10.
2009
Interview mit Julia Suter
Julia, was ist bitterer: Deutlich zu verlieren und die Medaillenränge zu verpassen oder gut zu spielen und dennoch auszuscheiden?
Ich weiss es nicht... Wir glaubten 60 Minuten lang daran, dass wir es schaffen. Nach dem Spiel fiel alles von 100 auf Null zusammen. Ich weiss noch gar nicht recht, was ich sagen soll.
Auf die Leistung können die Red Ants trotzdem stolz sein, oder?
Im Nachhinein werden wir das sicher sein, aber im Moment ist nur die Enttäuschung da. Ich bin hierher gekommen, um eine Medaille zu gewinnnen.
Aber jetzt mal im Ernst: Habt Ihr wirklich daran geglaubt, Dietlikon mit drei Toren Differenz schlagen zu können?
Natürlich. Beim Aufstehen dachte ich schon: Die packen wir. Für solche Spiele arbeiten wir die ganze Zeit. Bezüglich Intensität und Härte war mehr drin als in der letzten Playoffserie.
Beim 7:4 hatte man von aussen den Eindruck, dass jetzt die grosse Angst vor der Sensation kommt. Plötzlich wurde der Rückwärtsgang eingelegt...
... und dabei haben wir beim Time-Out extra noch darüber gesprochen, dass genau das nicht passieren darf. Es passierte trotzdem. Und Dietlikon verfügt über die Routine, das sofort auszunützen.