09.
10.
2012
Champions Cup | Autor: Voneschen Reto

«Wir dürfen nicht zufrieden sein»

Die Piranha-Stürmerinnnen Mirca Anderegg und Natalie Stadelmann sind «alte Hasen», was den Unihockey-Europacup angeht. Für beide war die letzte Woche am Champions Cup in Schweden eine lehrreiche Zeit, die aber auch altbekannte Probleme zeigte.

«Wir dürfen nicht zufrieden sein» Mirca Anderegg und Natalie Stadelmann können wieder lachen (Bild Damian Keller)

Natalie Stadelmann wechselte im Sommer zu Piranha Chur. Die 33-jährige Winterthurerin ist ein «Urgestein» des Schweizer Frauen-Unihockeys. Mit 124 Länderspielen ist sie weltweit Rekord-Internationale. In ihrer langen Karri2ere hat sie für die Red Ants Winterthur, Dietlikon und im vergangenen Jahr beim schwedischen Top-Team Mora gespielt.
In der letzten Woche nahm sie erstmals für ihre neue Mannschaft Piranha Chur am Europacup-Finalturnier teil. Der Champions Cup in Umea war ihre 13. Teilnahme - vermutlich. «Ich kann es nicht mehr genau sagen», sagt sie lachend. Erinnern kann sie sich aber an ihre internationale Premiere. «Das war 1994 in Chur mit Winterthur, ich war gerade 15 Jahre alt», erinnert sie sich gern. Ihre neue Teamkollegin Lara Heini kam im gleichen Jahr erst zur Welt...

Positive Erfahrungen gemacht
Zehn Jahre später erlebte auch Mirca Anderegg ihre internationale Premiere. Mit Dietlikon gewann sie 2007 und 2008 die «Champions League» des Unihockeys. Vor zwei Jahren war sie auch massgeblich beteiligt, dass Piranha Chur die Silbermedaille in Valmiera (Lettland) gewann.
Von der Erfahrung des Duos Anderegg/Stadelmann profitierten die Churerinnen auch in der vergangenen Woche. Die leidenschaftliche Antreiberin Anderegg wurde gar ins All-Star-Team berufen - als einzige Nicht-Finalistin. Das Fazit der beiden nach der intensiven Woche mit drei Spielen in vier Tagen ist geteilt. «Das Turnier ist ein zweites Highlight nach den Play-offs. Das Team hat viele positive Erfahrungen gemacht », ist Stadelmann überzeugt.
Sturmpartnerin Anderegg hängt aber ein, dass sich trotz der Halbfinal-Qualifikation keine Zufriedenheit einschleichen sollte. «Wir haben nur ein Spiel gewonnen, wir dürfen nicht zufrieden sein damit», so die Zizerserin. Das Leben als «Profi auf Zeit» genossen beide Spielerinnen. «Für den Teamgeist war das super, wir sind noch enger zusammengerückt», hat Stadelmann festgestellt. Auch die mitgereisten Fans wurden integriert. Zusammen gings am freien Donnerstag auf eine Elchfarm in Umea.

Grosse Unterschiede
Zu reden gab die klare Halbfinalniederlage gegen den schwedischen Meister IKS Umea. Wie die Schweizer Nationalmannschaft an der WM im letzten Dezember blieb Piranha Chur beim 4:11 chancenlos. «IKSU ist das beste Team der Welt, wenn es einmal in Fahrt ist, dann wird es für jede Mannschaft schwer», weiss Anderegg. Die Stärke der Schwedinnen bekam auch Finalgegner Classic Tampere - welcher zwei Tage vorher erst im Penaltyschiessen gegen Chur gewann - zu spüren. Mit 5:10 gingen die Finninnen unter.
«Wenn man den Aufwand, den die Schwedinnen betreiben, bedenkt, dann ist die Überlegenheit nicht verwunderlich», weiss Stadelmann aus eigener Erfahrung vom letzten Jahr in Mora. «Die Juniorinnen an den Unihockey-Gymnasien haben zwei Mal täglich den Stock in der Hand. In der Schweiz gibt es Spielerinnen, welche nur zweimal wöchentlich trainieren», nennt sie einen der Unterschiede. Die schwedische Weltklasseverteidigerin Emilie Wibron trainiert täglich im Kraftraum. Kein Wunder sind ihre Freistösse so scharf, wie diejenigen der Männer. Gegen Chur erzielte sie allein drei Tore auf diese Weise.

Andereggs Warnung
«Die Schweiz muss aufpassen, dass sie den Anschluss nicht verpasst», warnt Mirca Anderegg. Auch sie hat für kurze Zeit in Schweden gespielt. «Dort sind die Prioriäten anders als in der Schweiz. Hier hat der Beruf einen viel höheren Stellenwert», weiss Anderegg. Schwarz malen will sie aber auch nicht. «Gegen Classic spielten wir auf Augenhöhe und gegen ein schwedisches Team wie Dalen zu gewinnen, ist nicht alltäglich», sagt sie zu Recht.
Nun ist aber für die Piranhas erstmals Erholung angesagt. «Die nächsten zwei, drei Tage müssen wir ein wenig den Kopf lüften», freut sich Stadelmann. Sie hofft vor allem, dass die Churerinnen den höheren Rhythmus der Spiele in Umea auch gleich in die Meisterschaft mitziehen können. Am besten schon am Donnerstag im Spitzenkampf gegen Dietlikon. Mit einem Sieg wären die Piranhas zumindest national wieder die Nummer 1.

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8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
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