05.
2011
Weissenfels-Splitter
Rhyner Tours
Rund sechs Stunden dauerte die Anreise ins frühlingshaft warme Weissenfels. Im benachbarten Leipzig ist die unihockey.ch-Crew untergebracht. Mit Sascha Rhyner (neu Cheftrainer der Kloten-Bülach Jets) besitzt unihockey.ch einen routinierten Reiseleiter. Kein Wunder, der Mann arbeitet als Presseverantwortlicher beim OL-Verband. Auf der abendlichen Suche nach Essbarem verlief sich aber auch Rhyner. Erst nach rund 90 Minuten wurde ein passendes Restaurant gefunden. Unihockey.ch-Webmaster Klaus Bösch wurde schwer vermisst. Dieser hätte garantiert innert fünf Minuten ein Steak-House gefunden.
Rote Bullen
Das Essen bleibt ein Thema. Die Presseleute müssen nicht hungern, die belegten Brötchen werden nie knapp, Kaffee ist auch immer bereit und statt Kuchen gibt es Schokoriegel. Der grosse Unterschied zu Anlässen in der Schweiz ist aber die Tranksame. Gibt es in der Schweiz jeweils Rivella bis zum Abwinken, wird hier Red Bull en masse serviert. So bleibt die schreibende Zunft immer schön wach.
Apropos Red Bull: Die besten Spieler beider Teams erhalten als Best-Player-Preis jeweils auch eine Dose Bullensaft. Den Spielern wurde aber empfohlen, die Büchse nicht gleich leer zu trinken. Es könnte in der Doping-Probe einen zu hohen Wert anzeigen...
Schöne Aussichten
Um nochmals bei Essen und Trinken zu bleiben: „Die Verpflegung in unserem Hotel ist hervorragend", erzählt Adrian Wüthrich, der Medienbeauftragte von Swiss Unihockey. Speziell ist vor allem der Name: „Schöne Aussicht". Nomen est omen. Am Mittwoch konnten die Eltern der Spieler die Herberge besuchen. „Verwandtentag" war angesagt. Ansonsten „keine nennenswerten Vorgänge", meldet Wüthrich über die Schweizer Jungs. „Essen, spielen, schlafen", heisst der wenig überraschende Tagesinhalt.
Mikko bringt das Stöckchen
Die Stadthalle in Weissenfels ist eine ganz schmucke Arena, die man gerne in die Schweiz mitnehmen würde. Ausziehbare Tribünen auf allen vier Seiten, grosszügige Catering-Möglichkeiten und dank viel Glas eine sehr angenehme Athmosphäre. Als besonderer Clou wurde hinter den beiden Toren ein riesiges Plakat mit dem Konterfei von Mikko Kohonen, der einen Stock im Mund hat, aufgehängt. Ein sicherlich schönes Bild, nur was a) Mikko Kohonen mit der U19-WM in Deutschland und b) vor allem ein Sujet wie „bring das Stöckchen", mit Unihockey zu tun haben, ist für uns (noch?) ein Rätsel.
Fotografen-Ärger
Gerade bei den Fotografen hat das Poster von Kohonen zu wenig Freude Anlass gegeben. Noch viel haben sie sich aber über das IFF geärgert. Blieb es an den letzten internationalen Anlässen in Sachen Einschränkungen recht ruhig, beziehungsweise wurden die Regeln mehr oder weniger von Anfang bis Schluss durchgezogen. Hier in Weissenfels hat die „Regulatitis IFFicus" aber wieder Einzug gehalten. Fotografiert darf jetzt nur noch hinter den Toren werden, um von der einen Torseite zur anderen zu gelangen, dürfen die Fotografen aber nicht via Bande laufen, sondern müssen den Umweg über die Hauptribüne nehmen... Viele der angereisten Fotografen opfern ihre Ferien, um über „ihren" Sport zu berichten, weshalb dann jeweils solche Behinderungen auferlegt werden, ist einfach unverständlich.
Schwarz Claudio
06. 05. 2011
Voneschen Reto
05. 05. 2011
Boesch Klaus
05. 05. 2011
Statistiker
05. 05. 2011