04.
12.
2010
Nati Männer A | Autor: Voneschen Reto

Schweiz gewinnt unspektakuläres Startspiel

Der Auftakt zu den 8. Unihockey-Weltmeisterschaften in Finnland ist der Schweizer Auswahl gelungen. Mit 6:2 gewinnt die Schweiz das Auftaktspiel gegen Lettland. Joel Krähenbühl traf dabei zweimal.
Schweiz gewinnt unspektakuläres Startspiel

MauerVon langem Warten war der bisherige Verlauf der Schweizer WM-Mission geprägt. Warten auf dem Flughafen und Warten auf das Auftaktspiel gegen Lettland. Nicht lange warten, musste die Schweizer Nationalmannschaft auf den ersten Treffer. Bereits in der dritten Minute traf Joel Krähenbühl nach einem langen Lauf zum 1:0. Krähenbühl blieb die auffallendste Figur im Schweizer Spiel. In der 9. Minuten liess der lettische Torhüter Guntis Bundzenieks einen Schuss von Krähenbühl abprallen, so dass Simon Bichsel keine Mühe hatte, zum 2:0 einzuschieben. Nach Simon Stuckis 3:0 (16.), entschied Krähenbühl bereits in der 23. Minute mit dem 4:1 die Partie vorzeitig. Zwischenzeitlich traf Lettlands Captain Atis Blinds zum Anschlusstreffer (16.).

Wenig Höhepunkte
Die restlichen 37 Minuten waren dann geprägt von Warten auf den Schlusspfiff. Die Schweizer versuchten zwar Akzente zu setzen, doch blieben die Bemühungen meist fruchtlos. Lettland machte die Räume vor dem eigenen Tor eng und wartete auf Kontermöglichkeiten. Doch die Schweizer Abwehr rund um Torhüter Philipp Gerber behielt jederzeit die Übersicht. So entwickelte sich ein Spiel ohne grosse Höhepunkte. Erst kurz vor Schluss boten die beiden Mannschaften den 606 Zuschauern noch eine kurze Show mit drei Toren. Erst traf Simon Stucki in Überzahl (57.), danach Matthias Hofbauer nach einem Konter (58.), ehe Artis Raitums zum 6:2-Endstand einschob (59.).

„Besitzen noch Steigerungspotenzial"
Nationaltrainer René Berliat war nach Spielschluss vor allem über den sehr guten Start seiner Mannschaft erfreut. „Ein Startspiel gegen den besten Gruppengegner ist immer schwer", sagte Berliat. So waren die frühen Schweizer Treffer Balsam für das Nervenkostüm. „Wir besitzen aber noch Steigerungspotenzial", ist Berliat sicher, vor allem die Vorstellung im letzten Drittel („zu viele Chancen zugelassen") gefiel dem Nationaltrainer nicht.

KrähenbühlDoppeltorschütze Joel Krähenbühl war vor allem froh über die frühen Tore. „Es war sehr wichtig für uns, dass wir rasch in Führung gehen konnten", so Krähenbühl. Im letzten Abschnitt habe aber etwas der Zug aufs Tor gefehlt, erkannte Krähenbühl. Der lettische Trainer Iiro Parviainen sah einige Vorteile der Schweizer Auswahl. „Sie sind erfahrener, spielen bessere Pässe und sind stärker in den Zweikämpfen", so Parviainen, welcher zugeben musste, dass die rasche Schweizer Führung sein Team nervös gemacht habe.

Die nächste Partie bestreitet die Schweiz am Montag gegen Polen (11 Uhr). Der Sieger dieses Spiels wird voraussichtlich als Gruppensieger in die Viertelfinals einziehen. Polen gewann sein Auftaktspiel gegen Singapur mit 10:4.

Lettland - Schweiz 2:6 (1:3, 0:1, 1:2)
Hartwall Areena, Helsinki (FIN) - 606 Zuschauer - SR Rasbrink, Grahn-Gustavsson (Schweden).
Tore: 3. Krähenbühl 0:1. 9. Bichsel (Krähenbühl) 0:2. 16. (15.02) Schmocker (Antener) 0:3. 16. (15.54) Atis Blinds 1:3. 23. Krähenbühl (Matthias Hofbauer) 1:4. 57. (56.03) Stucki (Antener/Ausschluss Atis Blinds) 1:5. 58. (57.32) Matthias Hofbauer (Bichsel) 1:6. 59. (58.05) Raitums (Atis Blinds) 2:6.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Lettland.
Lettland: Bundzenieks; Malkavs, Belasovs; Silins, Firmanis; Skudaitis, Janis Rajeckis; Kostusevs, Martins Rajeckis, Laivins; Juskevics, Atis Blinds, Preiss; Jansons, Raitums, Lisovskis.
Schweiz: Philipp Gerber; Bichsel, Markus Gerber; Kuchen, Schmocker; Schneider, Dysli; Krähenbühl, Matthias Hofbauer, Christoph Hofbauer; Zimmermann, Stucki, Antener; Zürcher, Wanner, Binggeli.
Bemerkungen: 50. Timeout Lettland.

Fotogalerien

Der Schweizer Nationalstürmer und Captain an den letzten beiden A-Weltmeisterschaften, Noël Seiler (23), wechselt zum SSL-Spitzenverein IBF Falun. Er hat einen Vertrag bis... Noël Seiler für drei Jahre zu Falun!
480 Tore in 48 Spielen, also genau 10 Treffer pro Partie: Die A-WM der Männer in Malmö lieferte viele spektakuläre Bilder. Die schönsten Tore des Turniers präsentieren... Die 10 schönsten Tore der WM 2024
Mit den zwei Siegen am Wochenende gegen Norwegen und die Slowakei gelang dem Schweizer Nationalteam die erhoffte Schadensbegrenzung nach dem Viertelfinal-Out. Jan Zaugg blickt... Zaugg: "Hätte dem Team gerne mehr geholfen"
Die WM 2024 ist Geschichte und wir liefern alle Zahlen und Fakten vom letzten Turniertag. Ins Allstar-Team schafften es nach dem enntäuschenden 5. Platz keine Schweizer,... Alle Fakten zum Ende der WM in Malmö

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks