05.
2010
U19 WM Splitter, Teil 3
Groundhopping
Wertvolle Groundhopper-Punkte holte das unihockey.ch Duo am Mittwochabend. Gleich neben der Unihockeyhalle fand die Fussball-Partie Sigma Olomouc gegen Slovan Liberec statt. Das Spiel der beiden Mittelfeldclubs war ein ganz flotter Kick, besonders in Erinnerung bleibt aber die wunderbare "Bageta Gol", ein sehr schmackhafter Hotdog mit brachial viel Senf, Ketchup und Salat. Der fussballerische Höhepunkt für YB-Fan Reto Voneschen war aber die abendliche Resultatmeldung aus der Heimat. "So laut wars im Wankdorf schon lange nicht mehr", berichtete Informant Björn Karlen nach dem 2:1 von Henri Bienvenu in der 94. Minute.
Langeweile
Jedes Team in Olomouc hat einen vom OK zugeteilten einheimischen Teamguide. Karel Hasek heisst der junge Mann, welcher die Schweizer Nationalmannschaft betreuen darf. Er ist auch des Lobes voll über die Schweizerinnen. "Eine sehr angenehme Mannschaft", so Hasek. Trotz allem hat er ein "Problem". "Die Schweizer Mannschaft ist so gut organisiert und betreut, da habe ich fast nichts mehr zu tun", so der Teamguide. Damit die Langeweile nicht zu gross ist, hilft er jeweils noch bei Arbeiten in der Arena mit.
Stocktransport
Gestern berichteten wir über Stockprobleme beim slowakischen Team. Ähnliches ist auch aus dem Schweizer Lager zu berichten. Bei Verteidigerin Ursina Hollenstein sind beide Stöcke gebrochen. Via Telefon wurde der nachgereiste Dürnten-Sportchef Oli Bachofen beauftragt, in Prag neue Stöcke zu kaufen. Vor dem Spiel übergab er diese dann auch pflichtgemäss an Assistenztrainerin Gabi Breitenstein. Bachofen weilt mit seinem aus Australien zurückgekehrten Trainer Jürg Kihm in der Schweiz. Ihre Anreise verlief turbulent. Das Navigationsgerät lotste die beiden direkt in die Fussgängerzone von Olomouc. Die Busse von 2000 Kronen konnten sie aber auf 500 Kronen reduzieren - der Polizist hatte gute Laune und liess mit sich reden.
Kofferloser Kettunen
Ein treuer Gast an WM-Turnieren ist auch Petri "Pete" Kettunen, ehemals in der Schweiz bei Winterthur United und Alligator Malans beschäftigt. Der Chef aller finnischen Auswahltrainer hatte diesmal eine beschwerliche Anreise hinter sich. Nach zweimaliger Verspätung in Helsinki und Frankfurt traf er erst kurz vor Mitternacht am Mittwoch in Olomouc ein. Sein Gepäck ist aber noch auf der Reise und damit auch sein wichtigstes Utensil - das berühmt-berüchtigte finnische Headset. So musste er für einmal nicht hoch oben auf der Tribüne Platz nehmen, sondern direkt hinter der finnischen Bank.
Arbeitslos
Dass die österreichischen Spielerinnen langsam am Ende ihrer Kräfte sind, haben wir bereits einmal hier erwähnt. Im gestrigen Spiel gegen Ungarn wurde dies aber noch augenfälliger. 0:16 verloren sie die Partie. Das ist zwar noch nicht grad ein 0:31 wie es die Lettinnen gegen Schweden erleben mussten, der Blick auf die Schusstatistik offenbart aber noch etwas ganz anderes. 41-mal schossen die Ungarinnen aufs österreichische Tor - einen ganzen Schuss gaben aber diese auf den ungarischen Kasten ab. Die in der 30. Minute eingewechselte ungarische Hüterin Flora Frischmann konnte wohl für einmal auf die Dusche nach der Partie verzichten. Im heutigen Aufstiegsspiel gegen Russland dürfte sie um einiges mehr gefordert sein. Die Russinnen gewannen übrigens das entscheidende Gruppenspiel gegen Deutschland mit 4:3.