03.
10.
2012
Champions Cup | Autor: Voneschen Reto

Piranha rettet Sieg über die Zeit

Am Champions Cup der Unihockey-Landesmeister in Umea (Schweden) hat Piranha Chur seine Auftaktpartie gegen Dalen Umea nach einem Traumstart knapp mit 5:4 gewonnen. Mit diesem Sieg haben die Churerinnen einen grossen Schritt Richtung Halbfinal gemacht.

Piranha rettet Sieg über die Zeit Mirca Anderegg erzielt das 2:0 für Piranha Chur (Bild Damian Keller)

«Uff, das hat Nerven gekostet», schnaufte Piranhas Sportchefin Sabrina Arpagaus nach Spielschluss einmal kräftig durch. Die Churer Piranha hatte zwar ihre Auftaktpartie am Champions Cup gegen Gastgeber Dalen Umea mit 5:4 gewonnen, doch die Art und Weise des wichtigen Erfolgs strapazierte die Nerven von Arpagaus und den vielen mitgereisten Churer Fans arg. «Auf der Tribüne leidet man viel mehr mit, als wenn man selber spielt», musste die im Frühling zurück getretene Arpagaus erfahren.

Dabei wäre das Zittern eigentlich gar nicht nötig gewesen. Die Churerinnen starteten souverän in die Partie und führten nach 14 Minuten durch Tore von Tiia Ukkonen (3.) und Mirca Anderegg (14.) souverän mit 2:0. Die Piranhas schlugen ein Tempo an, welchem die Schwedinnen meist nicht folgen konnten. Auch im zweiten Drittel, wo Dalen dank einem spektakulären Penalty auf 2:1 verkürzen konnte (24.), wussten die Churerinnen im Stile eines Champions zu reagieren. Zweimal fand Katrin Zwinggi in Überzahl (30./34.) die Lücke im schwedischen Tor. Die rustikalen Schwedinnen wurden so für ihren teilweise überharten Einsatz doppelt gestraft.

«Sieg mehr gewollt»
Doch mit Fortdauer der Partie bauten die mit zwei Linien durchspielenden Churerinnen immer mehr ab. Dalen kam so besser ins Spiel und erzielte bis Drittelsende zwei Tore. Das zweite erzielte Emilie Nordlinder kurz vor der zweiten Pause sogar in Unterzahl. Im Schlussdrittel brachte Natalie Stadelmann die Piranhas in der 49. Minute mit 5:3 in Führung. Doch nur drei Minuten verkürzte erneut Isabell Larsson mit ihrem dritten Treffer auf 4:5. Für den Schweizermeister begann dann endgültig das grosse Zittern. Mit vereinten Kräften und einer gehörigen Portion Glück brachte er aber den knappen Vorsprung über die Zeit.

«Wir haben den Sieg wohl etwas mehr gewollt», mutmasste Sportchefin Arpagaus nach Spielende. Warum der schwedische Coach Urban Karlsson seine Torhüterin nicht durch eine sechste Feldspielerin ersetzte in den Schlussminuten, wird sein Geheimnis bleiben. Den Churerinnen wars egal. Mit einem Bein stehen sie nun im Halbfinal vom Samstag. Vorentscheidend könnte das  zweite Gruppenspiel am Donnerstag zwischen Classic Tampere und Dalen Umea sein. Verlieren die Schwedinnen sind die Churerinnen direkt für den Halbfinal qualifiziert. Andernfalls wird die zweite Churer Partie am Freitag gegen Tampere über den Einzug entscheiden.


Dalen Umea - Piranha Chur 4:5 (0:2 3:2, 1:1)
Gammlia Arena Umea (SWE). - 379 Zuschauer. - SR: Anssi/Lewis (FIN).
Tore: 3. Ukkonen (Anderegg) 0:1. 14. Anderegg (Stadelmann) 0:2. 24. Isabell Larsson 1:2 (Penalty). 30. Zwinggi (Stadelmann/Ausschluss McNeil) 1:3. 34. Zwinggi (Natalie Stadelmann/Ausschluss Nordlinder) 1:4. 37. Isabell Larsson (McNeil) 2:4. 40. Nordlinder (Ausschluss Ivarsson!) 3:4. 49. Stadelmann (Anderegg) 3:5. 52. Isabell Larsson (Lundström/Ausschluss Marti) 4:5.
Strafen: je 3-mal 2 Minuten.
Dalen Umea: Tjäderborn; Andersson, Bjuhr; Asplund, Ivarsson; Lilja, Nordlinder; Di Nardo, Sandra Larsson, Lundström; Hall, Öhman, Örnberg; Holmgren, Isabell Larsson, McNeil
Piranha Chur: Siltanen; Marti, Ukkonen; Kornberger, Streiff; Anderegg, Putzi, Stadelmann; Russi, Ulber, Zwinggi.
Bemerkungen: Piranha Chur ohne Rüttimann (verletzt). - 60. (59:44) Time-out Dalen Umea.

 

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