09.
2014
Champions Cup ohne Tiitu
Der Champions Cup in Zürich ist um eine Attraktion ärmer: Der schwedische Meister Falun wird ohne seinen finnischen Star Tero Tiitu antreten müssen. Der Neuzugang wurde von Faluns Verantwortlichen zu spät transferiert.
Aufmerksame Leser erinnern sich: Im Sommer war die Frage «Wo spielt Tero Tiitu?» eine gern und oft gestellte. Warberg wollte seinen teuren finnischen Star nicht mehr, diverse Clubs buhlten (oder überlegten es sich zumindest) um Tiitus Gunst. Am 8. Juli war dann klar: Der Mann, der Finnland vor vier Jahren zum ersten WM-Titel schoss geht zum schwedischen Meister Falun. So weit, so gut.
Aufregung kam aber am Wochenende auf, als der internationale Verband IFF die Kaderlisten der Champions-Cup-Teilnehmer präsentierte. Ohne Tero Tiitu bei Falun. Warum das? «Wir haben ihn zu spät transferiert. Unser Fehler, schlussendlich bin ich verantwortlich», gabs Faluns zerknirschter Sportchef Patrick Bäck dem «Expressen» Auskunft.
Bis am 1. September mussten die Verantwortlichen die Teamlisten für den Champions Cup dem IFF einreichen. Erst am 3. September wurde Tiitu von Warberg nach Falun transferiert. Aber warum dauerte der Transfer fast zwei Monate? «Es gab einige Dinge zu klären, auch mit seinem alten Verein», verrät Bäck, «aber der Fehler liegt bei uns».
Dass Tiitu nun natürlich enttäuscht ist, dürfte klar sein (Bäck: «Er hat sich riesig gefreut»). Vor allem wird Falun ein wichtiger Spieler in Zürich fehlen. Letzten Sonntag entschied der Finne das Spiel gegen Mullsjö in der Verlängerung. Die einzigen, die sich über Faluns Fehler freuen dürften, sind die Gruppengegner am Champions Cup: Der lettische Meister Lekrings und Wiler-Ersigen.