10.
2017
Dietlikons Rückkehr - Wilers schweres Los
Beim diesjährigen Champions Cup im finnischen Sejnäjoki sind die schwedischen Teams wieder einmal die grossen Favoriten. Die beiden Schweizer Meister Dietlikon und Wiler-Ersigen haben Aussenseiterchancen.
Man muss im Archiv weit zurückblättern, bis man in der Liste der letzten Champions Cup Sieger einen Gewinner findet, der nicht aus Schweden kommt. Sechs Jahre ist es nun schon her, als SSV Helsinki im Finale von 2011 Tatran Stresovice im tschechischen Mlada Boleslav bezwang. Bei den Frauen ist der letzte nichtschwedische Sieg sogar noch länger her: 2008 schlug der UHC Dietlikon IKSU im Penaltyschiessen. Damals hiess der Wettbewerb allerdings noch European Cup. Seit der Einführung des Champions Cup haben ausschliesslich schwedische Mannschaften reüssiert.
Auch in diesem Jahr sind die schwedischen Meister IBF Falun und IKSU auch ohne die Schweizer Akteure Nicola Bischofberger, Corin Rüttimann und Nina Bärtschi die Favoriten. Classic Tampere wird gleich bei beiden Geschlechtern der erste Herausforderer sein. Beide sind wie die schwedischen Vertreter bereits für den Halbfinal gesetzt.
Für Wiler-Ersigen wird es bereits ab dem ersten Spiel um die Wurst gehen, wurde dem Schweizer Rekordmeister mit SPV ein harter Brocken zugewiesen. Die Finnen wurden zwar nicht Meister, dürfen als Gastgeber aber trotzdem am Turnier teilnehmen. Der Star der Mannschaft ist der 38-jährige Mikko Kohonen, der jüngere Bruder von Mika. Übersteht die Mannschaft von Thomas Berger die erste Runde, trifft sie im Halbfinal auf Falun. Dieses Duell gab es zuletzt vor zwei Jahren im Final von Boleslav. Damals unterlag der SVWE trotz starker Leistung knapp mit 2:3.
Mikko Kohonen gehört bei SPV zu den erfahrenen Akteuren. (Bild: Hilska Mika)
Wiki in Hochform
Erstmals seit acht Jahren wird der UHC Dietlikon wieder an einem offiziellen internationalen Wettbewerb teilnehmen. Die Zürcherinnen bekommen es am Freitagnachmittag mit dem norwegischen Team Sveiva Innebandy zu tun. Wird diese Hürde übersprungen, was allgemein erwartet wird, treffen sie im Halbfinal auf Classic Tampere und erst in einem allfälligen Final auf Dominator IKSU.
Die Equipe von Simone Berner hat in der abgelaufenen Spielzeit mit Meisterschaft, Cup und Supercup praktisch alles gewonnen. Auch in die neue Saison ist man trotz verlorenem Supercup gut gestartet. Nun wartet mit dem internationalen Wettbewerb eine neue Herausforderung. Europacup-Erfahrung können nur Tanja Stella und Michelle Wiki aufweisen. Letztere befindet sich jedoch in blendender Verfassung, hat in Schweden nochmals einen Schritt vorwärts gemacht und in den bisherigen vier Meisterschaftsspielen 15 Tore erzielt!
Der Spielplan der Männer:
Freitag, 6. Oktober Viertelfinals
09:45 Uhr: Florbal Chodov (CZE) - UHC Sparkasse Weissenfeld (GER)
19:00 Uhr: SV Wiler-Ersigen (SUI) - SPV (FIN)
Samstag, 7. Oktober.
10:00 Uhr: Spiel um Platz 5. Verlierer der Viertelfinals
15:30 Uhr: Classic Tampere (FIN) - Sieger Chodov vs Weissenfels
18:30 Uhr: IBF Falun (SWE) - Sieger Wiler vs SPV
Sonntag, 8. Oktober
14:15 Uhr: Final
Spielplan der Frauen
Freitag, 6. Oktober Viertelfinals
12:30 Uhr: FK Tigers Jizni Mesto (CZE) - TPS Turku (FIN)
16:00 Uhr: UHC Dietlikon (SUI) - Sveiva Innebandy (NOR)
Samstag, 7. Oktober
09:30 Uhr: IKSU (SWE) - Sieger Tigers vs TPS
10:00 Uhr: Spiel um Platz 5
12:30 Uhr: Classic Tampere (FIN) - Sieger Dietlikon vs Sveiva
Sonntag, 8. Oktober
11:30 Uhr: Final