09.
2022
Frauen-Nati verliert erstes Spiel der neuen WM-Kampagne
Das neuformierte Nationalteam der Frauen unterliegt im ersten von zwei Länderspielen in St. Gallen Tschechien mit 3:6. Defensive Nachlässigkeiten der Schweizerinnen im Mitteldrittel sorgten für den Unterschied.
Das mit neun Länderspiel-Neulingen angetretene Schweizer Team versuchte sich in den ersten Minuten mit viel Ballbesitz Sicherheit zu holen. Schon mit dem ersten richtigen Angriff der Tschechinnen fiel aber das 0:1 - Karolina Suchá hatte sich im Rücken der Schweizer Abwehr Platz verschafft. Oscar Lundins Truppe reagierte auf den Rückstand. Nach einem direkt vorgetragenen Angriff brachte Selma Bergmann den Ball nicht aufs Tor, einige Minuten später scheiterte Lea Hanimann mit einem Backhandversuch. In der 17. Minute war es aber so weit - Chiara Bertini setzte sich am linken Flügel durch, bediente die sich im Slot Platz verschaffende Hanimann - welche den Ausgleich erzielte. Beim 1:1 blieb es bis zur ersten Sirene, da Nela Jiráková einen Penalty nicht an Monika Schmid vorbeibrachte.
In den ersten Minuten des zweiten Drittels war es eine Begegnung auf Augenhöhe, ehe die Schweizerinnen in der Defensive nachlässig wurden. In der 29. Minute wurde Eliska Trojánková im Slot zu viel Platz gelassen. Nur fünf Sekunden nach diesem Treffer schob Eliska Krupnová zum 1:3 ein. Zwei Minuten später musste sich Monika Schmid in ihrem 100. Länderspiel erneut geschlagen geben, nachdem Krupnová im Powerplay eingenetzt hatte. Wiederum zur zwei Minuten später agierten die Schweizerinnen in der Offensive zu übermütig. Ein blinder Pass geriet zur perfekten Vorlage für einen Konter, den die Piranha-Stürmerinnen Martina Řepková und Eliska Trojánková souverän abschlossen. Vier Gegentore in vier Minuten, begünstigt durch drei Fehler und eine Strafe. Immerhin vermochte Isabelle Gerig mit einem schönen Schuss aus der Drehung in der 35. Minute zum 2:5 zu verkürzen.
Hanimanns Schlusspunkt
Eine mögliche Aufholjagd der Schweizerinnen im Schlussdrittel wurde schon nach 22 Sekunden durch Řepkovás zweiten Treffer gebremst. Kurz darauf hätte Krupnová eigentlich ihren dritten Treffer erzielen müssen, traf aber nur das Aussennetz des leeren Tores. Defensiv liessen die Schweizerinnen insgesamt zu viel zu. Offensiv vermochte - wie schon im ganzen Spiel - vor allem das wirblige Duo Leonie Wieland/Gentiana Behluli Akzente zu setzen. Ein Tor wollte den beiden jedoch nicht gelingen, da die gut aufgelegte Jana Christianová mehrmals ihr Veto einlegte. Beim Schlusspunkt gab es dann aber auch für die tschechische Torhüterin nichts auszurichten. Mit dem schönsten Tor des Tages - Hanimann traf per Direktabnahme auf Zuspiel Bertinis - fiel in der 55. Minute der finale Treffer zum 3:6.
«Wir hatten Momente, in denen wir Tore hätten schiessen müssen, in denen wir sehr schön gespielt hatten und zu Chancen kamen. Dann wurden wir ausgekontert. Das liegt gegen einen solchen Gegner nicht drin, so wurden wir bestraft», meinte Isabelle Gerig nach dem Spiel. Angesprochen auf die vielen Neulinge im Team meint sie: «Wir sind auf einem guten Weg. Wir sind schon relativ viele neue Spielerinnen, aber die kennen sich alle ziemlich gut. Es gibt viel frischen Wind und eine Bühne, sich zu zeigen.» Bereits morgen haben sie die nächste Möglichkeit dazu, ihr Können vor Heimpublikum zu zeigen. Dann spielen die Schweizerinnen erneut in St. Gallen gegen Tschechien (13.00 Uhr).
Schweiz - Tschechien 3:6 (1:1, 1:4, 1:1)
Athletik Zentrum, St. Gallen (SUI), 427 Zuschauende, SR Ralph Keel, Marcel Siegfried (SUI)
Tore: 4. Suchá (Chudá) 0:1. 17. Hanimann (Bertini) 1:1. 28.28 Trojánková (Keprtová) 1:2. 28.33 Krupnová (Chudá) 1:3. 31. Krupnová (Mlejnkova, Ausschluss Behluli) 1:4. 33. Trojánková (Řepková) 1:5. 35. Gerig (Rüttimann) 2:5. 41. Řepková (Keprtová) 2:6. 55. Hanimann (Bertini) 3:6.
Strafen: 2x2 Minuten gegen die Schweiz. Keine Strafen gegen Tschechien.
Schweiz: Schmid; Gredig, Berger; Thomi, Rensch; Bertini, Grossenbacher; Behluhli, Ediz, Wieland; Gerig, Rüttimann, Metzger; Hanimann, Cattaneo, Bergmann.
Tschechien: Christianová; Havlíčková, Jiráková; Beránková, Vendula; Plášková, Staňková; Řepková, Keprtová, Trojánková; Chudá, Suchá, Krupnová; Mlejnkova, Zelízková, Bačová; Balková.
Bemerkungen: Isabelle Gerig (SUI) und Martina Řepková (CZE) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. Monika Schmid (SUI) für 100. Länderspiel ausgezeichnet. 19. Schmid hält Penalty von Jiráková. Ab der 58. Minute die Schweiz zum Teil ohne Torhüterin.
Penaltyschiessen: Gerig 1:0, Chudá -, Rüttimann 2:0, Beránková -, Metzger -, Plášková -.
maverick
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