10.
2012
Stimmen zu Wiler-Ersigen – SPV
Christoph Hofbauer, Kaspar Schmocker und Mikko Kohonen äussern sich zum Spiel und blicken auf die kommenden Tage voraus. Herzschmerz, Enttäuschung und Vorfreude liegen im Sport nahe beisammen.
Christoph Hofbauer, vor drei Jahren am Europacup in Fredrikshavn sagtest du, fünf Spiele in fünf Tagen seien für Amateursportler zuviel. Zwei sind jedoch zuwenig, oder?
Nun ja. Wenigstens waren es zwei Spiele auf hohem Niveau und gegen Teams, die Woche für Woche auf diesem Level spielen. Insgesamt können wir auf unsere Leistung stolz sein. Heute waren wir dem finnischen Meister sicher ebenbürtig.
Wie gestern gegen Dalen habt Ihr in den Startminuten viele Tore kassiert. Woran liegt das?
Eine echte Erklärung dafür habe ich nicht. Nach den frühen Gegentoren liessen wir uns etwas verunsichern. Natürlich können wir anführen, in der Liga selten ausgeglichene Spiele auf hohem Niveau zu erleben...
... kurz vor dem Champions Cup hat Wiler im Cup gegen Sarganserland erst im Penaltyschiessen gewonnen...
... ich sagte auf hohem Niveau (lächelt gequält). Ich sage ja nur, dass solche Spiele wie heute in den Schlussminuten gewonnen oder eben verloren werden. Und die Finnen und Schweden befinden sich öfters in der Situation, sich dann noch bewähren zu müssen.
Ist man mental bereits etwas ausgelaugt, wenn man vier Tore aufholen musste und es dann dem Ende entgegen geht?
Es war ein so wilder Schlagabtausch, dass ich mir dazu während dem Spiel gar keine Gedanken machen konnte.
Die Rückreise ist auf Sonntag angesetzt. Bleibt nach dem frühen Ausscheiden somit noch Zeit, um alte Kontakte in Umea aufzufrischen?
Ich war schon im Sommer hier um das zu tun. Es sch... mich jetzt erst einmal an, dass wir augeschieden sind - weitere Gedanken habe ich mir vom Spielfeld bis hier zur Mixed-Zone noch nicht gemacht. Vielleicht haben wir bis Sonntag noch das eine oder andere Training hier, mehr weiss ich noch nicht.
Weitere Stimmen zum Spiel
Mikko Kohonen, SPV
Wiler hat uns mit der Wende und der Offensivpower überrascht, nach dem Rückstand mussten wir uns gewaltig zusammenreissen. Gegen Dalen wird es morgen wohl ähnlich - die Schweden schalten sehr schnell um und sind dann brandgefährlich.
Kaspar Schmocker, Wiler-Ersigen
Brennende Oberschenkel nach diesen Hin und Her? Es schmerzt eher das Herz. Schade, dass wir vier Gegentore brauchten, ehe wir ins Spiel fanden. Wenn wir wüssten, wie das abzustellen ist, würden wir es heute in ein Büchlein schreiben - und dieses dann an den nächsten Champions Cup mitnehmen.
Schmocker feiert in der Jesus-Pose - hier liegt Wiler noch 6:4 in Führung.
Cheftrainer
05. 10. 2012