald.
UHC Grünenmatt Sumiswald: Haab; Beer, Lajunen, Vladar, Hänggi, Miilunpalo, Häubi, Steiner, Rindlisbacher, Eskelinen, Aeschbacher, Bärtschi, Sebek, Sollberger, Liechti, Siegenthaler, Mosimann, Bürki, Käser, Schweizer.
HC Rychenberg Winterthur: Meier, Meister, Hautaniemi, Schwerzmann, Pulfer, Borth, Gassmann, Kinnunen, Grunder, Lüthi, Schaub, Studer, Buff, Harmann, Langenegger, Jolma, Lax, Näf, Dolski, Huber.
Bemerkungen: UHC Grünenmatt Sumiswald ohne Berger, Boelius, Schenk (alle verletzt), Herren (U 21), Zbinden.