05.
10.
2013
Champions Cup | Autor: Voneschen Reto

Die Grenzen aufgezeigt

Piranha Chur ist nach der 2:9-Halbfinal-Niederlage gegen Rönnby Västeras aus dem diesjährigen Champions Cup in Tampere ausgeschieden. Der schwedische Meister erteilte dem Schweizer Titelhalter zeitweilig eine Lektion.

Die Grenzen aufgezeigt Piranha muss sich aus Tampere verabschieden (Bild Erwin Keller)

«Ich fühle mich grad ein wenig leer», musste der Churer Trainer Harri Lind nach Spielschluss tief durchschnaufen. Die 2:9-Niederlage im Halbfinal des diesjährigen Champions Cups gegen Rönnby Västeras hat dem finnischen Übungsleiter auf den Magen geschlagen. Auch wenn Rönnby-Coach Per-Erik Alvin Piranha freundlich als «harten Gegner» lobte, war ein Klasse-Unterschied zwischen dem schwedischen und Schweizer Meister zu erkennen. Sei es im taktischen, technischen oder physischen Bereich. Und das, obwohl Rönnby nach der überraschenden Meisterschaft im Frühling praktisch den ersten Block rund um den langjährigen Nati-Captain Karolina Widar verlor und nur mit 14 Feldspielerinnen nach Tampere reiste. Und Alvin nach Spielschluss noch seelenruhig meinte, «einen Gang können wir im Final noch höher schalten.»

Lektion im Mitteldrittel
Dabei begann der Halbfinal optimal für Piranha Chur. In der ersten Überzahl traf Katrin Zwinggi zum 1:0. Zwei Minuten später war aber schon der Ausgleich da, nach einer Viertelstunde führte Rönnby bereits 3:1. Meist gingen erzwungene Fehler den Toren voraus oder fanden die wuchtigen Weitschüsse ihren Weg ins Ziel. Im Mitteldrittel musste teilweise fast das Schlimmste befürchtet werden. Bis auf 6:1 zog Rönnby weg. Isabelle Fausch brachte mit dem zweiten Treffer kurz vor der Pause etwas Hoffnung zurück.

Kurzes Aufbäumen
Im Schlussabschnitt versuchte Piranha mit aller Kraft zurück ins Spiel zu finden. Mit dem ersten Angriff erhöhte Rönnby aber auf 7:2 (45.) und in Überzahl dann auf 8:2 (50.). Immerhin blieb das Stängeli aus, Michelle Linharts 9:2 blieb der letzte schwedische Treffer (53.). «Es ist hart so zu verlieren», gab die sichtlich enttäuschte Piranha-Stürmerin Isabelle Fausch nach der Partie zu Protokoll, «aber wir müssen mehr trainieren, um so schnell zu spielen wie Rönnby.»

Happiges Programm wartet
Wie vor einem Jahr ist der Halbfinal Endstation für Piranha Chur. Die stark verjüngte Churer Equipe sollte sich aber nicht zu lange grämen. Gegen Classic Tampere zeigte sie, was in ihr steckt, wenn es optimal läuft. Und gegen Sveiva Oslo, dass sie auch gewinnen kann, wenn sie nicht ihren besten Tag hat. Harri Lind hatte seine Gedanken auch rasch nach vorne gewandt. «Uns erwartet ein happiges Programm mit fünf Spielen in den nächsten zwei Wochen.» An Erfahrung haben die Piranhas in dieser Woche mit Sicherheit gewonnen.


Rönnby Västeras - Piranha Chur 9:2 (3:1, 3:1, 3:0)
Tampere Areena (Finnland). - 292 Zuschauer. - SR: Petrik/Podlesny (Tschechien).
Tore: 4. Zwinggi (Ausschluss Norman) 0:1. 6. Riutta (Norman) 1:1. 8. By (Forslund) 2:1. 15. Wikström 3:1. 22. Wikström (Linhart) 4:1. 25. Norman (Wikström) 5:1. 33. Andgrim (Wikström) 6:1. 39. Fausch 6:2. 45. Andgrim (Högberg) 7:2. 50. Nilsson (Scheer/Ausschluss Girelli) 8:2. 53. Linhart (Andgrim) 9:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rönnby Västeras, 1mal 2 Minuten gegen Piranha Chur.
Rönnby Västeras: Viklund; Norman, Scheer; Högberg, Johansson; By, Forslund, Riutta; Augustsson, Nilsson, Schilström; Andgrim, Linhart, Wikström
Piranha Chur: Heini (41. Stock); Marti, Sgier; Karjalainen, Ukkonen; Girelli; Putzi, Ulber, Zwinggi; Fausch, Gredig, Ludwig; Stecher.
Bemerkungen: Piranha Chur ohne Dominioni (verletzt). - 53. Time-out Piranha Chur. - Scheer (Rönnby Västeras) und Fausch (Piranha Chur) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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