27.
04.
2019
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

Wiler-Ersigen mit dem zwölften Titel!

Der SV Wiler-Ersigen bezwingt im Superfinal Qualifikationssieger GC mit 8:4 und holt sich damit nach einem Jahr Unterbruch den Meistertitel zurück. Die Hoppers gehen dagegen zum vierten Mal leer aus.

Wiler-Ersigen mit dem zwölften Titel! Der SVWE liess im Superfinal gegen GC nichts anbrennen und holt sich den Meistertitel. (Bild: Erwin Keller)

Kurz nach Spielmitte ereignete sich in der ausverkauften SWISS-Arena die Schlüsselszene des fünften Superfinals. Claudio Mutter erzielte nach einem feinen Zuspiel von Deny Känzig das 3:1. Entscheidender für dieses Endspiel war jedoch, was danach folgte. Mit der Führung im Rücken machte Wiler-Ersigen das, was es am besten kann: Tempo rausnehmen, das Spiel kontrollieren und den Ball nicht mehr hergeben. Just in dieser wichtigen Phase liess das Team von Thomas Berger den Ball mit drei Spielern in der eigenen Hälfte zirkulieren. Dadurch konnte der SVWE mit einem komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung in die zweite Pause - vor allem gab er aber seinem Gegner das Gefühl, überhaupt nicht im Spiel zu sein. In einem Finalspiel ein tödlicher Gedanke.

Ja nicht in Rückstand geraten. So lautete wohl die Devise mit der beide Teams in diesen Superfinal gingen. In den ersten zehn Minuten waren bis auf zwei Abschlüsse von Graf und Rüegger kaum gefährliche Aktionen auszumachen. Diese Starphase zeigte auch auf, dass GC und Wiler nicht von Ungefähr die besten Defensivverbunde in der Qualifikation stellten. Beide standen sie äusserst solid und konnten in den eigenen Hälften wie gewünscht Druck aufbauen - hier die Hoppers mit dem 2-2-1-System, da der SVWE im 2-1-2. Es dauerte rund zehn Minuten, bis die Partie Fahrt aufnahm. Und es waren auf Seiten der Grünen vor allem die Routiniers, die für Furore sorgten. Dave Wittwer eröffnete in seinem letzten NLA-Spiel das Skore, Linien-Kollege Joel Krähenbühl traf nach Göldis 1:1 - die Hoppers brauchten nur 11 Sekunden, um auszugleichen - zur erneuten Führung. Und Matthias Hofbauer, der routinierteste von allen, hätte wenig später sogar schon auf 3:1 erhöhen können. Doch auch GC erspielte sich in dieser Phase einige Torszenen. So stürmte Nati-Stürmer Joel Rüegger kurz vor der ersten Pause plötzlich alleine auf Christoph Reich zu, vergab aber die Top-Chance.

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Die ersten zehn Minuten des zweiten Spielabschnitts verliefen nahezu identisch zu denjenigen im ersten Drittel - bis es zur eingangs erwähnten Szene kam. Irgendetwas musste GC nach dem zweiten Pausentee unternehmen. Denn einmal in der gegnerischen Zone angekommen, sahen sich die Zürcher mit ständigem Druck konfrontiert. Und ihre enorme Konterstärke wurde dem Misini-Team praktisch komplett weggenommen. So versuchte der Grasshopper Club ab dem letzten Drittel mehr Risiko zu nehmen, was wiederum Wiler-Ersigen in die Karten spielte. Denn die Oberemmentaler sind im Konterspiel genauso stark wie der Qualifikationssieger, allen voran die Linie mit Wirbelwind Deny Känzig und Marco Rentsch. Gemeinsam mit Michal Dudovic (der Slowake kam im zweiten Drittel für Daniel Johnsson) erhöhte das Trio bis zur 51. Minute auf 7:1. Der letzte Funken Hoffnung auf Seiten der Hoppers - Beni Reusser gelang gut fünf Minuten vor Schluss noch das 3:6 - erslosch spätestens nach Krähenbühls zweitem persönlichen Tor.

Der SV Wiler-Ersigen - der in den ganzen Playoffs nur ein Spiel verlor - hat sich im Final so präsentiert wie während praktisch der ganzen Saison: souverän und abgeklärt. Mit dem zwölften Meisterschaftsgweinn haben sich die Ersiger nach einem Jahr Unterbruch nicht nur den Titel zurückgeholt, sondern sind auch mit Rot-Weiss Chur gleichgezogen und dürfen sich nun auch offiziell Rekordmeister nennen. Für den Grasshopper-Club ist es dagegen bereits die dritte Finalniederlage bei der vier Teilnahme.


Superfinal Männer

Grasshopper Club Zürich - SV Wiler-Ersigen (1:2; 0:1; 0:0)
SWISS-Arena, Kloten. 8011 Zuschauer (ausverkauft). SR: Zurbuchen/Wehinger.
Tore: 12. (11:31) Wittwer (Krähenbühl) 0:1, 12. (11:42) Göldi (Chr. Meier) 1:1, 16. Krähenbühl (Bürki) 1:2, 31. Mutter (Känzig) 1:3, 42. Känzig (Väänänen) 1:4, 47. Rentsch (Känzig) 1:5, 51. Dudovic (Hofbauer) 1:6, 55. (54:09) Laely (Göldi) 2:6, 55. (55:13) Reusser (Rüegger/GC ohne Goalie) 3:6, 56. (55:41) Krähenbühl (Wittwer/ins leere Tor) 3:7, 58. Känzig (Louis) 3:8, 60. (59:03) Laely (Göldi/GC ohne Goalie) 4:8.
Strafen: 2x2 Minuten gegen GC.
GC: P. Meier; Heller, Mock; Berlinger, Graf; Zürcher, Bier; Laely, Laubscher, Rüegger; Göldi, Chr. Meier, Wenk; Steiger, Reusser, Julkunen.
SVWE: Reich; Wittwer, Bürki; Väänänen, Bischofberger; Hollenstein, Sesulka; Louis, Alder, Krähenbühl; Rentsch, Mutter, Känzig; Johnsson, Hofbauer, Lehtinen; Dudovic.
Bemerkungen: 55. Time-Out GC. Ab 55. GC mehrheitlich ohne Torhüter.

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