20.
10.
2023
Nati Frauen A | Autor: swiss unihockey

Doppelte Niederlage gegen Schweden

Das Frauen A-Nationalteam muss sich an der Euro Floorball Tour in Turku (FIN) gegen die Schwedinnen mit 2:6 geschlagen geben. Schon früh rannten sie einem 0:3-Rückstand hinterher, den sie nicht aufholen konnten. Auch die Frauen U19-Auswahl verliert zum Turnierauftakt mit 2:7 gegen Schweden.

Doppelte Niederlage gegen Schweden

Der Nationaltrainer der Frauen, Oscar Lundin, musste schon nach sechs Minuten reagieren und sein Time-Out nehmen. Innert 75 Sekunden sind die Schwedinnen zu Beginn des Länderspiels 3:0 in Führung gegangen. «Wir sind eigentlich gut in die Partie gestartet und hatten mehr Chancen als sie, aber sie nutzten ihre Chancen gleich drei Mal hintereinander aus», sagt Isabelle Gerig. Das Time-Out zeigte Wirkung: Nur wenige Sekunden später verkürzte Gerig zum 1:3. Nach einem weiten Auswurf der Torhüterin Monika Schmid auf Nina Metzger konnten die Schwedinnen nur mit einem Foul Metzger vom Ball trennen: Die Unparteiischen pfiffen Penalty. Corin Rüttimann verschoss jedoch. Die Schwedinnen waren nun weniger effizient als noch zu Beginn, sie trafen lediglich die Latte. Auch die Schüsse der Schweizerinnen gingen neben dem Tor vorbei, so dass es mit dem 1:3-Rückstand in die erste Pause ging. Nach einem Fehler im Aufbau der Schweizerinnen stellten die Schwedinnen den Drei-Tore-Vorsprung in der 24. Minute wieder her. Danach war das Team von Lundin vier Minuten lang mit Defensivarbeit beschäftigt, da kurz nacheinander zwei Schweizerinnen auf die Strafbank mussten. Als diese Zeit überstanden war, konnten sie auch wieder offensiv agieren und dies mit Erfolg: Erneut traf Gerig.

Das dritte Drittel begann nicht so, wie es sich die Schweizerinnen vorgestellt hatten. Wieder nutzten die amtierenden Weltmeisterinnen einen Fehler eiskalt aus. Heini, die bei Spielhälfte eingewechselt wurde, musste sich erstmals bezwingen lassen. Acht Minuten vor Schluss wurde sie ein zweites Mal bezwungen: Emelie Wibron schloss eine schöne Kombination ab zum 6:2 und die Schwedinnen blieben hartnäckig in der Zone der Gegnerinnen. Als die Schweizerinnen in der 54. Minute den Ball gewinnen konnten, versuchten sie mit sechs Feldspielerinnen und ohne Goalie wieder heranzukommen. Die Aufholjagd blieb jedoch aus. Es blieb beim 2:6 aus Schweizer Sicht.

«Wir spielten auf Augenhöhe und hatten viele Chancen. In der Defensive müssen wir kompakter stehen und so versuchen, ihre Chancen zu vermindern.» Im Vergleich zur 2:12-Niederlage gegen Schweden vor einem Monat kann Gerig extreme Fortschritte feststellen: «Wenn wir in den nächsten zwei Partien wieder so auftreten können wie heute und aus unseren Fehlern lernen, dann sind wir bereit für die WM.»

U19: Ausgeglichene zwei Drittel
Auch für das U19-Nationalteam begann das erste Spiel an der EFT im finnischen Turku nicht nach Wunsch: Schon nach zwei Minuten konnten die Schwedinnen zum ersten Mal jubeln. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Schweizerinnen ins Spiel fanden und ihrerseits Chancen kreieren konnten. Da beide Teams gute Abschlussmöglichkeiten vergaben, blieb es bis zur ersten Pause beim 1:0-Zwischenstand. Das zweite Drittel begann deutlich besser für das Team von Amos Coppe: Mirjam Wyss verwertete einen Penalty zum Ausgleich. Nur zwei Minuten später setzten die Schweizerinnen vor dem Tor nach und Simea Gerber erzielte die erstmalige Führung. Gleich zwei Mal hatten die Schweizerinnen daraufhin die Möglichkeit, im Powerplay die Führung auszubauen, doch es kam anders: Im zweiten Boxplay glichen die Schwedinnen aus. Kaum war das dritte Drittel angepfiffen, gingen die Schwedinnen wieder in Führung, die Schweizerinnen reagierten mit einem Lattenschuss. In der 48. Minute ging Blau-Gelb erstmals mit zwei Toren in Front und erhöhte nach einem erneut überstandenen Boxplay auf 5:2. Rund drei Minuten vor Schluss nahm Coppe sein Timeout und ersetzte die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin. Doch ein Treffer wollte nicht mehr gelingen, stattdessen trafen die Nordländerinnen zwei Mal ins leere Tor zum 7:2-Schlussstand.

«Wir haben zwei Drittel lang sehr gut gespielt, leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Das war der entscheidende Punkt, weshalb das Spiel gekippt ist», sagt Torhüterin Ronja Florin. «Morgen müssen wir vor dem Tor effizienter sein.»

Beide Nationalteams treten morgen Samstag gegen die Gastgeberinnen aus Finnland an. Zuerst spielt um 11.30 Uhr die U19, um 14.30 Uhr folgt das Spiel des A-Teams.

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Schweden A - Schweiz A 6:2 (3:1, 1:1, 2:0)
Kupittaa Ball Game Hall, Turku (FIN); 182 Zuschauende; SR Tom Kirjonen; Jyrki Sirkka (FIN)
Tore: 5. Elm (Rasmussen) 1:0. 6. Delgado Johansson (Tschop) 2:0. 6.10 Viström (Nordstrand) 3:0. 6.39 Gerig (Spichiger) 3:1. 24. Öhgren (Nordstrand) 4:1. 36. Gerig (Stettler) 4:2. 42. Rasmussen 5:2. 53. Wibron (Kilpelainen) 6:2.
Strafen: keine Strafen gegen Schweden; 2x2 Minuten gegen die Schweiz
Schweden: Hedin, Gortz; Boric Svard, Kilpelainen; Andersson, Carlsson; Stenvall, Ekenlinde; Johansson, Molin, Delgado Johansson; Nordstrand, Viström, Öhgren; Rasmussen, Elm, Loneberg; Wibron
Schweiz: Schmid, Heini; Larsson, Stettler; Berger, Gredig; Thomi, von Arx; Bertini; Gerig, Rüttimann, Spichiger; Hanimann, Gämperli, Metzger; Wyss, Ediz, Fitzi; Bergmann, Wieland
Bemerkungen: Maja Viström (SWE) und Isabelle Gerig (SUI) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. 12. Minute Penalty für die Schweiz. Die Schweiz ab der 54. Minute zum Teil ohne Torhüterin.

Schweden U19 - Schweiz U19 7:2 (1:0, 1:2, 5:0)
Kupittaa Ball Game Hall, Turku (FIN); 167 Zuschauende; SR Barbora Beranova, Lucie Hejnova (CZE)
Tore: 2. Markström (Lundin) 1:0. 22. Wyss (Penalty) 1:1. 24. Gerber (Reusser) 1:2. 36. Svartvadet (Ausschluss Ernberg) 2:2. 41. Markström (Lundin) 3:2. 48. Peil (Ernberg) 4:2. 55. Ernberg (Markström) 5:2. 58. Ernberg (Schweiz ohne Torhüterin) 6:2. 59. Svartvadet (Schweiz ohne Torhüterin) 7:2.
Strafen: 3x2 Minuten gegen Schweden; keine Strafe gegen die Schweiz
Schweden: Jakobsson; Marström, Hedman, Dominicus, Pehrson; V. Eriksson, Hjelm; L. Eriksson; Karestahl, Lundin, Peil; Roos, Svartvadet, Gustafsson; Dybner, Smidner, Nilsson; Loow, Ernberg
Schweiz: Florin; Rüdisühli, Morf; Bertini, Gross; Härtsch, Moser; L. Müller; Gerber, S. Müller, Reusser; Schöni, Siegenthaler, Pleisch; Misteli, Helbling, Wyss; Schütz, Hess
Bemerkungen: Mira Markström SWE) und Ronja Florin (SUI) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Die Schweiz ab der 57. Minute zum Teil ohne Torhüterin.

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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