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12 Teams aus Europa für Frauen-WM qualifiziert
Am vergangenen Wochenende qualifizierten sich an den Qualifikationsturnieren in Lettland und Italien neben der Schweiz zehn weitere Nationen für die Frauen-WM vom Dezember 2025 in Tschechien. Die grösste Überraschung gelang dabei den Holländerinnen, die erstmals seit 2015 wieder an eine A-WM fahren.
Genau wie die Schweiz, die das Turnier in Lignano Sabbiadoro ungeschlagen auf dem 1. Platz beendete, lösten auch Schweden und Finnland am Qualifikationsturnier in Lettland mühelos das Ticket für die nächste Frauen-WM. In Valmiera waren die Teams in zwei Fünfergruppen eingeteilt, wobei die drei besten Nationen pro Gruppe die Qualifikation schafften. Schweden (Torverhältnis 95:1) und Finnland (98:2) dominierten das Geschehen nach Belieben, und auch auf den folgenden Rängen gab es keine besonderen Überraschungen: Norwegen und Lettland als Gruppenzweite sowie Deutschland und Estland als Gruppendritte holten sich die erwarteten Siege, Belgien, Österreich, Spanien und Grossbritannien verpassten die Qualifikation.
In Italien, genauer gesagt in der Gruppe mit der Schweiz, gab es bald eine grosse Überraschung: Die Holländerinnen gewannen gegen Dänemark und beendeten die Gruppenphase auf dem 2. Platz hinter der Schweiz, was die direkte Qualifikation für die WM in Tschechien bedeutete. Aus der Schweiz waren neben Headcoach Pascal Luginbühl und Assistenztrainer Kym Bähni auch Torhüterin Ariana Schreppers (Aergera Giffers/Floorball Riders) und die Feldspielerinnen Anouk Jonker (UHC Laupen), Ilse Stoffers (Wizards Bern Burgdorf) mit dabei. Die Däninnen sicherten sich das WM-Ticket im Platzierungsspiel, das mit 6:3 gegen Italien gewonnen wurde. In der anderen Gruppe sicherten sich die Slowakei und Polen auf direktem Weg die Teilnahme an der WM. Neben Italien gingen auch Ungarn und Frankreich leer aus. Die Französinnen hatten sich an selber Stelle vor zwei Jahren überraschend für die WM in Singapur qualifiziert, blieben diesmal aber ohne Sieg am Qualifikationsturnier.
Folgende 12 Teams aus Europa nehmen somit an der Frauen-WM 2025 teil: Schweden, Finnland, Tschechien, Schweiz, Lettland, Norwegen, Deutschland, Estland, Slowakei, Polen, Holland, Dänemark.
Amerika und Asien folgen im März
Die restlichen vier Startplätze für die Frauen-WM in Brno und Ostrava werden im März ausgespielt. Kanada und die USA duellieren sich vom 8. bis 10. März in Texas in drei Spielen (Modus best-of-3) um die Teilnahme als einziges amerikanisches Team. Während die USA in den letzten Jahren jeweils an die WM fahren konnte, setzten sich die Kanadierinnen an der Qualifikation für die World Games durch. Die USA beendeten die WM 2023 in Singapur auf dem 14. Platz von teilnehmenden 16 Nationen.
Wenig später, vom 18. bis 23. März, spielen in Singapur acht Teams um die drei Plätze für Teams aus der Region Asien/Ozeanien. Japan, Thailand, Neuseeland und Indien in der Gruppe A sowie Singapur, Australien, die Philippinen und Korea bestreiten die Vorrunde in der Gruppe B. Die beiden besten Teams pro Gruppe kommen in den Halbfinal, die drei Erstplatzierten des Quali-Turniers fahren an die WM nach Tschechien. 2023 in Singapur nahmen neben den Gastgeberinnen, die auf den 12. Rang kamen, auch Australien (16.) und Japan (Rang 9) teil.