07.
10.
2017
Champions Cup | Autor: SV Wiler-Ersigen

Wiler mit viel Kampf und wenig Fortune

Schweizer Meister Wiler-Ersigen verabschiedet sich schon in Spiel 1 aus dem Rennen um den Champions Cup Titel in Seinäjoki (Fin), tut dies aber erhobenen Hauptes.

Wiler mit viel Kampf und wenig Fortune Dave Wittwer und Tatu Väänänen müssen nicht nur den Zusammenprall, sondern auch das Ausscheiden verkraften. (Bild: IFF)

Nach einem solidarischen, kämpferisch und defensiv hervorragenden Auftritt unterliegt der SVWE Gastgeber SPV mit 1:3, der letzte Treffer war ein „empty netter", als die Berger-Truppe ohne den - wie immer bei wichtigen Spielen starken Goalie - Nicolas Wolf agierte. Die mangelnde Effizienz in den Special Teams machte schliesslich den Unterschied und die Tatsache, dass es auch nicht gelang, genügend Chancen zu kreieren, um das Glück auf seine Seite zu zwingen. Bei drei Lattentreffern beklagte der SVWE zudem das fehlende Wettkampfglück. Es wäre interessant zu sehen gewesen, wie die die Partie nach einem Führungstreffer des Schweizer Meister gelaufen wäre.

Möglicher Führungstreffer fiel nicht
Vorab im Mitteldrittel schien dieser nur ein Frage der Zeit, als Hollenstein erst der Ausgleich zum 1:1 glückte, ehe dann die beste Phase Wilers folgte, in der SPV klar dominiert wurde, das Tor aber nicht fallen wollte. Eine unnötige Strafe brach dann den Rhythmus, brachte den Gastgeber ins Spiel zurück, ja ermöglichte ihm die erneute Führung. Wie schon beim 1:0 war es Routinier Koski, der seine Abschluss-Stärke bewies. Leider fehlte auf Seiten Wilers ein solcher Mann, zumal es in der kurzen Zeit noch nicht gelungen ist, den designierten Skorer Daniel Johnsson optimal in einer Linie zu integrieren. Obwohl auch Spielmacher Väänänen in dieser Linie nominiert wurde, hatte diese Formation von allen drei Formationen die grösste Mühe in die Offensivzone zu kommen. Und ohne Bälle kann Johnsson seine Stärken nicht ausspielen.

Und weil es eben in dieser Linie nicht wie gewünscht lief, verlor sogar der finnische Weltmeister Väänänen einmal die Geduld und leistete sich einen Fehlpass, der zum 0:1 führte. Und auch die Strafe, welche zum zweiten finnischen Tor führte, ging zu Lasten eines Spielers des zweiten Blocks (Louis). Leider gelang es auch der ersten Formation um Matthias Hofbauer nicht, sich offensiv mehr als ein paar gute Chancen heraus zu kombinieren, hatte dafür die vermeintliche Toplinie von SPV ausgezeichnet im Griff. Ein deutliches Übergewicht hatte dafür die dritte Formation um Lukas Meister und das Youngster-Quartett. Sie erspielte sich die meisten Möglichkeiten, erzielte auch den einzigen Treffer und war bei zwei Lattenschüssen und drei, vier weiteren guten Chancen sehr nahe an einem zweiten Tor dran. Dies ist denn auch die erfreuliche Erkenntnis, dass dem SVWE für die Zukunft nicht Bange sein muss. Der Umbruch ist in vollem Gange, die Jungen übernehmen Spiel für Spiel, Woche für Woche mehr Verantwortung. Der Prozess ist in Gang gesetzt, der Champions Cup war diesbezüglich dennoch ein wertvolle Erfahrung. Jetzt kann in den kommenden Monaten das Team gezielt weiterentwickelt werden.
Trotz allem gilt es jetzt den Champions Cup noch positiv zu beenden. Im Spiel um Rang 5 gegen Weissenfels ist alles andere als ein klarer Sieg keine Option. Und es ist davon auszugehen, dass mit Reich, Alder und Affolter drei weitere Debütanten Champions Cup Luft schnuppern dürfen.


 

Champions-Cup-Viertelfinal: SVWE - SPV (Fin) 1:3 (0:0, 1:2, 0:1)
Seinäjoki Arena - 1734 Zuschauer.
Tore: 22. Koski (Sieppi) 0:1, 25. Hollenstein (D. Känzig), 37. Koski (Veikkola, Ausschluss Louis), 60. Hankkio (SVWE ohne Goalie.)
Strafen: Je 1x2 Minuten.
SVWE: Wolf; Bischofberger, Wittwer; Väänänen, Sesulka; Meister, Bürki; Mendelin, M. Hofbauer, Krähenbühl; Johnsson, Laubscher, Louis; Hollenstein, Mutter, D. Känzig.

 

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