04.
11.
2017
Nati Männer U19 | Autor: Streiter Constantin

Fatales Mitteldrittel für die U19

Im zweiten Spiel der U19-EFT war die Schweizer Nationalmannschaft dreissig Minuten lang das aktivere Team. Danach folgte der Genickbruch mit fünf finnischen Toren innert elf Minuten, welche am Ursprung der 4:9-Niederlage stehen.

Fatales Mitteldrittel für die U19 Das junge U19-Team von Captain Jan Bürki war Finnland über weite Strecken ebenbürtig. (Bild: Damian Keller)

In einer abwechslungsreichen Startphase hatten beide Teams gute Chancen, das Skore zu eröffnen. Ab der 13. Minute fielen dann endlich auch Tore, und zwar gleich im Minutentakt. Zuerst waren es die Finnen, welche nach dem geblockten Schweizer Abschlussversuch schnell umschalteten und mit 1:0 in Führung gehen konnten. Eine Minute später genoss Justus Kainulainen vor dem Tor von Luca Locher eindeutig zu viele Freiheiten und hatte keine Mühe, auf 2:0 zu erhöhen. Doch die Reaktion des Heimteams folgte prompt: Strässle konnte eine schöne Kombination per Direktschuss zum 1:2 vollenden. Wieder nur eine Minute später schloss Nigg einen schnell vorgetragenen Konter zum 2:2-Ausgleich ab. Das Spiel war weiterhin ein stetes Hin und Her und ging mit diesem 2:2 in die erste Pause.

In der 23. Minuten jubelte ein Grossteil der über 1'100 Zuschauer erneut - doch die Schiedsrichter hatten den Ball nicht im Tor gesehen, entschieden jedoch Penalty für die Schweiz. Harry Braillard scheiterte am finnischen Torhüter, und auch im darauffolgenden Powerplay sündigten die Schweizer im Abschluss. Das Auslassen zahlreicher Chancen wurde in der 30. Minute mit dem 2:3 Finnlands bestraft. Und es kam noch schlimmer: nach einer Heldentat des Schweizer Torhüters verwertete Rintala den Abpraller eiskalt zum 2:4 und dämpfte damit die Stimmung in der Halle beträchtlich. Das völlig frustrierende Mitteldrittel fand seinen „Höhepunkt" in den letzten drei Spielminuten, als die Finnen mit schnörkellosem Umschaltspiel bis auf 2:7 davonzogen. Mit hängenden Köpfen verzogen sich die Schützlinge von Simon Meier in die Garderobe - einmal mehr bewahrheitete sich, dass man die Tore hinten kriegt, wenn man sie vorne zu lange nicht selber schiesst.

Im dritten Drittel war bei beiden Teams etwas die Luft draussen. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Schweizer gelang den Finnen in der 44. Minute das nächste Tor. Kurze Zeit später schickten die lettischen Schiedsrichter Gianluca Persici gleich für fünf Minuten auf die Strafbank. „Gefährliches Spiel" lautete ihre etwas überraschende Beurteilung der Sachlage. Doch auch die Finnen leisteten sich noch eine Strafe, sodass sich die Situation vorerst etwas entschärfte. Als dann aber auch Haldemann raus musste, bedeutete dies 43 Sekunden doppelte Unterzahl für die Schweiz - theoretisch. Nach nur sieben Sekunden traf Finnland zum 9:2. Einige (Straf-) Minuten später durfte endlich auch die Schweiz wieder jubeln. Persici erzielte in seinem zweiten Länderspiel sein zweites Tor und verkürzte auf 3:9. Sehenswert war immerhin der Schlusspunkt aus Schweizer Sicht: Nadir Monighetti erzielte ein herrliches Tor und verkürzte zum Schlussresultat von 4:9.

Somit verliert die Schweizer U19 auch das zweite Spiel der Heim-EFT. Nach starkem Beginn steckte die Schweiz einen 0:2-Rückstand weg, glich aus und spielte bis zur Spielhälfte eine sehr gute Partie. Danach zeigten sich die Finnen eiskalt und sorgten mit fünf Toren innert elf Minuten für die Vorentscheidung. Morgen findet das dritte und letzte Spiel des Turniers gegen Schweden statt.

 

 


 

Schweiz - Finnland 4:9 (2:2, 0:5, 2:2)
Sporthalle Grossmatt, Kirchberg. 1‘109 Zuschauer. SR: Kumerdanks/Kristapsons (LAT).
Tore: 13. Salmi (Helin) 0:1. 14. Kainulainen (Uurtio) 0:2. 15. Strässle (Stingelin) 1:2. 16. Nigg (Monighetti) 2:2. 30. Helin (Manninen) 2:3. 34. Rintala (Uurtio) 2:4. 38. (37:25) Valkama (Kovanen) 2:5. 38. (37:50) Juuti (Salmi) 2:6. 40. Kovanen (Valkama) 2:7. 44. Rintala (Kurronen) 2:8. 50. Helin (Manninen / Ausschluss Haldemann, Persici und Laubscher) 2:9. 55. Persici (Braillard) 3:9. 60. Monighetti (Nigg) 4:9.
Strafen: 2x2 Minuten, 1x5 Minuten (Persici) und 1x10 Minuten (Laubscher) gegen die Schweiz. 4x2 Minuten gegen Finnland.
Schweiz: Locher; Bürki, Strässle; Laubscher, Wyss; Napierala, Suter; Haldemann; Schnell, Alder, Stingelin; Semes, Nigg, Monighetti; Persici, Boschung, Braillard; Schubiger, Vogt.
Finnland: Fälden; Kurronen, Uurtio; Manninen, Akola; Savolainen, Huppunen; Laine, Rintala, Kainulainen; Salmi, Juuti, Helin; Ollikainen, Valkama, Hyrkkönen; Kovanen, Rantala, Mattila.
Bemerkungen: 23. Brailllard verschiesst Penalty. Alder (SUI) und Helin (FIN) als beste Spieler ausgezeichnet.

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