01.
2014
Piranha Chur steht im Cupfinal
Die Unihockey-Frauen von Piranha Chur dürfen weiter von der Titelverteidigung im Schweizer Cup träumen. Mit 8:1 gewannen sie den gestrigen Halbfinal gegen die Wizards Bern Burgdorf nach einer Steigerung ab Spielhälfte.
Von der Absage des Männer-Cupspiels in Maienfeld profitierten gestern zumindest die Churer Piranhas. 184 Zuschauer zog ihr Halbfinal gegen die Wizards Bern Burgdorf an. Diese mussten ihr Kommen nicht bereuen, auch wenn lange keine Tore fielen: Piranha und die Wizards lieferten sich einen engagierten und lange spannenden Fight. Erst ab Spielhälfte fand Piranha die Lücken in der Berner Abwehr und setzte sich verdient mit 8:1 durch.
Der Sieg der Churerinnen wird aufgewertet, da sie am Vortag noch eine bittere Niederlage in der Meisterschaft hinnehmen mussten und vor allem drei der vier ausländischen Spielerinnen nicht im Einsatz waren. Tiia Ukkonen sass zwar dick vermummt auf der Spielerbank, spielte aber keine Sekunde, Annina Mero ist immer noch verletzt und Hanka Lackova durfte nur mit der Auflage im Direktduell im Halbfinal nicht zu spielen, von Bern Burgdorf zu Chur wechseln.
Drei Doppelpacks
In die Bresche sprang- neben Mia Karjalainen, welche ihre beste Saisonleistung zeigte - vor allem Torhüterin Lara Heini, die jederzeit ein sicherer Rückhalt war. Einen grossen Anteil vom Cupfinal-Kuchen darf sich auch Flurina Marti abschneiden. Ihre beiden Tore (20./21.) lenkten Partie in die von Piranha gewünschte Richtung. Katrin Zwinggi baute die Churer Führung im Mitteldrittel weiter auf 4:1 aus (24./34.). Der Schlussabschnitt wurde dann zum Churer Schaulaufen, auch Sonja Putzi liess sich noch einen Doppelpack notieren (46./47.). . Besondere Erwähnung verdient das 5:1 - Torschützin Manuela Dominioni traf nach mehrmonatiger Verletzungspause bei ihrem Comeback.
Zug wartet
Im Final wird Piranha Chur überraschend auf Zug United treffen. Die viertplatzierten Innerschweizerinnen setzten sich im zweiten Halbfinal in der Verlängerung gegen NLA-Leader Dietlikon mit 4:3 durch. Am Samstag, 1. März wird der Final in Bern ausgetragen. Der Sieger ist automatisch für die Europacup-Endrunde «Champions Cup» im Oktober in Zürich qualifiziert.
Piranha Chur - Wizards Bern Burgdorf 8:1 (0:0, 4:1, 4:1)
GBC. - 184 Zuschauer. - SR Schatz/Walter.
Tore: 21. (20:25) Marti (Ausschluss Piotrowska) 1:0. 22. (21:04) Marti 2:0. 24. Zwinggi (Sgier) 3:0. 29. Rudh 3:1. 34. Zwinggi (Sgier) 4:1. 43. (42:46) Dominioni (Fausch) 5:1. 44. (43:06) Ulber (Sgier) 6:1. 46. (45:11) Putzi 7:1. 47. (46:06) Putzi 8:1.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Chur, 2-mal 2 Minuten gegen Bern Burgdorf.
Chur: Heini; Marti, Sgier; Karjalainen, Girelli; Caplazi; Zwinggi, Putzi, Ulber; Fausch, Gredig, Ludwig; Dominioni, Beer.
Bern Burgdorf: Zingg (41. - 47. Aebi); Cina, Sarah Cattaneo; Zimmermann, Svrckova; Kaltenrieder, Rudh, Moser; Piotrowska, Baumgartner, Nadia Cattaneo; Bertolotti, Marendaz, Weber.
Bemerkungen: Chur ohne Mero (verletzt), Lackova (nicht eingesetzt). - 20. Pfostenschuss Ludwig. - Heini (Chur) und Rudh (Bern Burgdorf) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.
Zeitungsbericht "Die Südostschweiz"