WM-Splitter Teil 6

Auszeichnung für Lindström
Das schwedische Innebandy Magazinet kürte an dieser Weltmeisterschaft die besten Unihockeyspielerinnen des Jahres. Wie immer beim IB-Magazinet eine nicht ganz repräsentative Auflistung Sieben Schwedinnen stehen in den Top10. Die ersten fünf sind auschliesslich Tre-Kronor-Akteurinnen. Ausgezeichnet wurde aber zu Recht Emelie Lindström, die Topskorerin der schwedischen Auswahl und des Meisters und Champions-Cup-Siegers Djurgarden. Auf Rang 2 folgen Karolina Widar und Sara Kristoffersson. Nicht in den Top10 ist dagegen Meistercaptain Hermine Dahlerus. Dafür steht Torfrau Hanna Pettersson - einige der wenigen Schwachpunkte im schwedischen Team - auf Rang 6. Zwei Schweizerinnen sind auch vertreten. Corin Rüttimann erreichte Rang 7 und Silvana Nötzli den 10. Platz.

Die komplette Liste:

1. Emilie Lindström (SWE)
2. Karolina Widar (SWE)
3. Sara Kristoffersson (SWE)
4. Anna Wijk (SWE)
5. Emilie Wibron (SWE)
6. Hanna Pettersson (SWE)
7. Corin Rüttimann (SUI)
8. Therese Karlsson (SWE)
9. Jonna Mäkelä (FIN)
10. Silvana Nötzli (SUI)

Premiere
Zu einer speziellen Premiere wird heute Peter Düggeli kommen. Der ehemalige Nationaltrainer wird den Halbfinal Schweiz gegen Schweden als Co-Kommentator bei der TV-Liveübertragung auf SF 2 begleiten. Er wird dabei Stefan Bürer unterstützen, welcher bereits ein wenig Unihockey-Erfahrung von der WM 2006 mitbringt. Die Wahl Düggelis überrascht nicht. Seit Juni arbeitet der wortgewandte Bündner beim Schweizer Fernsehen, wenn auch „nur" als Wirtschaftsredaktor bei der Tagesschau. Die Kombination Bürer/Düggeli verspricht einen unterhaltsamen Nachmittag. Bürers amüsante Tennisreportagen - vor allem bei Spielen bei Roger Federer - sind legendär. Ebenso Düggelis scharfe Zunge. Seinen neuen Spitznamen hat der ehemalige GC-Trainer auch schon weg. „Heinz" wird Düggeli seit neuestem gerufen, in Anlehnung an Bürers Tennis-Co-Kommentator Heinz Günthardt.

Überraschung
In einem anderen Medium stand Unihockey am Freitag ebenfalls im Mittelpunkt. „So bunt ist die WM", titelte Blick online gestern und zeigte gleich auf 36 Fotos die besten Momente der WM. Überhaupt ist die Medienresonanz an dieser WM erstaunlich hoch. Die Pendlerzeitung „20 Minuten" stellte sogar eine eigene Video-Redaktorin für diese WM ab. Wir sind gespannt, was uns an diesem Wochenende erwartet.

Keine Miss-WM-Wahl
Um ein Gerücht endgültig zu dementieren: Nein, es wird keine Miss-WM-Wahl von unihockey.ch an dieser WM geben. Eine entsprechende Umfrage im Vorfeld wurde mit 51 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. (Dass über 30 Prozent den Button „Sabberböcke" anklickten, nahmen die unihockey.ch-Redaktoren trotzdem nicht persönlich. Neinnein.). An passenden Kandidatinnen würde es nicht fehlen. Wie in unserem Lieblingsteam Dänemark, wie auch bei den Schwedinnen drängen sich einige Akteurinnen geradezu auf. Das platinblonde schwedische Möchtegern-Model Jenny Gustafsson, welches vor allem beim St. Galler mit Sprechchören gefeiert wurde, steht dagegen bei unihockey.ch weniger hoch im Kurs.

Armes Japan
Punktelos musste Japan sein WM-Abenteuer beenden. Auch die letzte Partie gegen Australien ging mit 2:5 verloren. Den aufopfernd kämpfenden Japanerinnen wäre ein Punktgewinn zu gönnen gewesen. Wie immer lautstark wurde jeder Angriff von den japanischen Spielerin auf der Bank angefeuert. Für einen Faux-pas sorgte dafür das Webteam der offiziellen WM-Seite wfc2011.ch. „Auf den Tag genau 70 Jahre nach dem Angriff auf Pearl Harbour fand das Unihockey-WM-Spiel Japan gegen USA in St.Gallen statt", stand im Lead des Spielberichts. Was solche schrecklichen Kriegserlebnisse in einem Sportbericht suchen, haben nicht nur wir uns gefragt. Die Japanerinnen zeigten mehr Respekt. Mit einer Verbeugung verabschiedeten sie sich von den Amerikanerinnen nach der 2:7-Niederlage.

Ohrenbetäubend
Nach dem Journalistenspiel am Donnerstagabend, stand einen Tag später auch das Helfer-Spiel spätabends auf dem Programm. Nach „The Most Important Game", hiess es nun „The Loudest Game". Die Stadion-DJ's drehten die Boxen nochmals voll auf, während die Akteure - alles Helfer der WM - jeden (der vielen diskutablen, ja teilweise skandalösen) Pfiffe des Schiedsrichterduos Brander/Baumgartner lautstark kommentierten. Auf ein offizielles WM-Finale der Siegermannschaften der beiden speziellen Spiele verzichteten die Journis aber dankend. Um einiges langsamer waren die Schritte der meisten Presseleute am Freitag.

Funny moments
Den Abschluss der heutigen Splitter macht ein lustiges Video, welches wir heute vom IFF erhielten. Der rasende Reporter Jürg Kihm ist seit Montag mit Mikrofon und Kamera unterwegs. Die besten Szenen wurden hier in einem Video festgehalten.

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