31.
05.
2005
Nati Frauen A | Autor: Keller Damian

Mehr als ein Arbeitssieg

Die Schweiz gewann an der WM auch ihre zweite Partie. Gegen Tschechien setzte man sich deutlich mit 5:0 durch.
Mehr als ein Arbeitssieg

Mayer
Partien gegen Tschechien waren oft schon mühsam gewesen. Die Osteuropäerinnen sind bekannt für ihre defensive Spielweise und Konterstärke. Diesmal liessen die Schweizerinnen aber gar nichts anbrennen. Brauchte es in den ersten Minuten noch einiges an Kampfkraft, dominierten sie den Gegner je länger je mehr auch mit spielerischen Mitteln. Und dies, obwohl phasenweise die zweite Garnitur auf dem Feld stand und Stammspielerinnen geschont wurden. „Wenn es so locker aussieht, ist meistens viel Arbeit dahinter“ verteilte Trainer Mark van Rooden indirekt ein Lob an sein Team, das sich sehr gut an die Verhältnisse gewöhnt und auf den Gegner eingestellt hat.

Reife und Qualität

Petra Kundert machte dort weiter, wo sie gegen Finnland aufgehört hatte und schoss die ersten beiden Treffer. Dann war die Reihe an den Dietlikerinnen. Mirca Anderegg, Sarah Schäfer und Daniela Morf schraubten das Skore im Mitteldrittel in die Höhe. Das 5:0 entsprach durchaus den gezeigten Leistungen, auch wenn die Tschechinnen im Abschluss etwas unglücklich agierten oder an Torhüterin Laura Tomatis scheiterten. Im Schlussdrittel fielen keine Tore mehr – die Schweizerinnen nutzten den klaren Spielstand, um den Ersatzspielerinnen noch mehr Spielzeit zu gewähren. Unter ihnen war auch die Neo-Rychenbergerin Lea Mayer, die zuvor erst vor drei Jahren gegen Finnland einmal einen Kurzeinsatz hatte. „Ich habe erst kurz vor dem Spiel erfahren, dass ich zum Einsatz gelange, so hatte ich gar keine Zeit mehr, nervös zu werden. Für mich geht es hier darum, Erfahrungen zu sammeln, vieles auf diesem Niveau ist noch neu für mich“. Dass Tschechien auch ohne den Einsatz der besten Kräfte überzeugend kontrolliert wurde, spricht für die Reife und Qualität der Schweizer Nationalmannschaft.

Glaube an eigene Stärke
Nach einem Ruhetag wartet mit Lettland ein ähnlicher Gegner wie Tschechien, bevor es am Samstag im Halbfinal ernst gilt. Die Frage, ob man mit dem Gruppensieg den Schwedinnen ausweichen kann, ist plötzlich gar nicht mehr so wichtig – der Glaube an die eigenen Stärken ist so gross wie noch nie. Auch Gaby Breitenstein sieht das so. „Uns ist egal, gegen wen wir antreten. Wir müssen einfach unser Spiel spielen“. Ungewohnte Töne einer Schweizer Nationalmannschaft.


Schweiz – Tschechien 5:0 (1:0, 4:0 , 0:0)
IT-Arena, Singapore – 400 Zuschauer
SR: Bengtson/ Polverari (SWE)
Tore: 15. Kundert (Breitenstein) 1:0, 21. Kundert 2:0, 22. Anderegg (Benz) 3:0, 29. Schäfer (Rittmeyer) 4:0, 33. Morf (Schäfer) 5:0
Strafen: Schweiz 2x2', Tschechien keine
Schweiz: Tomatis; Eberle, Breitenstein; Hofstetter, Siegenthaler; Bürgi; Benz, Anderegg, Kundert; Rittmeyer, Gabathuler, Schäfer; Heusser, Mayer, Morf
Tschechien: Zdeka Chybova (29. Vàovà); Macurova, Bartosova; Sindelova; Slovakova; Svobodova; Boanova, Novotna, Klusakova; Petra Chybova, Bursova, Makalova; Billa, Szotkowska
Bemerkungen: 10:50 Time-out Schweiz; 27. Pfostenschuss Bursova, 28:52 Time-out Tschechien

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