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06.
Nati Männer A | Autor: Streiter Constantin

Schweiz bezwingt Lettland im Penaltyschiessen

Die Schweiz liegt gegen Lettland im zweiten Länderspiel bis 28 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in Rückstand, kann mit sechs gegen fünf Feldspielern aber noch ausgleichen und gewinnt somit auch das zweite Länderspiel von diesem Wochenende in Kirchberg gegen die Balten.

Schweiz bezwingt Lettland im Penaltyschiessen Der Lette Ralfs Balodis gegen David Hermle, der für die Schweiz zum 4:4 traf. (Bild: Claudio Schwarz)

Das Schweizer A-Nationalteam nahm im zweiten Länderspiel gegen Lettland innerhalb von weniger als 24 Stunden den Schwung vom 7:0-Sieg gleich mit und startete mit viel Ballbesitz. Es dauerte keine drei Minuten, ehe Simon Steiner nach einem Abschluss von Janis Lauber erfolgreich nachsetzte und den Ball zum 1:0 versenkte. Obwohl die Schweizer weiter nach vorne spielten, kam Lettland in der 6. Minute durch einen Abpraller zum Ausgleich. Dann konnte die Schweiz in Überzahl spielen, agierte dabei aber zu wenig präzise und musste den Letten zwei gefährliche Konter zugestehen.

In der 14. Minute konnte Jan Zaugg, der bereits am Samstag an vier Toren beteiligt war, im Pressing den Ball erobern und spielte den Ball auf den freistehenden Raul Willfratt, der souverän zur erneuten Schweizer Führung einschob. Das Spiel wurde nun etwas ruppiger, die Schweiz versuchte in Ballbesitz weiter schnell nach vorne zu spielen. Die Letten suchten ihr Glück im Konterspiel und waren damit eine Minute vor der Pause erfolgreich, somit stand es nach 20 Minuten 2:2.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den 343 Zuschauenden in Kirchberg ein enges Spiel. Die Schweiz war offensiv bemüht, Lettland hatte aber ebenfalls eine gute Möglichkeit und scheiterte am Pfosten. Die Schweizer zeigten immer wieder hartnäckig im Nachsetzen und holten so kurz vor Spielhälfte einen Freistoss heraus, den Schmuki mit einem Schuss in die nahe Ecke des Torhüters verwerten konnte. Zwei Minuten später wurde aber auch der Schweizer Goalie am ersten Pfosten bezwungen, nachdem die Letten am Schweizer Block vorbeischossen.

Vier Tore mit einem Feldspieler mehr
Nach 37 Minuten kassierte die Schweiz ihre erste Strafe. Im lettischen Powerplay war einiges los: Erst schien der Ball über die Linie zu kullern, doch Lukas Genhart konnte ihn im letzten Moment noch kontrollieren. Danach hatte Jan Zaugg eine gute Chance zum Shorthander und die Letten scheiterten aus bester Position am Pfosten. Dann traf Griezitis kurz vor Ablauf der Strafe mit einem gezogenen Schuss aus der Distanz zur erstmaligen Führung für Lettland. Mit dem Resultat von 3:4 aus Schweizer Sicht ging es in die zweite Pause.

In der 47. Minute waren erneut die Schweizer dran mit einem Powerplay. Nach druckvollem Spiel war es David Hermle, der mit einem satten Schuss zum 4:4 traf. Die Partie verlief nun ausgeglichen und beide Teams hatten Chancen auf den Sieg. Sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit konnte Lettland in Überzahl spielen und brauchte nur 12 Sekunden bis zum 5:4. Die Schweizer rannten nun gegen eine Niederlage an und nahmen drei Minuten vor Schluss den Torhüter raus. 28 Sekunden vor Schluss bediente Jamie Britt von der linken Seite Marco Louis mustergültig und der Wiler-Akteur traf in seiner Heimhalle zum 5:5 - es war nach dem 3:3 im Mitteldrittel der vierte Treffer in Folge, bei dem ein Team einen Feldspieler mehr hatte.

Da in der zehnminütigen Verlängerung keine Tore fielen, ging die Partie ins Penaltyschiessen. Nachdem der jeweils erste Schütze pro Team scheiterte, trafen fünf Spieler nacheinander, ehe Lukas Genhart den nächsten Versuch der Letten parierte. Somit hatte Marco Louis den Matchball auf der Schaufel und traf zum Sieg für die Schweiz. Nach dem 7:0 vom Samstag verlief die Partie zwar ausgeglichener und die Letten traten offensiv wesentlich besser auf. Die Schweiz kann nach den beiden Siegen mit einem verjüngten Team auf ein gelungenes Wochenende zurückblicken - insbesondere gegen Lettland, gegen das zuvor drei Pflichtspiele in Serie mit einer Niederlage endeten.

 

 


 

Lettland - Schweiz 5:6 (2:2, 2:1, 1:2, 0:0) n.P.
Grossmatt, Kirchberg. 343 Zuschauende. SR Bühler/Bühler
Tore: 3. Steiner (Lauber) 0:1. 6. Trekse (Tiltins) 1:1. 14. Willfratt (Zaugg) 1:2. 20. Trofimenko (Ragovskis) 2:2. 30. Schmuki (Hutzli) 2:3. 32. Tiltins (Griezitis) 3:3. 40. Griezitis (Ragovskis) 4:3 (Überzahltor). 49. Hermle (Steiner) 4:4 (Überzahltor). 55. Anis (Trekse) 5:4 (Überzahltor). 60. Louis (Britt) 5:5 (Schweiz ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Fitzi -. Trekse -. Hutzli 0:1. Balodis 1:1. Steiner 1:2. Tiltins 2:2. Seiler 2:3. Keiss.- Louis 2:4.
Strafen: 2x2 Minuten gegen Lettland. 2x2 Minuten gegen die Schweiz.
Lettland: Silins; Griezitis, Balodis; Bitmanis, Raitums; Vilmanis, Krumins; Vanags; Dumpis, Trekse, Tiltins; Trofimenko, Ragovskis, Keirans; Keiss, Malkavs, Anis; Stukans, Ronis
Schweiz: Genhart; Hasenböhler, Schmuki; Ruh, Hermle; Hollenstein, Bürki; Conrad; Seiler, Hutzli, Fitzi; Britt, Zaugg, Willfratt; Steiner, Lauber, Louis; Graf, Persici
Bemerkungen: 58:34 Timeout Schweiz. 59:32 Timeout Lettland. Marco Louis und Gustavs Griezitis als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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