CH-Cup Damen: Red Ants im Viertelfinal

Die Red Ants gestalteten die Partie so einseitig, wie es die Affiche hatte vermuten lassen. Standen in den Anfangsminuten noch Pfosten und Latte dem Führungstreffer im Weg, fielen in der Folge die Tore in regelmässigen Abständen. Gabi Breitenstein, Andrea Benz und Andrea Siegenthaler waren je zweimal erfolgreich, Petra Kundert steuerte gar drei Treffer zum klaren Verdikt bei. Der B-Ligist zeigte sich über weite Strecken vom angeschlagenen Tempo überfordert und vermochte den Ball nur selten über einen längeren Zeitraum in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen. Zudem war dessen Schwedin Malin Johansson schon im ersten Drittel verletzt ausgeschieden.

Nach der klaren Niederlage gegen Dietlikon bot sich den Red Ants die Gelegenheit, wieder etwas Moral zu tanken. Von einer Verkrampfung war zumindest nichts zu spüren, das Pensum gegen einen deutlich unterlegenen Gegner wurde leicht und locker abgespult. Aber von der spielerischen Gradlinigkeit vergangener Tage war nur wenig zu sehen. Zu viele Fehlzuspiele waren auszumachen, die gegen einen stärkeren Opponenten, zum Beispiel Piranha Chur am kommenden Wochenende, ins Auge gehen werden.

Gefreut haben dürfte sich zumindest die dritte Sturmreihe der Red Ants, welche in der Besetzung Schreiner, Müller und Weber schon gegen Ende des zweiten Abschnitts ins Spiel kam und sich beherzt einsetzte. Es zeigte sich aber auch, dass diese drei in der NLA wohl wirklich nur sporadisch zum Einsatz gelangen werden. Hinter den ersten beiden Formationen der Red Ants klafft momentan eine ziemlich grosse Lücke.