12.
11.
2023
Nati Männer A | Autor: swiss unihockey

Zwei knappe Niederlagen gegen Schweden

Die Schweizer Nationalteams beenden die EFT in Malmö ohne Sieg. Gegen die schwedischen Gastgeber verlor das Team von Johan Schönbeck trotz einer Aufholjagd am Ende knapp mit 5:6, die U19-Junioren geben in den letzten vier Minuten eine 4:3-Führung aus der Hand und verlieren 4:5.

Zwei knappe Niederlagen gegen Schweden Noël Seiler verkürzte wenige Minuten vor Schluss. (Bild: Per Wiklund)

Auf das Schweizer A-Nationalteam der Männer wartete im letzten Spiel der EFT in Schweden der Gastgeber und amtierende Weltmeister. Nach einem ausgeglichenen Start in die Partie betrieben die Schweden in der 9. Minute ein erfolgreiches Pressing, wodurch Kohonen im Slot völlig allein zum Abschluss kam und zum 0:1 traf. Die Schweizer Reaktion liess aber nicht lange auf sich warten, Stefan Hutzli musste nach einem schnellen Gegenstoss und einem schönen Zuspiel von Hollenstein ebenfalls nur noch den gegnerischen Goalie überwinden. Das animierte Startdrittel bot noch zwei weitere Tore. Wieder gingen die Schweden in Führung, doch es verging keine Minute, ehe Maurer nach schöner Vorarbeit von Louis zum 2:2 traf.

Es verging eine Viertelstunde, bis wieder ein Team jubeln konnte. Die Schweden waren im Mitteldrittel etwas stärker und nützten dies mit zwei Treffern innerhalb von weniger als zwei Minuten aus. So gingen die Schweizer mit einer Hypothek von 2:4 in die letzten 20 Minuten des Turniers.

Vergebliche Aufholjagd
Die Spielanteile waren nun wieder ausgeglichen, doch in der 50. Minute waren es erneut die Gastgeber, die ihren fünften Treffer bejubeln konnten. Die Schweiz gab sich aber nicht geschlagen und kämpfte sich zurück: Zuerst wartete Jan Zaugg nach einem Freistoss gekonnt auf den richtigen Moment zum Abschluss, 40 Sekunden später erblickte Fitzi den aufgerückten Verteidiger Luca Graf im hohen Slot - schon stand es nur noch 4:5 aus Schweizer Sicht. Nach dem nächsten Treffer Schwedens dauerte es nur 36 Sekunden, bis Captain Seiler seine Farben wieder heranbrachte. Vier Minuten vor Schluss bot sich dank einer Strafe gegen die Schweden die optimale Chance zum Ausgleich, die allerdings nicht genutzt wurde. «Wir hatten viele Chancen und hätten diese packen können,» meint Luca Graf nach dem Spiel, «die Schweden wären absolut schlagbar gewesen.» So lief dem Team von Johan Schönbeck die Zeit davon, erst in der 60. Minute folgte das Timeout. Mit sechs gegen fünf Feldspielern wollte der Ausgleich auch nicht gelingen, und so endet die EFT mit der dritten Niederlage im dritten Spiel. «Das neue Team muss sicher noch besser zusammenfinden,» erklärt Graf die Spiele der EFT, «das ist ein natürlicher Prozess, aber ich spüre viel positive Energie und den Willen, etwas zu reissen.»

U19 gibt Sieg aus der Hand
Die von Olli Oilinki gecoachten Junioren spielten ebenfalls gegen Schweden und hofften ebenfalls auf den ersten Sieg an dieser EFT - genau wie der Gegner und amtierende U19-Weltmeister. Tatsächlich hatten die Schweden genau wie die Schweiz gegen Tschechien und Finnland verloren. Das erste Ausrufezeichen der Partie setzte der Schweizer Goalie Eric Kunz, der in der 5. Minute einen Penalty abwehrte. Bis zur 14. Minute konnten die Schweden dann mit 2:0 in Führung gehen, ein Doppelschlag von Christen und Gervasoni innert 42 Sekunden brachte den Ausgleich. Und es kam noch besser für die Schweiz, 69 Sekunden vor der Pause traf Bisig zur erstmaligen Führung.

Danach fielen lange keine Tore, obwohl die Schweiz im Mitteldrittel fast vier Minuten am Stück in Überzahl spielen konnte. Es lief bereits die 44. Minute, als Schweden zum 3:3 traf, doch die Schweiz reagierte schnell und ging durch Martinjas wieder in Führung. Es sah gut aus für die Schweizer Junioren, während sich für die Schweden ein Debakel mit null Punkten aus drei EFT-Spielen anbahnte. Dann fiel aber in der 57. Minute der Ausgleich, und dies erst noch unglücklich durch einen mehrfach abgelenkten Ball und nach einer guten Schweizer Chance. Und es kam noch schlimmer, 43 Sekunden vor Schluss fiel das 4:5 für Schweden. Die Schweizer rannten noch einmal an, dies jedoch vergeblich. Mit nur einem Punkt landen sie auf dem letzten Platz der U19-Gruppe, die von den Tschechen mit dem Punktemaximum gewonnen wurde. «Ein Sieg wäre dringelegen.» ärgert sich Torhüter Eric Kunz, «Wir konnten die Führung nicht ausbauen und unsere Chancen verwerten. Daran müssen wir arbeiten.»

 


Schweiz - Schweden 5:6 (2:2, 0:2, 3:2)
Baltiska Hallen, Malmö (SWE); 1127 Zuschauende. SR Martin Reichelt, Tomas Kostinek (CZE).
Tore: 9. Kohonen (Ruud) 0:1. 13. Hutzli (Hollenstein) 1:1. 16. (15:59) Malmström (Sankell) 1:2. 17. (16:55) Maurer (Louis) 2:2. 34. Malmström (Bäckby) 2:3. 35. Kohonen (Palmqvist) 2:4. 50. Palmqvist (Sankell) 2:5. 54. (53:44) Zaugg (Maurer) 3:5. 55. (54:25) Graf (Fitzi) 4:5. 56. (55:17) Malmström (Ramirez) 4:6. 56. (55:53) Seiler (Maurer) 5:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen die Schweiz. 2mal 2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz: Flury; Hollenstein, Schmuki; Wyss, Bürki; Bischofberger, Graf; Conrad; Seiler, Hutzli, Riedi; Louis, Zaugg, Maurer; Fitzi, Siegenthaler, Lauber; Steiner, Hermle.
Schweden: Hedlund; Nilsberth, Gustafsson; Nilsson, Nilsen; Ramirez, Holmgren; Kalentum; Sjögren, Palmqvist, Ahren; Kohonen, Samuelsson, Ruud; Sankell, Bäckby, Malmström; Lundmark, Ulriksson.
Bemerkungen: Manuel Maurer (SUI) und Gabriel Kohonen (SWE) als beste Spieler ausgezeichnet. 59:31 Timeout Schweiz, danach ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern.


Schweiz U19 - Schweden U19 4:5 (3:2, 0:0, 1:3)
Baltiska Hallen, Malmö (SWE); SR Joni Kokkonen, Tommi Virkki (FIN).
Tore: 11. Arnlund (Andersson) 0:1. 14. Berggren (Lundholm) 0:2. 16. (15:43) Christen (Greber) 1:2. 17. (16:25) Gervasoni (Martinjas) 2:2. 19. Bisig (Bühler) 3:2. 44. Vitoria Ossmin 3:3. 46. Martinjas (Meier) 4:3. 57. Ahlin (Di Luca) 4:4. 60. Andersson (Ahlin) 4:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz U19: Kunz; Greber, Fleisch; Murer, Anderegg; Reusser, Hänni; Mathis; Christen, Peter, Castelberg; Gervasoni, Meier, Martinjas; Bisig, Bürgler, Bühler; Schwarz, Hocevar.
Schweden U19: Björk; Andersson, Nording; Lundell, Hellgren; O´loghlen, Michelsson; Jellnor; Di Luca; Ahlin, Arnlund; Lundholm, Vestlund, Berggren; Nielsen, Jonsson, Vitoria Ossmin; Mendoza Nyberg, Söderquist.
Bemerkungen: 5. Kunz hält Penalty von Ahlin. Eric Kunz (SUI) und Jonathan Vitoria Osmin (SWE) als beste Spieler ausgezeichnet. 59:17 Timeout Schweiz. Schweiz ab 59:36 ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern.

Spielplan und Resultate: hier (Login per SMS)

 

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