02.
2004
4-Nations-Cup in Schweden
Seit der WM
im letzten Mai ist mit Ausnahme eines Sichtungstrainings im Herbst nicht mehr
viel passiert. Nachdem Figi Coray und Mark van Rooden ihren Posten neu
angetreten haben, mussten sie erst einmal die Telefondrähte zum Glühen bringen.
Es galt abzuklären, wer aus dem WM-Kader für künftige
Nationalmannschafts-Einsätze überhaupt noch zur Verfügung stehen würde.
Spielerinnen wie Mazzarelli oder Siegenthaler gaben den Trainern für dieses
Wochenende einen Korb. „Unser Ziel ist es, hungrige, motivierte und
interessierte Spielerinnen zu nominieren, alles andere macht keinen Sinn“ meint
van Rooden. Unter diesem Aspekt stehen beispielsweise die Aufgebote von Andrea
Hofstettler, Sarah Schäfer oder Stéph Andrey. Von den aufgebotenen Spielerinnen
haben sich im letzten Moment noch Petra Kundert, Barbara Buff und Andrea Eberle
verletzt – sie werden durch Jenny Giger, Carmen Jud und Martina Walder
ersetzt.
Sarah Schäfer sammelte bereits am
EC internationale Erfahrungen.
Spiel für Spiel nehmen
„Wir haben
bisher mit diesem Team ja noch kein einziges Spiel bestritten, also ist der
Leistungsstand ziemlich schwer einzuschätzen. Beim Zusammenzug in Zuchwil ging
es in erster Linie darum, dass sich alle kennen lernen. Ich empfand die Stimmung
als positiv, die Spielerinnen waren alle sehr offen.“ Und was sind die Ziele für
die Mini-WM? „Wir haben uns kein Gesamtpaket für das Turnier vorgenommen. Wir
spielen zuerst gegen Finnland und schauen danach weiter“ gibt van Rooden zu
Protokoll. Immerhin versprüht er aber Optimismus. „Wenn wir kämpferisch alles
geben, können wir mit diesem Team auch gegen die starken Gegner
bestehen.“
Im Juni soll es dann einen Kick-Off-Day mit 4-5 Torhüterinnen und 30-35 Spielerinnen geben, um die Planung für die WM in Singapur 2005 in Angriff zu nehmen.