10.
2009
Interview mit Marco Moser
Marco Moser, dein Kommentar zum Final?
Die Finalniederlage schmerzt natürlich, zumal wir IKSU drei bis vier Tore billig geschenkt haben. So reicht es halt nicht. Auf der anderen Seite haben wir nie aufgegeben, konnten das letzte Drittel für uns entscheiden, wie wir uns das nach 40 Minuten vorgenommen hatten - das spricht für unsere Moral.
Was nimmst du mit aus Dänemark, abgesehen von der Medaille?
Wir wussten, dass schon die Gruppenspiele schwer würden. Wir haben diesen Krimi für uns entschieden, sind Gruppensieger geworden und haben im Halbfinal die Finninnen demontiert. Insgesamt könnten wir mit dieser Silbermedaille zufrieden sein.
Aber gegen IKSU war Dietlikon zwei Drittel lang schlicht chancenlos, nicht?
Vor allem im ersten Drittel taten wir uns enorm schwer mit dem Pressing der Schwedinnen. Wir kamen zu genau drei Abschlüssen... Erst mit der Zeit gewöhnten wir uns an IKSUs Tempo.
Vor zwei Jahren war das noch anders herum...
IKSU war früher über drei Linien ausgeglichen gut - jetzt haben sie ein paar echte Knaller im Team. Vor allem die Jungen, die sie aufgebaut haben. Ich habe IKSU noch nie so stark gesehen wie an diesem Turnier. Dennoch ärgert es mich, dass wir einen starken Gegner mit unseren Fehlern noch stärker gemacht haben. Wer weiss, was ohne diese Geschenke möglich gewesen wäre.