10.
2012
Interview mit Patrick Mendelin
Er hatte den Siegtreffer auf dem Stock, ehe Dalen im Powerplay die Entscheidung auf der anderen Seite herbeiführte. Patrick Mendelin stand nach Wilers Auftaktpartie unihockey.ch Red und Antwort.
Patrick, das war eine der unnötigsten Wiler-Niederlagen im Europacup, nicht?
Das kann man so sehen. Wir verloren im Startdrittel während zwei Minuten den Faden und wurden dafür bestraft. Danach bäumten wir uns auf, was sicher gut für die Moral ist - aber der Powerplaytreffer kurz vor Schluss brach uns das Genick.
Was war in diesen zwei Minuten los - lag es am verletzungsbedingten Ausfall Larssons kurz davor?
Larssons Verletzung sorgten einen Moment lang für Unruhe. Wir sahen dann, dass es auf diesem Niveau sofort Folgen hat, wenn man einen Tick nachlässt. In der Meisterschaft mag es das leiden, hier eben nicht.
Stichwort Meisterschaft. Da schwächelte Wiler zuletzt etwas, die Niederlage gegen Malans, die Fast-Blamage im Cup gegen Sarganserland...
Da waren wir mental wohl schon in Schweden. Und wenn man mental nur 90 Prozent bei der Sache ist, zeigt man eben sogar noch weniger als 90 Prozent. Man sagt ja oft, dass man so in ein Spiel steigt, wie man das letzte beendet hat. Vielleicht war dies bei uns heute im Startdrittel gegen Dalen der Fall. Aber wie gesagt, danach fanden wir uns und hatten am Ende ein klares Chancenplus. Wenn wir morgen gegen SPV eine Spur effizienter sind, geht das Turnier für uns noch weiter.
Wie fühlt sich dieser Champions Cup im Vergleich mit früheren Europacup-Turnieren an?
Die Halle ist natürlich der Hammer. Nur die Garderoben sind nicht wirklich Champions-Cup-tauglich. Bei den Teambesprechungen setzen wir uns fast gegenseitig auf den Schoss und auf den Boden, aufs WC muss man in Etappen (lacht). Aber sonst ist alles tiptop organisiert.