09.
2015
This makes you so fast nobody after
Die Unihockey-Szene entdeckt Twitter. Dabei schiessen einige Zwitscherer übers Ziel hinaus.
Twitter, das schnelle, offene Netzwerk wird immer beliebter - auch in der Schweiz. Egal ob als News-Quelle, Treffpunkt für gemeinsame Interessen oder als Nachrichtenkanal. Gemäss der im März 2015 veröffentlichten Net-Metrix Studie sind bereits 250'000 Schweizer Nutzer täglich auf Twitter. Die Plattform ist offen, schnell, einfach und soll zuletzt auch bei Jugendlichen an Attraktivität gewonnen haben. Höchste Zeit also, dass sich auch die Unihockey-Vereine mit Twitter beschäftigen. Unihockey.ch trägt dieser Entwicklung schon länger Rechnung. Im jährlichen Ranking, welches jeweils kurz vor Saisonbeginn erscheint, werden Zusatzpunkte vergeben für Vereine, die auf Twitter aktiv sind. Ich bin erstaunt, dass sämtliche Assists, Torschützen, Zwischenresultate und sonstige Vorkommnisse direkt vom Feld getickert werden. TOOOOOOR #Herren 2! Heiri schiebt den Ball über die Linie. Die grossen Fussball- und Eishockey-Vereine haben es ja vorgemacht.
Mir wird es aber definitiv zu viel, wenn das gesamte Gezwitscher dann noch auf Englisch daherkommt. Unihockey.ch hat den Webcheck publiziert. #The cat is out of pocket. Wir (das Social Media Team @UHC_Uster) holen 14 von 15 möglichen Punkten und sind stolz. Doch dann kommt ein leiser Zweifel auf. Warum bekommt der Liga-Krösus für seine Tweets das Punkte-Maximum? Ist das Zielpublikum, also die #Floorball-Community, in den englischsprachigen Raum abgewandert? Oder weil es einfach der Unterhaltung dient, wenn es heisst: He have all that is needed to succeed: skills, vision, speed and willingness to party. Kultige 140 Zeichen. Dear SVWE, that makes you so fast nobody after.
Wir für uns haben entschieden. Wir bleiben bei der Sprache der Dichter und Denker. Ganz nach dem Motto #Keep the ball flat.
Ja danke! 46.14.170.202
01. 10. 2015
bezwitscherter 46.140.89.162
25. 09. 2015