11.
2017
Meier: Umsetzung auf Wettkampf-Niveau
Vor dem ersten Spiel der U19-Nationalmannschaft äussert sich Headcoach Simon Meier zu seinen Erwartungen und der Arbeit der letzten Monate.
unihockey.ch: Bereits sind sechs Monate seit der U19-WM vergangen. Mit welchen Zielen reist ihr an diese EFT?
Simon Meier: Wir haben mit der neuen Mannschaft schon zwei Zusammenzüge gehabt, möchten das Gelernte aber jetzt aber endlich auf Wettkampf-Niveau abrufen. Es ist schwierig, resultatmässig Ziele zu setzen, da die Teams nach dem Abgang der ältesten Spieler von der letzten Saison natürlich alle in einer frischen Zusammensetzung antreten.
Du sprichst es an, zahlreiche Leistungsträger sind logischerweise nicht mehr dabei. Was kannst du über das aktuelle Kader sagen?
Es ist schon eindeutig so, dass die verbliebenen Spieler vom WM-Team viel Verantwortung übernehmen und die anderen probieren mitzureissen. Müssen sie auch, sonst liefe ja irgendetwas falsch. Ich möchte aber keine einzelnen Akteure in den Vordergrund stellen.
Wir schauen gerade das U19-Spiel Tschechien gegen Finnland, in den ersten zwei Dritteln fielen 14 Tore. Darf man von euch auch so ein Offensivspektakel erleben?
Man sieht, dass sich die Teams in der gleichen Situation befinden wie die Schweiz. Es sind viele neue Spieler dabei, das Ganze wirkt noch etwas unstrukturiert. Dadurch entstehen in der Offensive viele Aktionen, und die führen dann eben zu einem torreichen Spiel.
Finnland hat mit einem Joona Rantala oder Justus Kainulainen absolute Ausnahmekönner dabei, welche technisch die feine Klinge führen. Richtet man sich darauf speziell ein?
Zum momentanen Zeitpunkt eigentlich nicht. Wir probieren uns auf unser Spiel zu fokussieren und selber mit dem Ball die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Vom letzten WM-Kader ist auch Simon Laubscher an dieser EFT dabei, jedoch bereits mit der A-Nationalmannschaft. Bist du überrascht?
Er hat mit seiner tollen U19-WM und der Berufung ins All-Star-Team angedeutet, dass er eine grosse Zukunft vor sich hat, und mit guten Leistungen in der Meisterschaft und im Trainingslager der Nationalmannschaft das ganze gleich voll durchgezogen. Ich bin natürlich sehr erfreut, aber nicht überrascht.