12.
2010
Die Spieler in der Einzelkritik
Philipp Gerber: Solide, zeitweilig spektakulär - aber ohne DEN Big Save, wie auf der Gegenseite Jansson. Gerade beim 2:3 hätten wir uns den gewünscht.
Note: 4-5
Simon Bichsel: Offensiv wie immer wirblig, manchmal fast zu oft Stürmer als Verteidiger. Kam beim 2:3 einen Schritt zu spät.
Note: 4-5
Markus Gerber: Wie Partner Bichsel offensiv sehr kreativ, mit Abstrichen in der Abwehr. Holte beim 2:2 endlich wieder den berühmten Kusli-Hammer raus. Eine Minute durften wir träumen...
Note: 5
Florian Kuchen: Unser heutiger Tagesscherz: Kuchen macht Freude. Der Könizer spielte seine beste Partie an dieser WM. Erledigte seinen Job als Defensivpolizist hervorragend. Sein Check in der 35. Minute wird Kalle Nilsson so schnell nicht vergessen. Wann hat ein Schweizer Spieler letztmals für einen Check Szenenapplaus erhalten
Note: 5-6
Kaspar Schmocker: In Erinnerung bleibt vor allem sein Solo in der 36. Minute. Hätte er da getroffen, wäre er zum Nationalhelden aufgestiegen. Scheiterte aber, wie auch in der Folge mit seinen Fernschüssen. Schade, es wäre die Krönung einer starken Vorstellung gewesen.
Note: 5
Marc Dysli: Bügelte die Fehler von Schneeberger aus, leider bügelte aber niemand seinen Fehler vor dem 1:2 aus. Der einzige Tolggen im Reinheft. Verteilte die bekannten Dysli-Checks und getraute sich in den richtigen Momenten in den Abschluss. Ein Geburtstagsgeschenk konnte er sich aber nicht machen
Note: 5
Jonas Schneeberger: Wurde nominiert um Aufzuräumen - weniger sein Zimmer, als vor dem eigenen Tor. War er einmal zu spät, war Dysli schon da. Solide, aber nicht herausragend.
Note: 4-5
Matthias Hofbauer: Vorbildlicher Captain, übernahm viel Verantwortung, drehte fortlaufend am Schweizer Angriffsrad und widerstand den zahlreichen schwedischen Checks. Hätte seine Leistung mit einem erfolgreichen Penalty in der 53. Minute krönen können. Hätte er nur das Viertelfinale Schweden - Norwegen gesehen - er hätte gewusst, dass Jansson so aggressiv aus dem Tor kommt...
Note: 5
Christoph Hofbauer: Im ersten Drittel noch etwas unkonzentriert, ab dem zweiten Abschnitt einer der besten Schweizer Angreifer. Brachte sich immer wieder in gute Schusspositionen und bereitete Krähenbühls Grosschance (35.) sensationell vor. Leider etwas glücklos im Abschluss.
Note: 5
Joel Krähenbühl: Darf man ihn bereits schon den "Den dritten Hofbauer" nennen? Kaum zu bremsen von den langsamen schwedischen Verteidigern, wenn sie ihn mal erwischten, hiess es "aufstehen und weitermachen". Auch heute einer der besten Angreifer, wirblig (ja, müsste bei ihm eigentlich nicht mehr erwähnt werden), immer anspielbar. Ein Tor wäre ihm zu gönnen gewesen. Bei seiner Grosschance im zweiten Drittel etwas überhastet.
Note: 5-6
Simon Stucki: Einer der initiativsten Stürmer, forderte viel den Ball und suchte oft den Abschluss. Vielleicht etwas zu oft, sein Abschluss blieb gerne im Block hängen. Doch was aufs Tor kam, bedeute Gefahrenstufe 1 für Schweden. Perfekter Schlenzer beim 1:1, besass im Schlussdrittel einige Hochkaräter. Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn er nicht auf seinen Rücktritt zurück gekommen wäre...
Note: 5-6
Emanuel Antener: Fand auch in diesem Spiel nicht zu seiner Form. Beste Momente im Powerplay, ebenfalls solide in der Defensive, was ihm sonst gerne angekreidet wird. Scheiterte im Mitteldrittel nach einem Solo-Lauf an Teamkollege Jansson - genau solche Tore hatten wir von ihm erwartet.
Note: 4-5
Philipp Wanner: Bekam weniger Pässe von Stucki und Antener, darum etwas unsichtbar im Angriff. Defensiv dafür tadellos, blockte, was zu blocken war.
Note: 4-5
Michael Zürcher: War sichtbar gegen Schweden doppelt motiviert, machte seine Sache sehr gut. Viel Durchsetzungskraft in der Vorwärtsbewegung, auch in der Defensive präsent. Seine beste Leistung an dieser WM.
Note: 5
Adrian Zimmermann: Gestern lief er unter unserem Radar durch, heute fiel er wieder durch vorbildlichen Einsatz auf. Hätte im ersten Drittel beinahe einmal Solo aufs schwedische Tor laufen können - Oldie Fischerström zündete aber noch schnell den Turbo. Zimmi konnte sich danach nur als Hürdensprinter profilieren.
Note: 5
Armin Brunner: Defensiv äusserst wertvoll, zwischendurch mit genialen Pässen. Dazwischen aber auch technische Aussetzer. In der unihockey.ch-Redaktion aber immer noch der meistdiskutierte Spieler. Manche hätten ihm den Best-Player-Preis gegeben, andere bekommen graue Haare, wenn er in Ballnähe ist.
Note: 5