08.
01.
2006
Champions Cup | Autor: Keller Damian

Bronze für Red Ants

Wie erwartet gewannen die Red Ants ihr Bronze-Spiel gegen die Crazy Girls aus Liberec klar. Das 10:1 war dennoch nur ein schwacher Trost für den verpassten Final.
Bronze für Red Ants

Im Gruppenspiel gegen die Tschechinnen hatten die Red Ants noch Mühe bekundet und waren nach dem ersten Drittel 0:1 in Rückstand gelegen. Nicht so im Spiel um den dritten Platz. Hofstetter und Benz (in Unterzahl) brachten den entthronten Titelverteidiger schnell auf die Siegesstrasse. Nachdem Kundert und ein weiteres Mal die erstaunliche Julia Suter (15) getroffen hatten, war die Sache gelaufen. Man spürte aber, dass die Red Ants die Niederlage gegen Tiikerit aus den Köpfen spielen wollten und weiter Dampf machten – es gab auch trotz den hohen Führung keine Einsatzgelegenheit für den dritten Block.

Bronze als Trostpflaster

Eberle
Bis Spielende wurde das Skore immer weiter in die Höhe geschraubt, den Tschechinnen wurden kaum Chancen zugestanden. Das „Heimteam“, das ohne Zuschauer kein eigentliches Heimteam war, musste sich auf Schadensbegrenzung konzentrieren. Direkt nach Spielschluss war aber wieder der verlorene Halbfinal das Thema. Petra Kundert: „Ich weiss nicht, ob ich diese Bronzemedaille irgendwo aufhängen werde… Das erste Drittel gegen Tiikerit geht mir noch nicht aus dem Kopf. Die Vorbereitung war gut, wir fühlten uns ausgezeichnet – und dann dieser Ausfall. Ich kann es mir immer noch nicht ganz erklären“. Während Weltmeisterinnen und Europacup-Siegerinnen natürlich mit hohen Erwartungen ans Turnier gereist waren, sieht die Sache für Julia Suter etwas anders aus. Die 15-jährige, die in der Meisterschaft noch nicht spielberechtigt ist, buchte fünf Tore und einen Assist und war damit die viertbeste Skorerin der Red Ants an diesem Turnier. Erst kurz vor der Abfahrt zum ersten Spiel erfuhr sie, dass sie überhaupt zum Einsatz kommen würde. „Ich war natürlich schon nervös, als ich erfuhr, dass ich spielen würde. Die erfahrenen Spielerinnen haben mir sehr geholfen, es ging mit jedem Einsatz besser. Natürlich bin auch ich enttäuscht, dass es nicht für den Final gereicht hat – aber für mich war es schon ein Hammer, dass ich überhaupt spielen durfte“.

Ausschluss der Öffentlichkeit

Bei Spielbeginn morgens um 9 Uhr konnte man 40 Zuschauer zählen, im Verlauf der Partie kamen etwa 20 dazu. Wie schon in Singapur hat es der Veranstalter versäumt, für eine würdige Kulisse zu sorgen – nicht einmal die Tschechinnen selber brachten etwas Anhang mit. Petra Kundert, die sich andere Kulissen gewöhnt ist: „Natürlich fragt man sich auf dem Feld, was das überhaupt soll – aber dann konzentriert man sich wieder auf das eigene Spiel. Ein Kompliment aber an unsere Fans. Vor allem in den Gruppenspielen in der kleineren Halle hatte man dank ihnen das Gefühl, dass die Halle voll sei“. Bei den Fans zumindest hatten die Red Ants die Nase vorn.


Red Ants Rychenberg – Liberec 10:1 (4:1, 4:0, 2:0)
Poruba Arena, Ostrava (CZE) – 60 Zuschauer
SR: Ittonen, Kääriäinen (FIN)
Tore: 5. Hofstetter (Benz) 1:0; 8. Benz (Breitenstein; Ausschluss Siegenthaler) 2:0; 8. Chybova (Shamanina; Ausschluss Siegenthaler) 2:1; 11. Kundert (Breitenstein; Ausschluss Chybova) 3:1; 14. Suter (Eberle) 4:1; 21. Kundert (Hofstetter) 5:1; 22. Eberle 6:1; 30. Suter (Breitenstein) 7:1; 37. Siegenthaler (Breitenstein) 8:1; 50. Benz (Breitenstein) 9:1; 60. Kundert 10:1
Strafen: Red Ants 2x2'; Liberec 3x2'
Red Ants: Tschümperlin; Siegenthaler, Ott; Eberle, Breitenstein; D. Mayer; Kundert, Flückiger, L. Mayer; Benz, Suter, Hofstetter
Liberec: Z. Chybova; Bartosova, Petrzelkova; Svobodova, Stranksa; Sedlakova, Jezkova; Coufalova, P. Chybova, Matejkova; Shamanina, Parysova, Vranova; Piotrowska, Cicejova, Urbanova; Poctova, Polreichova

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