10.
2022
Das Kader für die Heim-WM steht fest
Der Nationaltrainer David Jansson hat bestimmt, welche Spieler an der Weltmeisterschaft vom 5.-13. November in Zürich und Winterthur für die Schweiz auflaufen werden. Im Aufgebot figurieren zwei WM-Neulinge und ein Rückkehrer.
Zwei Torhüter und 18 Feldspieler werden in vier Wochen an der WM im eigenen Land spielen. Dieses Mal sei es besonders schwierig gewesen, das Kader zusammenzustellen, meint der Headcoach des Männer A-Nationalteams David Jansson. «Je konkreter der Plan im Staff aber wurde, wie wir spielen und welche Eigenschaften wir im Kader haben möchten, umso klarer wurde uns, wen wir nominieren wollen.» Der Grossteil des Kaders hat in den letzten Monaten zusammen trainiert und die letzten Länderspiele an der Euro Floorball Tour Anfang September in St. Gallen bestritten.
Einer war an der WM-Hauptprobe jedoch nicht im Aufgebot: Deny Känzig. Der Spieler vom SV Wiler-Ersigen konnte den Coachingstaff zum Saisonstart überzeugen und wurde zuletzt für das Trainingscamp und nun auch für die WM nominiert. «Er war Wilers bester Spieler am Czech Open gegen internationale Top-Gegner», meint Jansson. «Er übernimmt viel mehr Verantwortung als früher und ist immer extrem gefährlich. Wir haben auf dieser Kaderposition einen Spieler gesucht, der aus dem Nichts Tore schiessen kann. Wir mögen auch, dass er völlig ohne unnötigen Respekt spielt.» Der 25-Jährige wurde an der WM 2018 nachnominiert und bestritt zuletzt 2019 ein Länderspiel für das A-Team. In diesem Sommer absolvierte er die Spitzensport-RS in Magglingen.
Erste A-WM für Mock und Seiler
Zu ihrem WM-Debüt kommen Moritz Mock und Noël Seiler. Mock lief 2019 an der U19-WM als Captain für die Schweiz auf. 2021 gab er sein Debüt im Nationalteam, hatte aber vor der letzten WM in Helsinki mit einer Verletzung zu kämpfen. Nun schaffte er es ins Aufgebot für die Heim-WM. Auch sein Teamkollege bei GC Unihockey, Noël Seiler, darf im eigenen Land seine erste WM spielen. Im Sommer erlebte er an den World Games seine Länderspiel-Premiere. In den fünf Partien erzielte er vier Tore und wurde zum besten Schweizer Spieler gekürt. «Beide sind bereit für grosse Rollen», sagt Jansson. «Sie werden ihre super Kompetenzen umsetzen können - genau wie an der EFT in St Gallen.»
Ansonsten setzt der Trainer auf die bewährten Kräfte. 17 der 20 Spieler waren bereits in Prag 2018 im Aufgebot. Im Vergleich zur letzten WM vor einem Jahr in Helsinki gab es ebenfalls drei Veränderungen. «Wir hatten vor Prag viele Umbrüche. Es braucht Zeit, um gut auf dem Topniveau performen zu können, und die hatten wir nun in den letzten Jahren. Ich habe nicht bewusst auf Kontinuität gesetzt, sondern einfach bei jedem Aufgebot das beste Team zusammengestellt.»
WM-Vorbereitung: Zürcher HB und Gstaad
Am 22. Oktober wird die Nati mit einem grossen Unihockey-Fest im Hauptbahnhof in Zürich in die WM-Vorbereitungen verabschiedet. Ende Oktober bereitet sich das Team in Gstaad während fünf Tagen auf die WM vor. «Das Pre-WM-Camp ist sehr wichtig. Wir sind immer am besten, wenn wir uns gut vorbereitet haben. Die kleinen Dinge machen im Unihockey viel aus. Wir haben uns in den letzten Jahren mit harter Arbeit eine gute Ausgangslage erarbeitet. Wir freuen uns sehr!»
Am Samstag, 5. November, steht gegen Norwegen das erste Gruppenspiel bevor. Tags darauf folgt das Spitzenspiel der Gruppe A gegen Finnland, am Dienstag endet die Gruppenphase gegen die Slowakei.
Aufgebot Männer A-Nationalteam: Weltmeisterschaft in Zürich und Winterthur, 5.-13. November
Torhüter: Pascal Meier (HC Rychenberg Winterthur), Patrick Eder (Floorball Köniz)
Feldspieler: Jan Zaugg, Luca Graf (Floorball Köniz), Tobias Heller, Claudio Laely, Joël Rüegger, Christoph Meier, Paolo Riedi, Noël Seiler, Moritz Mock (GC Unihockey), Nils Conrad, Nicola Bischofberger (HC Rychenberg Winterthur), Manuel Maurer (Växjö IBK, SWE), Tim Braillard, Christoph Camenisch (UHC Alligator Malans), Michael Schiess (UHC Waldkirch-St. Gallen), Jan Bürki (FBC Kalmarsund, SWE), Patrick Mendelin (Basel Regio), Deny Känzig (SV Wiler-Ersigen)
Schweizer WM-Gruppenspiele
Samstag, 5. November in der Swiss Life Arena in Zürich
17.00 Uhr: Schweiz - Norwegen
Sonntag, 6. November in der Swiss Life Arena in Zürich
14.00 Uhr: Finnland - Schweiz
Dienstag, 8. November in der AXA Arena in Winterthur
20.00 Uhr: Slowakei - Schweiz
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