01.
10.
2014
Champions Cup | Autor: Voneschen Reto

Zug zahlt Lehrgeld

Die internationale Premiere ist für die Zuger Frauen resultatmässig misslungen: Mit 3:9 verlieren die Zugerinnen gegen den tschechischen Meister Vitkovice Ostrava am Champions Cup in Zürich. Ab dem Mitteldrittel war Zug zumindest ebenbürtig, vor dem Tor Ostrava aber abgeklärter.

Zug zahlt Lehrgeld Oft unter Druck: Die Zuger Abwehr leistet Überstunden (Bild Reto Voneschen)

2007 spielte Zug United letztmals auf internationalem Parkett. In Liberec versuchte der damalige Cupsieger sich für den Euro Floorball Cup zu qualifizieren. Ein 1:5 gegen IKSU beendete den Traum. Sieben Jahre später durften die Zentralschweizerinnen wieder um als Cupsieger nun «offiziell» an der Europacup-Endrunde teilnehmen. Gegen Vitkovice Ostrava hingen die Trauben aber erneut zu hoch. Nach der 3:9-Niederlage gegen den tschechischen Meister braucht es nun morgen Donnerstag im zweiten Spiel gegen den haushohen Favoriten Djurgarden Stockholm ein grosses «Unihockey-Wunder», um noch den Halbfinal zu erreichen.

Vitkovice cleverer
Die Nervosität war den Zugerinnen zu Spielbeginn anzumerken, trotzdem hielten sie flott mit und glichen zweimal (6./11.) die tschechischen Führungen aus. Zu mehr reichte es vorerst aber nicht - Vitkovice ging mit einer 2-Tore-Führung in die Pause. Im Mitteldrittel kamen die Zugerinnen besser ins Spiel, für einen Torerfolg reichte es aber weiter nicht. Ostrava war cleverer und erhöhte kurz nach und vor der Pause auf 6:2. Nach dem 8:2 in Überzahl (47.) war der «Mist» endgültig geführt. Persönliche Erfolgserlebnisse gab's immerhin noch: Torhüterin Ljubica Colic wehrte gleich zwei tschechische Penaltys ab und Natascia Hagg durfte in der 53. Minute das dritte Zuger Tor zum 3:9-Endstand feiern.

Penaltykiller Colic
Die auf diese Saison hin verjüngte Zuger Equipe verkaufte ihre Haut teuer, doch der Niveauunterschied zum tschechischen Meister war augenscheinlich. Vor allem im Abschluss waren die Tschechinnen mindestens eine Klasse besser .Zudem leisteten sich die Zentralschweizerinnen zu viele Strafen. Morgen Donnerstag erwartet die Zugerinnen die nächste happige Aufgabe. Gegen Djurgarden Stockholm sind sie krasser Aussenseiter. Für ein Weiterkommen in den Halbfinal müsste aber ein Sieg her. Ein schier unmögliches Vorhaben.


Zug United - Vitkovice Ostrava 3:9 (2:4, 0:2, 1:3)
Saalsporthalle Zürich. - 372 Zuschauer. - SR Kirjonen/Sirkka (FIN).
Tore: 3. Leblova (Klapitova) 0:1. 6. Haakana (Umbricht) 1:1. 8. Paloncyova (Ratajova) 1:2. 11. (10:12) Mischler (Umbricht) 2:2. 11. (10:53) Enenkelova (Niemcova) 2:3. 14. Laitinen (Ratajova/Ausschluss Bösch) 2:4. 22. Enenkelova (Ferencikova) 2:5. 40. Ratajova (Leblova) 2:6. 41. Sponyarova (Ferencikova) 2:7. 47. Ratajova (Ferenikova/Ausschluss Parysova) 2:8. 50. Sladeckova (Laitinen) 2:9. 53. Hagg (Mischler) 3:9.
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Zug United. 1mal 2 Minuten gegen Vitkovice Ostrava.
Zug United: Colic; Bösch, Bürgi; Oksman, Parysova; Gasner, Lüscher; Kuhlmann, Mäkelä, Haakana; Umbricht, Luck, Mischler; Wilhelm, Schibli, Hagg; Felder, Dellagiovanna.
Vitkovice Ostrava: Kubickova; Klapitova, Laitinen; Niemcova, Halfarova; Novakovska, Voborilova; Ratajova, Paloncyova, Sladeckova; Enenkelova, Ferencivkova, Mahdalova; Supakova, Kocianova, Leblova.
Bemerkungen: Zug United ohne Scherrer (verletzt). - 45. Colic hält Penalty von Supakova, 51. Timeout Zug United., 52. Colic hält Penalty von Pastuskova. - Mischler (Zug United) und Enenkelova (Vitkovice Ostrava) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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