10.
2009
Interviews Marion Rittmeyer und Marco Moser
Marco, haben die Tigers das gespielt, was man hat erwarten können?
Absolut. Wir kennen das Team ja bereits aus den letzten Jahren. Wir hatten in diesen Duellen meistens eine Phase, in der wir in kurzer Zeit zwei bis drei Tore vorlegen konnten. Eine grössere Differenz gab es nie, auch heute nicht.
Deine Prognose für die entscheidende Partie bezüglich Halbfinalquali zwischen den Tschechinnen und den Red Ants?
Ich denke, dass es ebenfalls eine enge Angelegenheit wird. Ich gebe den Tigers gute Chancen.
Über den Ausgang von Dietlikons Partie gegen die Hurricanes brauchen wir wohl nicht zu diskutieren, oder?
Diese Punkte haben wir sicher fest budgetiert. Wir wollen als Gruppensieger in die Halbfinals, um dort eine bessere Ausgangslage zu haben.
In Winterthur ist Dietlikon letztes Jahr im Halbfinal klar gescheitert. Als Grund gab man, viele kleine Dinge hätten nicht gestimmt, die es eben braucht, um an so einem Turnier erfolgreich zu sein. Was hat Dietlikon diesbegüglich anders gemacht?
Wir begannen letztes Jahr früher als gewöhnlich mit Stock und Ball in der Halle. Im Herbst fehlte es dann aber etwas an der nötigen Fitness - zudem kämpften verschiedene Spielerinnen mit Blessuren. Dieses Jahr haben wir wieder mehr Wert auf die Physis gelegt - und darauf geachtet, dass die Spielerinnen, besonders die Internationalen, nicht schon im Herbst überspielt sind. In der Meisterschaft haben wir wohl deshalb zu Beginn noch nicht so überzeugt, aber dieser Aufbau war uns wichtig.
Marion, wie schwierig ist es für dich als Internationale, in diesem Herbst die richtige Balance zwischen Vollgas und Regeneration zu finden?
Es ist nicht einfach, denn mit dem Sommertraining alleine ist es ja nicht getan, es braucht immer wieder Phasen mit viel Krafttraining. Dabei gilt es, das richtige Mittelmass zu finden, denn der Fokus liegt ja trotz allen internationalen Events auf der Meisterschaft.
Wie hast du die Vorbereitung auf den Europacup im Vergleich zum letzten Jahr erlebt?
Ich denke, dass wir uns früher und besser auf die Gegnerinnen vorbereitet haben. Zudem sind wir köperlich besser drauf - und wer dennoch etwas angeschlagen ist, soll das einfach nicht zeigen... Persönlich habe ich mich bereits viel früher mit dem Turnier gedanklich befasst, schon im Verlauf des Sommertrainings.
Dein Kommentar zum ersten Spieltag?
Wir hatten gegen die Tigers am Anfang Probleme und mussten einige heikle Momente überstehen, bevor wir das Spiel gedreht haben. Ich bin gespannt, wie sich die Red Ants gegen die Tschechinnen schlagen werden. Ihnen fehlt vielleicht etwas die Routine in solchen Spielen, wie wir sie haben. Es wird eng.