10.
2015
Lejon steht im Cup-Viertelfinal
UH Lejon Zäziwil sichert sich im Schweizer-Cup den Einzug in den Viertelfinal. Mit 9:3 gewinnen die Emmentalerinnen am Sonntagabend auswärts gegen den starken 2.-Ligisten Innebandy Zürich 11 souverän.
Für Lejon stand am Sonntag ein unterklassiger Gegner aus dem Cup-Programm. Mit Innenband Zürich 11 aber durchaus ein würdiger, wie sich im Verlaufe des Spiels herausstellen sollte.
Lejon startete souverän ins erste Drittel und setzte sich vor dem gegnerischen Tor fest. Doch bereits hier stellte man fest, dass das Heimteam aus vielen starken Spielerinnen bestand und dass es sicherlich kein einfaches Spiel werden würde. In der 5. Minute war es Lisa Bieri, welche das erste Tor auf Pass von Lara Kipf verwerten konnte. Die Freude über den erstmaligen Führungstreffer währte jedoch nicht lange. In der 10. Minute fiel durch einen Fehler in der Defensive der Ausgleichstreffer. Von da an gelang beiden Teams nicht mehr viel. Beide konnten die Fehler des gegnerischen Teams nicht nutzen und so hiess das erste Pausenresultat 1:1. Sicherlich ein Resultat, welches nicht den Vorstellungen der Emmentalerinnen entsprach.
Im zweiten Drittel verzeichneten die Gäste eine hohe Fehlerquote und das gewohnte Spiel konnte nicht abgerufen werden. Zürich nutzte diese Unstimmigkeiten sofort und startete immer wieder schnelle Konter. Zum Führungstreffer reichte es jedoch nicht. Lejon seinerseits konnte sich immer wieder fangen und ins Spiel zurück finden. Tanja Bieri belohnte diese kurze Phase mit dem erneuten Führungstreffer und verwertete die Vorlage von Ramona Bieri souverän. Doch im Anschluss konnte Lejon der Favoritenrolle nicht gerecht werden. Kurze Zeit später war der Ausgleich der Zürcherinnen Tatsache. Ein Drittel, welches zum Vergessen war - Wäre da nicht das Tor und die daraus folgende Führung. Ramona Bieri traf zum 3:2 und schickte so Lejon mit einer knappen Führung in die Pause.
Die erbrachte Leistung entsprach bis dahin so gar nicht den gesteckten Zielen der Emmentalerinnen. Im letzten Drittel musste daher eine klare Steigerung her. Die ersten Sekunden starteten jedoch eher verhalten. Bis Kipf einen Sololauf startete und der gegnerischen Torhüterin keine Chance liess. 4:2 - nun sollte der Sieg doch Tatsache werden, oder nicht? Denn nur wenige Sekunden später knallte schon wieder ein Ball ins Tor der Gäste- 4:3 hiess die Führung damit nur noch.
Nach 50 Minuten stellte Lejon auf zwei Linien um. Dies brachte die Wende in diesem Spiel. Plötzlich funktionierte alles. Lejon drehte auf und Zürich wusste dem nicht mehr viel entgegenzusetzen. Innerhalb von nur zehn Minuten erzielte Lejon fünf Tore und machte somit den Sieg klar. Auf die Liste der Torschützinnen konnten sich Lara Thierstein, Lisa Bieri, Ramona Bieri und Sonia Brechbühl (2) einreihen. Obwohl Lejon einen klaren Sieg einfahren konnte, war Zürich ein würdiger Gegner, welcher von den Emmentalerinnen alles abverlangte.
Innebandy Zürich 11 - UH Lejon Zäziwil (1:1, 2:3, 1:6)
Fronwald-Affoltern, Zürich. - 250 Zuschauer. - SR Misteli/Brüderli.
Tore: 5. Bieri L. (Kipf) 0:1. 10. Innebandy Zürich 11 1:1. 29. Bieri T. 1:2. 30. Innebandy Zürich 11 2:2. 38. Bieri R. 2:3. 49. Kipf 2:4. 49. Innebandy Zürich 11 3:4. 51. Brechbühl (Thierstein L.) 3:5. 52. Bieri R. (Kipf) 3:6. 57. Bieri L. (Bieri R.) 3:7. 60. Brechbühl (Thierstein L.) 3:8. 60. Thierstein L. (Brechbühl) 3:9.
Strafen: keine.
UH Lejon Zäziwil: Arnet; Thierstein D., Schlüchter; Bieri L., Hug; Schmid, Bieri M.; Steiner, Locher, Brechbühl; Bleuer, Kipf, Schüpbach; Bieri T., Strehler, Badertscher; Thierstein L., Bieri R.
Bemerkungen: Zäziwil ohne Ramu, Christen, Trüssel (verletzt) Fröhlich (Arbeit). - Kipf (Lejon) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.