06.
2016
Wohin des Weges
Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison. Während die Spieler nach einem kurzen Urlaub schon wieder an der Kondition arbeiten, sind die Vereinsverantwortlichen an den letzten Kaderplanungen für die neue Saison.
Was dabei auffällt ist, dass im Moment sehr viele Vereine in der Schweiz vor allem auf ausländische Spieler setzen. Ist dies aber auch der richtige Weg, um Erfolg zu haben und um das Schweizer Unihockey weiterzubringen? Ich bin klar der Meinung NEIN!
Wenn wir alle einmal kurz die Vereinsbrille beiseite legen und wirklich nachdenken wie wir das Unihockey weiterbringen, so müssen wir ernsthaft darüber diskutieren, wie viele ausländische Spieler es pro Team verträgt.
Was im Moment auf dem Transfermarkt «abgeht», kann über kurz oder lang nicht gut sein. Klar, die Kosten muss jeder Verein selber im Griff haben und selbstverständlich soll und darf auch jeder Verein seine eigene Strategie besitzen, um Erfolg zu haben.
Fakt ist jedoch, dass wir international im Moment gegen Schweden, Finnland und manchmal auch Tschechien das Nachsehen haben. Selbst der Unihockeyverband macht sich Gedanken, wie wir in Zukunft unsere jungen Talente noch besser fördern können, um den Anschluss nicht zu verpassen. Hierzu braucht es aber die Vereine, welche den jungen Spieler auch die Gelegenheiten geben, um in der 1. Mannschaft Fuss zu fassen. Wie aber soll ein junger Spieler eine Chance bekommen, wenn mittlerweile die halbe NLA und NLB mit vier oder mehr ausländischen Spielern auftritt und dann manchmal gar noch mit zwei Blöcken spielt?
An den Weltmeisterschaften heisst es immer so schön, dass die Schweizer Spieler im entscheidenden Moment zu wenig abgeklärt waren, oder die Chancen (beispielsweise im Powerplay) halt leider nicht nutzen konnten. Wie aber sollen unsere Spieler dies lernen? Sicherlich nicht in dem man beim Training und im Spiel den fünf Ausländern zuschaut, wie diese ein Powerplay spielen oder man in den entscheidenden Spielsituationen jeweils den Verstärkungsspieler das Vertrauen schenkt.
Es ist manchmal schon erstaunlich, wenn man gewisse Meldungen auf den Vereins-Homepages liest. Zuerst wird der eigene Nachwuchs in den Himmel gelobt, um danach im selben Text zwei Zeilen weiter unten noch die Verpflichtung von einem weitern ausländischen Spieler bekannt zu geben. Irgendwo beisst sich dies aber gewaltig und ist mehr als nur Heuchelei.
Die Vereine müssen sich hier wirklich einmal Gedanken machen, wie wir dies in Zukunft lösen wollen. Im Eishockey ist es möglich, dass man mit einem Gentleman-Agreement eine Lösung findet. Weshalb sollte dies im Unihockey nicht auch wieder möglich sein, wo es doch um weit weniger Geld geht?
Klar ist auch, dass hier jeder Verein im Sinne des Schweizer Unihockeys mitziehen muss, um einen solchen Beschluss zu stützen. Geschieht dies aber nicht, wage ich einmal zu behaupten, dass wir in Zukunft den internationalen Anschluss verlieren. Zudem werden die Vereine mehr und mehr finanziell ans Limit gehen müssen. Was dann die Folgen sein können, weiss man auch. Und sonst darf man bei den ehemaligen Verantwortlichen von Basel Magic nachfragen, welche vor Jahren zuerst den «Markt» per Gerichtsbeschluss öffneten, um danach die eigenen Türen zu schliessen....
Tero 92.250.134.7
24. 06. 2016
Alaba 194.9.121.8
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#thinkpositiv 194.230.155.251
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321 178.192.157.210
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Schön geschrieben 178.197.233.211
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Wie wahr... 193.247.241.96
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