09.
2014
Beherzter Gurmelser Cup-Auftritt
Lange konnten die um zwei Ligen tiefer klassierten Freiburgerinnen mit dem UHC Zugerland gut mithalten. Mangelnde Chancenauswertung und zum Schluss auch fehlende Kräfte machten dann doch den Unterschied bei der 2:6-Niederlage im Cup 1/16-Final aus. Jedoch verkaufte sich Gurmels teurer als erwartet und man darf gespannt auf den Saisonstart vom kommenden Sonntag blicken.
Als 2. Liga-Team qualifizierten sich die Frauen des UH Gurmels für die 1/16-Finalspiele des Schweizer Cups. Seit Wochen trainierte das Team von Martin Buchs und Beat Etter auf dieses Ziel hin. Mit dem UHC Zugerland stand ein Team aus der Nationalliga B gegenüber. Zwei Ligen trennen die beiden Mannschaften, jedoch war der Unterschied auf dem Spielfeld lange Zeit geringer als erwartet. Die Innerschweizerinnen liessen Gurmels zu Beginn viel Zeit und Platz beim Spielaufbau und störten nur punktuell. Leider haperte es noch an der Chancenauswertung und Zugerland seinerseits war kaltblütiger. Nach dem ersten Drittel stand es in der gut gefüllten Sporthalle in Gurmels 0:2, ein Rückstand der definitiv noch aufzuholen war.
Die Freiburgerinnen konnten am Spieltempo der ersten zwanzig Minuten anknüpfen. Besser noch: Nun wurden sie auch offensiv gefährlicher und Kimberly Pugin, ein Gurmelser Neuzuzug , gelang zu Spielhälfte auf Zuspiel von Marielle Käser endlich der wohlverdiente Anschlusstreffer. Um die Druckphase des Heimteams zu stoppen, waren die Oberklassigen gezwungen, bereits ihr Time-out zu nehmen. Dieses verfehlte seine Wirkung nicht und unterbrach den Spielrhythmus etwas, ein weiterer Torerfolg blieb aus. Kurz bevor jedoch das Mitteldrittel gewonnen werden konnte traf Zug nach einem schnell ausgeführten Freistoss zur erneuten Zwei-Tore-Führung.
Immer noch guten Mutes startete Gurmels ins Schlussdrittel. Als Chantal Wieland auf Pass von Beatrice Schwab zum 2:3 traf, wuchsen die Hoffnungen, das Spiel noch zu drehen. Jede Spielerin mobilisierte nochmals alle Kräfte, um endlich den Anschluss zu schaffen. Dazu musste das Team nun auch etwas mehr wagen. Ein Doppelschlag der Zugerinnen zehn Minuten vor Spielende brachte jedoch die Vorentscheidung zu Ungunsten Gurmels‘. Um eine tolle Erfahrung reicher, schmerzte die 2:6-Niederlage nicht allzu lange, da jede einzelne Spielerin bis zum Schluss beherzt gekämpft hatte und stolz sein konnte über die gezeigte Leistung.
UH Gurmels - UHC Zugerland 2:6 (0:2; 1:1; 0:3)
Sporthalle Gurmels. - 120 Zuschauer. - SR Buntschu/Wicht.