02.
2023
U19 am Polish Cup Dritter
In einem engen Spiel gegen Finnland gelingt dem Team von Simon Meier die Wende im Schlussdrittel mit zwei Toren vom 1:2 zum 3:2. Damit beenden die Schweizer den Polish Cup auf dem dritten Platz.
Im Spiel um den dritten Rang am Polish Cup traf das Schweizer Männer U19-Nationalteam auf Finnland. Nach einer ausgeglichenen Startphase geriet das Team von Cheftrainer Simon Meier in der 9. Minute mit 0:1 in Rückstand, die Finnen waren durch schnelles Direktspiel in der Angriffszone erfolgreich. Die erste Strafe des Spiels wurde wegen Bodenspiels gegen einen Schweizer ausgesprochen, doch die Unterzahlsituation konnte gut gemeistert werden. Gleich darauf folgte das erste Powerplay für die Schweiz, das wesentlich gefährlicher war als jenes der Finnen und kurz vor Ablauf der Strafe zum 1:1 durch Linus Arnold führte. Bei diesem Resultat blieb es bis zur ersten Pause. In einem ausgeglichenen ersten Drittel hatten die Schweizer zumindest die besseren «Special Teams».
Die Finnen starteten druckvoll ins Mitteldrittel, das Spielgeschehen fand nun mehrheitlich vor Torhüter Mathias Juon statt. Dies zahlte sich in der 27. Minute aus, als Pietari Porttikivi zum 2:1 traf. Die Reaktion der Schweizer folgte umgehend, Vinz Burren und David Hermle scheiterten mit Top-Chancen noch vor Spielhälfte. Die Finnen hatten einige gute Konter, trafen aber ebenfalls nicht. In der zweiten Hälfte des zweiten Drittels entwickelte sich ein munteres Hin und Her mit guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, Tore blieben jedoch Mangelware. So führte Finnland nach 40 Minuten knapp.
Die Wende durch zwei Verteidiger
Den Schlussabschnitt begannen beide Teams defensiv etwas kompakter. In den ersten sechs Minuten hatten Jamie Britt und Vinz Burren jeweils aus kurzer Distanz die besten Chancen. Immer noch in Rückstand liegend, begannen die Schweizer nun phasenweise etwas höher Druck zu machen. Der Ausgleich fiel in der 48. Minute durch einen Sololauf des Verteidigers Janis Ribler über die linke Seite. Nun machten die Finnen wieder etwas mehr fürs Spiel. Doch es fielen zehn Minuten lang keine weiteren Tore, ehe der Schweiz das 3:2 auf praktisch identische Weise wie zuvor das 2:2 gelang.
Die Finnen nahmen sofort das Timeout und spielten die restlichen zweieinhalb Minuten mehrheitlich ohne Torhüter. Doch die Schweiz zeigte sich defensiv solid, riegelten den Slot vor Torhüter Juon ab und konnte den Sieg über die Zeit retten. «Wir haben uns zurückgekämpft und somit eine super Moral bewiesen. Schlussendlich konnten wir den Sieg dank der individuellen Klasse holen», sagt Best Player Pascal Schmuki.
Mit drei Siegen aus vier Spielen beendet die U19-Nati den Polish Cup somit auf dem dritten Platz. Im Final gewann Schweden mit 9:5 gegen Tschechien. «Wir sind sehr froh, dass wir mit einem Sieg das Turnier beenden können. Wir haben eine gute Leistung gezeigt, insbesondere auch in der Defensive», so Schmuki weiter. Er freue sich nun umso mehr auf die Ende April in Dänemark beginnende WM. «Nach dem Spiel von heute glaube ich, dass wir etwas Grosses erreichen können.»
Schweiz Männer U19 - Finnland Männer U19 3:2 (1:1, 0:1, 2:0)
ZCSTiR, Nowy Tomysl (POL), 312 Zuschauende; SR Jakub Pospisil, Filip Drapal (CZE).
Tore: 9. Knuuti (Hokkanen) 0:1. 15. Arnold (Schmuki, Ausschluss Virolainen) 1:1. 27. Porttikivi (Vuoristo) 1:2. 48. Ribler (Davet) 2:2. 58. Haldemann (Schmuki) 3:2.
Strafen: 1x2 Minuten gegen die Schweiz. 1x2 Minuten gegen Finnland.
Schweiz Männer U19: Juon; Haldemann, Schmuki; Kehl, Zenger; Davet, Ribler; Marthaler; Britt, Hermle, T. Graf; Seiler, Kunz, Arnold; Burren, Nikles, Schmied; J. Graf, Schwarz.
Finnland Männer U19: Liukkonen; Helin, Vuoristo; Seppälä, Jäppinen; Mertaniemi, Koski; Forss; Hokkanen, Porttikivi, Knuuti; Vaarimo, Lahti, Karppanen; Kilpeläinen, Koistinen, Virolainen; Ekuri, Rantala.
Bemerkungen: Pascal Schmuki (SUI) und Vilho Helin (FIN) als beste Spieler ausgezeichnet. Finnland ab der 58. Minute mehrheitlich ohne Torhüter.
Übersicht Resultate Polish Cup, Nowy Tomysl (POL)
Donnerstag, 2. Februar: SUI - POL 12:2
Freitag, 3. Februar: SUI - SWE 6:12
Samstag, 4 Februar: DEN - SUI 0:11
Sonntag, 5. Februar, kleiner Final: SUI - FIN 3:2