28.
05.
2009
Nati Männer A | Autor: Boesch Klaus

Heimweltmeisterschaften in Gefahr?

Während der U19-WM in Finnland tagte das Zentralboard des IFF. Am meisten zu reden gab dabei ein Gesuch von Swiss Unihockey.
Heimweltmeisterschaften in Gefahr?

Überraschender Antrag
Normalerweise gibt es bei den CB-Meetings keine grossen Überraschungen. Die Traktanden werden in den IFF-Gremien vorbereitet oder die nationalen Verbände stimmen ihre Vorstösse mit den befreundeten Verbänden ab. Mit seinem Vorstoss die A-WM wieder im Mai auszutragen, überraschte Swiss Unihockey hingegen alle. Nicht mal Renato Orlando - als IFF-Vizepräsident einziger Vertreter der Schweiz im IFF Central Board - war über den Antrag informiert. Swiss Unihockey stellte den Antrag die Weltmeisterschaften 2011 und 2012 wieder im Mai auszutragen.

Keine Heim-Weltmeisterschaften?
In seinem Schreiben an den IFF führt Swiss Unihockey vor allem logistische und finanzielle Gründe gegen die Austragung im Dezember an. Die Kosten für das Hallenstadion - rund 100'000 Franken pro Tag - und der Bescheid von SF, dass im Dezember keine Slots für Live-Übertragungen freigehalten werden können, rechtfertigte für Swiss Unihockey das Verschiebungsgesuch.
Nach langer Diskussion entschied das Central Board den Antrag von Swiss Unihockey abzulehnen und am neuen IFF-Kalender festzuhalten. Trotzdem bleibt die Organisation der Weltmeisterschaften 2011 und 2012 vorderhand in den Händen des Schweizer Verbandes. Es wäre auch für den IFF keine leichte Aufgabe, so kurzfristig einen neuen Organisator zu finden.

Verband gefordert
Vorerst können die Schweizer Unihockey-Fans aufatmen und darauf hoffen, dass Swiss Unihockey die Herausforderung annimmt. Die Kosten für das Hallenstadion sind sicherlich hoch, aber beim neuen WM-Modus wird eine so grosse Arena wohl erst ab den Viertelfinals benötigt. Zudem ist eine Heim-WM beste Imagewerbung und muss nicht zwingendermassen ein finanzieller Erfolg sein. Der finnische Verband budgetierte zum Beispiel bei der soeben ausgetragenen U19-WM einen Verlust von 50'000 Euro.
Auch das Argument Fernsehabdeckung ist nicht wirklich zwingend. Die - erstmals im Dezember ausgetragene - Weltmeisterschaft in Tschechien hatte auch in der Schweiz eine sehr gute Resonanz in den Medien.
Und beim Thema Live-Spiele müsste sich Swiss Unihockey wohl endlich von SF emanzipieren. Mit dem Schweizer Sportfernsehen steht in Kürze ein alternativer Kanal zur Verfügung und Eurosport hat in der Vergangenheit bereits WM-Spiele übertragen. Es trägt sicherlich nicht zum Image als eine der arriviertesten Mannschaftssportarten des Landes bei, wenn man den Durchführungszeitpunkt des wichtigsten internationalen Events nach den Wünschen des nationalen Fernsehens richtet.

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1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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