09.
2021
WaSa für magere Chancenauswertung bestraft
Der UHC Waldkirch-St. Gallen verliert zuhause gegen Zug United mit 3:7 und auswärts mit 6:7 gegen den HC Rychenberg Winterthur.
Nach den ersten drei erkämpften Punkten im Premieren-Heimspiel der neuen Spielzeit gegen Chur Unihockey am vergangenen Wochenende bekamen es die St. Galler mit zwei nominell stärkeren Gegnern zu tun. Am Samstagabend durfte man Zug United in der heimischen Halle begrüssen. Tags darauf folgte ein Auswärtsspiel in Winterthur.
Zug möchte Siegesserie ausbauen
Zug United konnte in dieser Spielzeit die ersten beiden Partien gegen den UHC Alligator Malans und den UHC Uster für sich entscheiden und war dementsprechend gewillt die Siegesserie auszubauen.
Das Heimteam startete gut in die Partie und konnte in der 11. Minute dank einem Tor von David Gross auf Pass von Mauro Stingelin erstmals in Führung gehen in dieser Partie. Auf den Ausgleichstreffer in der 17. Spielminute von Zug United wussten die St. Galler gut zu reagieren mit einem Treffer von Mike Zahner kurz vor der ersten Pause.
Spielentscheidung in den Special Teams im Mitteldrittel
Im Vergleich zum Heimteam konnte der Gast seine Chancen besser nutzen und konnte so in der 25. Minute die Partie ausgleichen und gerade einmal zwei Minuten später erstmals in Führung gehen. Ab Spielhälfte wurden im Mitteldrittel insgesamt sechs Strafminuten ausgesprochen. Zug United konnte in dieser Phase des Spiels mit den Special Teams deutlich besser umgehen - zwei Tore fielen als beide Teams je vier Spieler auf dem Platz hatten - und ging somit mit einer 3:5 Führung in die zweite Pause.
Zu magere Chancenauswertung im Schlussdrittel
Im Schlussabschnitt versuchte das Heimteam noch einmal alles, scheiterte jedoch immer wieder am Zuger Goalie Petter Nilsson oder an sich selbst. Da die St. Galler je länger das Spiel dauerte, immer mehr Risiko gehen mussten, konnten die Zuger in den Schlussminuten noch zweimal ins verlassene Gehäuse einschieben und zum Endresultat von 7:3 zu ihren Gunsten erhöhen.
Tore gegen Rychenberg zu einfach hergeschenkt
Die St. Galler waren hungrig, nach der Niederlage am Vortag im Heimspiel gegen Zug United auswärts in der AXA Arena in Winterthur drei Punkte zu holen. Dementsprechend startete das Gastteam gut in die Partie und hatte viele Chancen. Jedoch haperte es erneut an der Chancenauswertung. Rychenberg Winterthur, welches am Vortag das Derby auswärts gegen den UHC Uster gewinnen konnte, zeigte sich vor dem gegnerischen Tor kaltblütiger und konnte so im ersten Spielabschnitt gleich drei Tore erzielen. Dank dem Anschlusstreffer von David Gross kurz vor der ersten Pause konnte der Vorsprung von Winterthur auf zwei Treffer verkleinert werden.
Obwohl die St. Galler im zweiten Drittel erneut viel für das Spiel machten, gelang den Winterthurern das erste Tor in diesem Spielabschnitt. Auf dieses konnte Waldkirch St. Gallen dank einem Tor von Mauro Stingelin auf Pass von Markus Wellauer reagieren und somit wieder auf zwei Tore Rückstand verkürzen. Passend zum Spielverlauf konnte das Heimteam jedoch noch im gleichen Spielabschnitt den drei Tore Vorsprung wieder herstellen.
Starke Teamleistung im Schlussdrittel
Kurz nach Anpfiff des letzten Spielabschnittes konnten die St. Galler dank einem Tor von Asla Veteläinen erneut auf zwei Tore verkürzen. Weiterhin machten die St.Galler viel fürs Spiel - allerdings auch Fehler. Rychenberg konterte stark. Doch, obwohl sich die Winterthurer bis in der 50. Spielminute gar einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeiten konnten, schien die Partie nie verloren. Das Team von Armin Brunner zeigte Charakter in Form einer starken Teamleistung in diesem Spielabschnitt, auch angetrieben von den zahlreichen mitgereisten Fans aus St. Gallen, welche die Mannschaft lauthals unterstützen. So kam man dank einem Tor von Mike Zahner und zwei Toren von Michael Schiess bis auf 6:7 heran - der Ausgleich wollte aber trotz hohem Druck nicht mehr gelingen.
Obwohl es keine Punkte mitzunehmen gab aus diesem Wochenende, gibt es vieles was die St. Galler mitnehmen können für die kommenden Wochen. Fortschritte im Spiel mit Ball sind erkennbar, auch wenn gegen Rychenberg noch zu viele Fehler und einfache Ballverluste passierten, welche schlussendlich ausschlaggebend für den knappen Misserfolg waren.
Nun gilt es sich gut zu erholen und die wichtigen Erkenntnisse aus dem Wochenende zu ziehen. Nächste Woche folgt nämlich bereits die nächste Doppelrunde mit der Cuppartie am Samstag auswärts gegen den Lok Reinach und der fünften Meisterschaftspartie am Sonntagabend zuhause gegen den direkten Tabellennachbar UHC Thun.