03.
2016
WaSa nimmt Uster Butter vom Brot
Der UHC Uster kann zuhause im Buchholz einfach nicht mehr gewinnen. Seit mehr als drei Monaten warten die Ustermer auf einen Sieg vor Heimpublikum. Einmal mehr war die 2:3-Niederlage gegen Waldkirch-St.Gallen im dritten Playout-Spiel alles andere als zwingend.
Den Ustermer Platzherren gelang ein Start nach Mass. Dank Hummers Schuss aus kurzer Distanz (3.) und Kulmalas Schlenzer aus der Drehung (7.) lag Uster schnell mit zwei Toren Vorsprung in Front. Danach flachte das Spiel etwas ab, die beiden Torhüter konnten sich verschiedentlich in Szene setzen. Trotz Chancenplus schaute für die Ustermer bis zum Ende nichts Zählbares mehr heraus. Im Gegenteil, sie büssten dafür, dass sie mit ihren Chancen vor allem in den ersten 40 Minuten leichtfertig umgingen und je länger je mehr sich von WaSa einlullen liessen. Möglichkeiten waren da, so vergab Ledergerber in aussichtsreicher Position alleine vor Goalie Jud.
Die Ostschweizer ihrerseits waren effizienter. Eine Sekunde vor der ersten Sirene schlug Kroone von der Mittellinie auf den Ball. Sein Befreiungsschlag überraschte Freund und Feind wie auch Torhüter Weber. Auch im zweiten Drittel änderte sich nichts an der Spielanlage. Die Gastgeber waren mehrheitlich in Ballbesitz fanden aber nur selten den Weg zum Abschluss. Die Ostschweizer warfen sich jedem Schuss entgegen und setzten auch sonst im Kampf um jeden Zentimeter ihren Körper gebührend ein. Ein flüssiges Spiel entstand so kaum. Auch das zweite Gegentor war nicht zwingend. Nachdem Weber ausgespielt war, geriet Scherrers Befreiungsschlag zur idealen Vorlage für Laaksonen (37.).
Im letzten Drittel wurden die Olmastädter stärker. Mit grosser Laufbereitschaft unterstrichen sie ihre Verteidigungsarbeit und konnten mit Konter mehrmals Unruhe vor Weber stiften. Die Ustermer ihrerseits vermochten kaum mehr einen sauberen Spielzug über mehrere Stationen aufzubauen. Die Reduktion auf zwei Linien zeigte nicht die gewünschte Wirkung. Je länger, je mehr schien Uster förmlich der Atem auszugehen. Drei Minuten vor Matchende dann setzte Laaksonen einem WaSa-Konter die Krone auf. Er verwertete präzise zum 3:2. Der Buchholz-Equipe blieb auch im letzten Anlauf das Pech am Stock kleben. Hafner traf das leere Tor nicht und musste mit ansehen, wie die Gäste das Spiel über die Zeit brachten, um dann ihren zweiten Auswärtssieg stürmisch zu bejubeln.
Sigg: «Geduld und Nerven verloren»
Pascal Sigg blieb auch nach dieser Niederlage zuversichtlich. «Wir haben uns lange an den Gameplan gehalten, wurden aber nicht belohnt. Dann haben wir die Geduld und Nerven verloren.» Der Coach bemängelte auch den wenig effizienten Abschluss: «Gegen WaSa kann man mit zwei Toren nicht gewinnen», so der Coach. Er habe aber schon von Anfang an gesagt, dass es eine lange Serie geben werde. Um diese zu gewinnen, braucht es aber auch einen Sieg vor eigenen Publikum.
UHC Uster - Waldkirch-St. Gallen 2:3 (2:1, 0:1, 0:1)
Buchholz, Uster. - 218 Zuschauer. -SR Schläpfer/Fässler
Tore: 3. Hummer (Klauenbösch) 1:0. 7. Kulmala (Aellig) 2:0. 20. Kroona (Maurin Rüegg) 2:1. 38. Laaksonen (Andrin Zellweger) 2:2. 57. Laaksonen (Andrin Zellweger) 2:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Uster, keine gegen WaSa
UHC Uster: Weber; Aellig, Klauenbösch; Zürcher, Baumann; Schaufelberger, Scherrer; Kulmala, Bolliger, Hummer; Ledergerber, Bachmann, Büsser; Hafner, Zeder, Büsser
Waldkirch-St. Gallen: Jud; Lajunen, Jeanot Eschbbach; Meier, Maurin Rüegg; Sonderegger, Mittelholzer; Laaksonen, Andrin Zellweger, Chris Eschbach; Kroona, Langenegger, Alder; Manuel Rüegg, Jordan, Büchel; Löhrer
Bemerkungen: 38. Pfostenschuss Baumann, 57. Pfostenschuss Löhrer, 58. (57.50) Time-out Uster