Auf Viper Bünter ist Verlass

Die Vipers InnerSchwyz (1. Liga) taten sich im 1/64-Cupspiel gegen den Drittligisten Tuggen-Reichenburg schwerer als ihnen lieb war. Dank drei Treffern von Marco Bünter reichte es am Ende doch zu einem 6:4-Sieg.

Von den letztjährigen Top-6 der Skorerliste war im gestrigen Cupspiel gegen den Drittligisten Tuggen-Reichenburg nur Marco Bünter auf dem Matchblatt. Wie es sich für einen Leader gehört, nahm er die Verantwortung war und war mit drei Toren der Matchwinner für die Innerschwyzer. Das Cupduell gegen den Kantonsrivalen war indes enger als es dem Favoriten lieb sein konnte und dürfte ein Vorbote einer schwierigen Saison für die Schwyzer sein.

4:1 Führung verschenkt
Auf dem ungewohnten Parkettboden waren die Gäste bemüht zu Beginn der Partie etwas Sicherheit zu gewinnen. Sie liessen den Ball 90 Sekunden in den eigenen Reihen zirkulieren, doch kaum konnte der Drittligist den ersten Konter fahren hiess es bereits 1:0. Diesen Betriebsunfall steckten die Innerschwyzer gut weg und kamen durch den engagierten Kistler fünf Minuten später zum Ausgleich. Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit Vorteilen für die Vipers. Weil sie aber zu verspielt waren und des Öfteren den berühmten Pass zuviel spielten musste Torhüter Abegg im ersten Drittel zwei Big-Saves auspacken um das Unentschieden zu halten. Im Mittelabschnitt suchten die Gäste den direkteren Weg aufs Tor und wurden dafür auch belohnt. Youngster Gwerder, Verteidiger Auf der Maur und Spielertrainer Marco Bünter sorgten für eine konfortable 4:1 Führung nach 40 Minuten.

So gewährte die Trainercrew im Schlussdrittel Ersatztorhüter Nussbaumer einen Einsatz. Nach nur 30 Sekunden musste er aber bereits hinter sich greifen. Tuggen glaubte wieder an die Chance und war nun dem Erstligisten mindestens ebenbürtig. Ein Doppelschlag rund zehn Minuten vor Schluss glich die Partie wieder aus und sorgte für eine spannende Schlussphase. Nussbaumer war angesichts der platzierten Schüsse übrigens machtlos. Die Vipers waren endgültig aus dem Tritt geraten und konnten froh sein, dass sich die Tuggener eine unnötige Strafe in der Offensivzone einhandelten. Marco Bünter liess sich nicht zwei Mal bitten und brachte seine Farben erneut in Führung. Nur 20 Sekunden später nützte er eine weitere Strafe aus und sorgt mit seinem dritten Treffer für die Entscheidung. Damit haben sich die Vipers für die 1/32-Finals qualifiziert. Mit grösster Wahrscheinlichkeit wartet dann mit dem B-Ligisten Ad Astra Sarnen ein wesentlich grösserer Brocken auf Bünter & Co.

UHC Tuggen-Reichenburg (3. Liga) - Vipers InnerSchwyz (1. Liga) 4:6 (1:1, 0:3, 3:2)
MPS Buttikon. - 40 Zuschauer. - SR: Ardielli/Bearth
Tore: 2. Bearth (Marco Burlet) 1:0, 6. Kistler (Stäck Schuler) 1:1, 26. Gwerder (Bellmont) 1:2, 32. Auf der Maur (Stäck Schuler) 1:3, 39. Marco Bünter (Flörel Schuler) 1:4, 41. Mettler 2:4, 48. Marco Burlet (Reto Burlet) 3:4, 49. Schmucki 4:4, 56. Marco Bünter (Kryenbühl, Ausschluss Schmid) 4:5, 57. Marco Bünter (Beeler, Ausschluss Schmid) 4:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Tuggen-Reichenburg, keine gegen Vipers.
Vipers InnerSchwyz: Abegg (ab 41. Nussbaumer); Lukas von Euw, Bellmont, Winet, Gwerder, Marc Schuler; Beeler, Kryenbühl, Huser, Marco Bünter, Flörel Schuler; Purtschert, Auf der Maur, Stäck Schuler, Andreas Bünter, Kistler; Fassbind, Heinzer
Bemerkungen: 60. Lattenschuss Tuggen, 60. Gwerder verschiesst Penalty. - Schussstatistik 16:30.