03.
2012
Wilers Machtdemonstration
Nach der 2:10-Auswärtsniederlage gegen Wiler-Ersigen ist Alligator Malans in den Play-off-Halbfinals mit 0:4-Niederlagen ausgeschieden. Auch in der vierten Partie blieben die Malanser chancenlos.
Trotz dem 0:3-Rückstand waren die Malanser Alligatoren vor dem vierten Spiel im bernischen Kirchberg guten Mutes. „Irgendwann muss der Ball mal für uns ins Tor fallen", hoffte Sportchef Thomas Hitz, nachdem seine Malanser in den ersten drei Partien beinahe an Wiler-Goalie Daniel Streit verzweifelten und nur sechs Tore schossen. Das „Irgendwann" war gestern aber erst in der 32. Minute. Markus Olkkonens Freude hielt sich aber in engen Grenzen - 5:0 führte Wiler-Ersigen zu diesem Zeitpunkt bereits. Der „Mist" war nach dem ersten Drittel, ja eigentlich schon nach fünf Minuten geführt. „04:50" zeigte die Hallenuhr an, als Christoph Hofbauer den zweiten von seinen insgesamt fünf Treffer zum 3:0 erzielte und der Malanser Coach Akseli Ahtiainen gezwungen war, bereits sein Time-out zu beziehen. Von diesem Alptraum-Start erholten sich die Malanser nicht mehr. Wiler-Ersigen hielt auch die folgenden 55 Minuten das Tempo hoch, so dass manchem Bündner Spieler wohl etwas schwindlig war nach Spielende.
Wiler-Ersigen weiss die Antwort
Mit dem 10:2 sieben Sekunden vor der letzten Sirene endete die Berner Machtdemonstration und auch die letzte Bündner Demütigung mit dem „Stängeli" war Tatsache. 5:0 stand es nach 20 Minuten, 6:1 nach zwei Dritteln. Olkkonens Anschlusstreffer verlieh Malans nur kurz Hoffnung. Bereits drei Zeigerumdrehungen später traf Patrick Mendelin für Wiler-Ersigen wieder. Die Bündner versuchten zwar mit dem Berner Titelverteidiger mitzuspielen, doch dieser war - nicht nur am gestrigen Abend - einfach eine Klasse besser. Was die Malanser auch versuchten - sei es mit einem forscheren Forechecking oder mit einem dichteren Abwehrriegel - Wiler-Ersigen wusste jeweils die passende Antwort. Vor allem gegen das traumwandlerisch sichere Passspiel der Berner wussten die Alligatoren kein Rezept. Hinzu kam, dass Wiler-Torhüter Daniel Streit erneut einen ganz starken Auftritt hinlegte, während der Malanser-Hüter Martin Hitz oft auf sich allein gestellt war.
Nur ein Sieg in sieben Begegnungen
„Über die ganze Saison und Serie gesehen, hat Wiler-Ersigen verdient gewonnen", sagte der Malanser Sportchef Thomas Hitz nach der gestrigen Partie. Sechs von sieben Spielen haben die Berner gewonnen, den Malansern bleibt dafür der süsse Triumph des Cupsiegs vor zwei Wochen. „Wir waren oft dran, aber Wiler-Ersigen war in den entscheidenden Momenten einfach cleverer", fasste er zusammen.
Wiler-Ersigen - Alligator Malans 10:2 (5:0; 1:1; 4:1)
Grossmatt Kirchberg. - 715 Zuschauer - SR Güpfert/Ziegler.
Tore: 1. Christoph Hofbauer (Matthias Hofbauer) 1:0. 4. (3:53) Mendelin (Adrian Zimmermann) 2:0. 5. (4:50) Christoph Hofbauer (Fankhauser) 3:0. 8. Fankhauser (Bichsel) 4:0. 20. Fankhauser (Matthias Hofbauer) 5:0. 32. Olkkonen 5:1. 35. Mendelin (Jussila) 6:1. 46. Christoph Hofbauer (Gloor) 7:1. 49. Christoph Hofbauer (Jussila/Ausschluss Remo Buchli) 8:1. 51. Brunner (Dominioni) 8:2. 54. Christoph Hofbauer (Quist/Ausschluss Patrick Vetsch) 9:2. 60. Gloor (Steffen) 10:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen, 2mal 2 Minuten gegen Malans.
Wiler-Ersigen: Streit; Bichsel, Hirschi; Quist, Schmocker; Garnier, Nussbächer; Fankhauser, Christoph Hofbauer, Matthias Hofbauer; Jussila, Mendelin, Adrian Zimmermann; Gloor, Meister, Wittwer; Steffen.
Malans: Hitz; Pfiffner, Vehkaoja; Joss, Wardi; Eberhard; Brunner, Dominioni, Lutz (21. Andrin Buchli); Friolet (21. Patrick Vetsch), Ostransky, Olkkonen, Braillard, Remo Buchli, Laely.
Bemerkungen: Wiler-Ersigen komplett, Malans ohne Grass (überzählig). - 4:50 Time-out Malans. 38. Pfostenschuss Pfiffner, 39. Pfostenschuss Steffen. - Christoph Hofbauer (Wiler-Ersigen) und Olkkonen (Malans) als beste Spieler ausgezeichnet.
Zeitungsbericht "Die Südostschweiz am Sonntag"
Leider konnten wir desien Tag nicht mit Marcel und Erika verbringen . deshalb bereiten uns Ihre se 212.72.56.31
29. 09. 2012