24.
02.
CH Cup Männer | Autor: Streiter Constantin

Abgeklärte Zuger schlagen HCR im Cupfinal

Zug United gewinnt den Schweizer Cup bei den Männern. Die Zentralschweizer agieren gradliniger als der Qualisieger, Goalie Nils Schälin und Albin Sjögren mit 6 Punkten ragen aus dem Kollektiv heraus.

Abgeklärte Zuger schlagen HCR im Cupfinal Johan Larsson und Linus Arnold reihten sich beide mehrfach unter den Torschützen ein. (Bild: Dieter Meierhans)

Zwischen Rychenberg und Zug gab es kein langes Abtasten. Im ersten Einsatz des Cupfinals monopolisierte der HCR den Ball, im zweiten baute Zug das Spiel kontrolliert auf - und kam nach einem Freistoss in der Ecke zum frühen 1:0 durch Tobias Flütsch. In der Folge suchten beide Teams den Vorwärtsgang, agierten aber noch zu unpräzise oder scheiterten an den gegnerischen Goalies.

HCR nach erstem Tor kalt geduscht
Im Mitteldrittel ging es im ähnlichen Stile weiter. Beide Teams hatten Chancen und Zug schoss ein Tor - diesmal würgte Linus Arnold nach einem Abschluss von Kailiala den Ball über die Linie. Es dauerte mehr als 27 Minuten, ehe auch Winterthur einmal jubeln konnte. Levin Conrad reagierte auf einen Abpraller am schnellsten und der Cupfinal schien nun definitiv auch aus HCR-Sicht lanciert.

Was sich in den folgenden Minuten abspielte, wird den Eulachstädtern rückblickend wohl noch einiges Stirnrunzeln bereiten. Plötzlich genossen die Zuger Freiheiten im Angriff, und sie liessen sich nicht zweimal bitten. Erneut war es Arnold, der 52 Sekunden nach dem ersten HCR-Treffer für einen Zwei-Tore-Abstand sorgte. Danach wurde Sjögren völlig alleingelassen und von Severin Nigg bedient - der letztjährige SSL-MVP traf eiskalt per Volley. Im Powerplay erhöhte wiederum Sjögren schnörkellos auf 5:1. Nur gerade fünfeinhalb Minuten waren seit dem Treffer Levin Conrads vergangen. Immerhin schöpfte Rychenberg wieder etwas Hoffnung, als Studer einen Penalty zum 2:5 verwertete.

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Frühes fünf gegen sechs
Der HCR hatte zwischen dem vierten und dem fünften Gegentor das Timeout genommen, den Torhüter gewechselt und auf zwei Linien umgestellt. Dies nützte vorerst alles nichts, Staub und erneut Sjögren schossen im Schlussdrittel die nächsten Zuger Tore. Beim HCR setzte man nun alles auf eine Karte und spielte bereits 13 Minuten vor Schluss mit sechs Feldspielern. In dieser Disziplin wussten die Eulachstädter zu gefallen, insgesamt drei Tore kamen bis zur 56. Minute zustande. So stand es nur noch 5:7 und auch Zug sah sich gezwungen, mittels Timeout zu reagieren. Danach erhöhten die Zentralschweizer durch Severin Nigg und Miko Kailiala ins leere Tor zum 9:5-Schlussresultat.

Zug United holt sich somit nach 2020 bei der zweiten Teilnahme am Cupfinal der Männer den zweiten Titel. Für Rychenberg ist es hingegen die dritte Niederlage in sieben Jahren. Der Qualisieger agierte offensiv insgesamt zu wenig gradlinig und offenbarte nach dem 1:2-Anschlusstreffer ungewohnte Lücken in der Abwehr. Bei Zug ragte neben Albin Sjögren (drei Tore und drei Assists) auch die Defensive heraus, die bei fünf gegen fünf Feldspielern nur ein Tor zuliess, genau wie Bestplayer Nils Schälin. Beim Obwaldner Torhüter war der Jubel nach dem Schlusspfiff grenzenlos und er wurde von seinem Team mit Sprechchören gefeiert.

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen.

 


HC Rychenberg Winterthur - Zug United 5:9 (0:1, 2:4, 3:4)
Sporthalle Wankdorf, Bern. 2830 Zuschauer (ausverkauf). SR: Schuler/Sprecher.
Tore: 2. T. Flütsch (Sjögren) 0:1. 24. Arnold 0:2. 28. (27:08) L. Conrad (N. Conrad) 1:2. 29. (28:00) Arnold (Kailiala) 1:3. 29. (28:59) Sjögren (S. Nigg) 1:4. 33. Sjögren (Nilsberth) 1:5 (Überzahltor). 35. Studer 2:5 (Penalty). 44. Staub (Johansson) 2:6. 46. Sjögren (T. Flütsch) 2:7. 48. Larsson (Bischofberger) 3:7 (Rychenberg ohne Torhüter). 55. (54:56) Bischofberger (N. Conrad) 4:7 (Rychenberg ohne Torhüter). 56. (55:46) Larsson (N. Conrad) 5:7 (Rychenberg ohne Torhüter). 59. (58:11) S. Nigg (Sjögren) 5:8 (ins leere Tor). 59. (58:48) Kailiala (Sjögren) 5:9 (ins leere Tor).
Strafen: 2x2 Minuten gegen Rychenberg Winterthur. 1x2 Minuten gegen Zug United.
HC Rychenberg Winterthur: Locher (34. Schüpbach); N. Conrad, Larsson; Bischofberger, Lindgjerdet; Gutknecht, Eyer; Wöcke, Rutz; L. Conrad, Püntener, N. Mutter; Oesch, C. Mutter, Nilsson; Graf, Kern, Ott; Studer
Zug United: Schälin; Neidhart, Nilsberth; Staub, Flütsch; Uhr, Stettler; Arnold, Stocker, Flütsch; Severin Nigg, Albin Sjogren, Sami Johansson; Tim Mock, Jonas Nigg, Miko Kailiala
Bemerkungen: 28:59 Timeout Rychenberg. Rychenberg ab der 48. Minute bei Ballbesitz ohne Torhüter. 55:46 Timeout Zug United. Johan Larsson und Nils Schälin als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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