15.
10.
2021
Nati Männer U19 | Autor: swiss unihockey

U-Teams verlieren zum Auftakt

Sowohl das Frauen wie auch das Männer U19-Nationalteam müssen im ersten Spiel an der Euro Floorball Tour (EFT) eine Niederlage einstecken. Die Frauen verlieren erst in letzter Sekunde gegen Schweden mit 5:6. Deutlicher fällt das Resultat bei den Männern aus: 3:6 endet die Partie gegen Tschechien.

U-Teams verlieren zum Auftakt Der Schweizer U19-Nationalmannschaft ist der Start in die neue WM-Kampagne misslungen. (Bild: Martin Flousek)

Anfang September im WM-Halbfinal bezwangen die Schwedinnen die Schweizerinnen mit 9:5. Einige Schweizer Spielerinnen waren bereits damals im Aufgebot und waren heute entsprechend heiss auf eine Revanche.

Mit einem Doppelschlag in der 7. und 9. Minute brachte Noelia Trottmann ihr Team in Führung. Die schwedischen U19-Spielerinnen liessen sich jedoch nicht entmutigen und erzielten in der 16. Minute den Anschlusstreffer und in der 22. den Ausgleich. Das anschliessende Powerplay konnten die Schweizerinnen nicht nutzen, um wieder vorzulegen. Im Gegenteil: Auch die Schwedinnen erhielten nach einer Strafe gegen Noemi Anderegg die Chance, erstmals an dieser EFT ihr Überzahlspiel zu testen. Thea Lofborg nutzte es: 3:2 für Schweden. Kurz nach Spielhälfte erzielte Emma Hedlund das 3:3, doch die letzte Minute vor der zweiten Pause war aus Schweizer Sicht dann verheerend: Gleich zweimal gelang es den Schwedinnen noch, die Schweizer Torhüterin Angelina Juon zu bezwingen.

Im dritten Drittel verwehrte Juon einen Penalty und hielt die Schweiz im Spiel. <Wir realisierten, dass wir mit Schweden auf Augenhöhe sind. Auch wir sind eine Topnation und können die Schwedinnen bezwingen>, sagt Trottmann. Die Truppe von Amos Coppe verlor den Willen nicht und erzielte den Anschlusstreffer. 46 Sekunden vor Ende gelang dann tatsächlich der Ausgleich als die Schweiz im Powerplay und ohne Torhüterin spielte. Die Emotionen waren nun auf beiden Seiten hoch, das Spiel konnte auf beide Seiten kippen. Neun Sekunden vor Schluss dann jedoch die bittere Erkenntnis, dass der Ball im Schweizer Tor gelandet ist. <In der letzten Minute kam der Respekt zurück>, erklärt die enttäuschte Trottmann. <Wir überlegten, was passiert, wenn wir diesen Pass spielen und was passiert, wenn wir einen anderen Pass spielen. Und so geschah es dann, dass wir das Tor doch noch kassierten und verloren.>

Tschechen zogen im Mitteldrittel davon
In Pilsen trafen die Schweizer U19-Männer auf Gastgeber Tschechien. Und auch sie konnten zu Beginn der Partie in Führung gehen. Doch danach setzte der amtierende Weltmeister das Team von Simon Meier früh unter Druck und glich aus zum 1:1. Im zweiten Drittel musste Joris Hänseler auf die Strafbank und die Tschechen nutzten die Überzahlsituation zur erstmaligen Führung. Diese bauten sie in der 27. Minute auf 3:1 aus und nur eine Minute später erhöhten sie auf 4:1. Aber die Schweizer Reaktion kam prompt: In der 29. Minute fanden sie etwas Platz vor und sie nutzten diesen zum schön herausgespielten 2:4. Dieser Treffer gab wieder etwas Aufschwung, doch es schaute nur ein Pfostenschuss heraus. Und in der Defensive führte wiederum ein Ballverlust zum 2:5, zwei Minuten vor Ende des zweiten Drittels.

Im letzten Drittel blieb die Aufholjagd aus. Ein Konter in der 46. Minute verwerteten die Tschechen zum 6:2. Vinz Burrens 3:6 fünf Minuten vor Schluss war das letzte Tor der Partie. Best Player Levi Walser meinte nach dem Spiel: <Es war ein hartes Spiel, für viele das erste Länderspiel. Wir mussten uns zuerst ein wenig daran gewöhnen. In den ersten zwei Dritteln hatten wir ziemlich Mühe und spielten nicht so, wie wir wollten.


 

Frauen:


Schweden U19 - Schweiz U19 6:5 (1:2, 4:1, 1:2)
Ideapark Blak Boks, Lempäälä (FIN); 112 Zuschauende; SR Martin Reichelt, Tomas Kostinek (CZE)
Tore: 7. Trottmann (Bertini) 0:1. 9. Trottmann (Renz) 0:2. 16. Modigh 1:2. 22. K. Johnasson (Lofborg) 2:2. 30. Lofborg (Nordstrand, Ausschluss Anderegg) 3:2. 31. Hedlund (Larsson) 3:3. 39.18 Zetterstedt (Modigh) 4:3. 39.53 Forsling (Lofborg) 5:3. 45. von Arx (Larsson) 5:4. 59.14 Hedlund (Fitzi, Ausschluss Forsling) 5:5. 59.51 Dynefalk (Torngren) 6:5.
Strafen: 2x2 Minuten gegen Schweden; 1x2 Minuten gegen die Schweiz
Schweden U19: I. Karlsson; Wallberg; S. Johansson, Soderqvist; Pettersson, A. Karlsson; van Uum, Modigh; Emtell; Lofborg, Alm, K. Johansson; M. Larsson, Forsling, Ekedahl; Torngren, Dynefalk, Zetterstedt; Nordstrand, Heander
Schweiz U19: Juon; Greber; Weis, von Arx; Ritter, Überschlag; Anderegg, Bertini; Wiedmer, Liechti; L. Larsson, Horvath, Hedlund; Gerber, Wyss, Fitzi; Niederberger, Trottmann, Renz; Müller
Bemerkungen: Thea Lofborg (SWE) und Noelia Trottmann (SUI) als beste Spielerinnen ausgezeichnet. 42. Minute Penalty für Schweden. Schweiz ab der 57. Minute zum Teil ohne Torhüterin.

 

Männer:


Tschechien U19 - Schweiz U19 6:3 (1:1, 4:1, 1:1)
TJ Lokomotiva, Pilsen (CZE), 203 Zuschauende; SR Janne Sjögren, Thomas Ellis (FIN)
Tore: 4. Arnold (Seiler) 0:1. 10. Smutný (Mühlfait) 1:1. 22. Chatrný (Zubek, Ausschluss Hänseler) 2:1. 27. Chatrný (Gattnar) 3:1. 28. Nerad 4:1. 29. Hermle (Walser) 4:2. 39. Chatrný (Gattnar) 5:2. 46. Mühlfait (Faksa) 6:2. 55. Burren (Nikles) 6:3.
Strafen: 1x2 Minuten gegen Tschechien. 1x2 Minuten gegen die Schweiz.
Tschechien U19: Hejna; Chatrný, Gattnar; Zubek, Bílek; Smutný, Mühlfait; Kafka; Bohuslávek, Palčinský, Mikoláš; Petrák, Vavroušek, Kuchynka; Nerad, Faksa, Ležatka; Eliáš, Macháček.
Schweiz U19: Juon, Mura; Walser, Graf; Burren, Nikles; Arnold, Schmied; Schwarz; Aeschbacher, Schmuki, Hemle; Davet, Zenter, Hänseler; Kehl, Ribler, Seiler; Kunz, Hocevar.
Bemerkungen: Daniel Chatrný (CZE) und Levi Walser (SUI) als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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